Zaninotto: Aus Fehlern lernen

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Produktnummer: 11087

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Produktinformationen "Zaninotto: Aus Fehlern lernen"

Dieses Buch hat die klare Zielsetzung, Lernenden dabei zu helfen, durch speziell zugeschnittene Lehrinhalte und zahlreiche Übungen das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten zu stärken.

Da Spieler dieser Zielgruppe nicht (bzw. noch nicht!) wie Schachmeister denken, werden sie bei der Beschäftigung mit Meisterpartien schnell erkennen, dass diese zumeist deutlich anders als ihre eigenen aussehen. Auch werden sie darin immer wieder auf für sie unverständliche Züge stoßen, die Fragen hervorrufen, auf die sie ohne Hilfe keine Antwort finden können.

Um diese Gefahr der Überforderung zu vermeiden, ist in fast allen Partien dieses Buches mindestens ein Spieler ein Vertreter der Zielgruppe, die man grob als 'noch deutlich diesseits der magischen Schallgrenze von Elo 2000' bezeichnen kann.

Entsprechend wird der Leser sich 'wie zu Hause fühlen', weil er ja selbst damit vertraut ist, wie Spieler dieses Niveaus in gewissen kritischen Stellungen reagieren, und wie ein mehr oder weniger großer Vorteil häufig die Seite wechselt, weil für diese Spielstärke typische Fehler gemacht werden. Und wer aus den Fehlern anderer lernt, lernt ja gewissermaßen schmerzfrei!

Es werden alle drei Partieabschnitte gründlich besprochen, und zwar in der von Capablanca vorgeschlagenen Reihenfolge: Endspiel, Mittelspiel, Eröffnung.

 

170 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag

 

Rezension von Jörg Palitzsch im März 2019

Aussetzer, Patzer, Fehlgriffe. In einem Schachspiel können Missgeschicke auftreten, die sich nicht mehr einholen lassen und den Sieg kosten können. Franco Zaninottos Buch „Aus Fehlern lernen“ hat dazu eine klare Zielsetzung und will Schachspielern helfen, ihre Fähigkeiten zu stärken, um Fehler zu vermeiden. Der Autor rollt das Feld dabei von hinten auf und beginnt mit seiner Analyse im Endspiel, weil dieser Teil der Partie keine Kenntnisse von Eröffnung oder Mittelspiel erfordere, um ihn zu meistern. Neben Beispielen für Bauern- und Turmendspielen, deren Ergebnisse klar sind, beschäftigt sich Zaninotto auch mit strategischen Endspielen, deren Ende nicht von vorneherein feststehen. Verstärkt wird auf die Aktivität des Königs, der Bauern und den Raumvorteil geachtet. Anhand von drei Partie-Beispielen wird dies vertieft, dem ganzen Kapitel schließen sich, wie auch den beiden anderen Kapiteln über das Mittelspiel und die Eröffnung, Tests und Lösungen an.

Wie schon in seinem Buch „So kämpfen die Jüngsten“, ebenfalls im Beyer Verlag erschienen, vermittelt der italienische Fide-Meister und Schachtrainer Zaninotto sein Wissen ohne erhobenen Zeigefinger, wenngleich ein pädagogischer Ansatz erkennbar ist. Sein Ziel ist es, jenen Schachspielern Strategien und Taktiken der Fehlervermeidung zu erläutern, die über ein gefestigtes Grundwissen verfügen und sich weiterentwickeln wollen. So stößt der Leser in dem Buch auf Partien von „Zielgruppen“, anhand der Elo-Stärke kann man sich selbst aussuchen, welche Aufgabenstellungen man nachspielen will und sich mit Spielern gleicher Stärke vergleichen.

Hilfreich sind Hinweise, die in den Buchtext eingestreut sind und optisch hervorgehoben werden. Sie dienen ein Stück weit der eigenen Kontrolle und richten ganz gezielt auch den Blick auf die eigene Stellung. So verweist Zaninotto auf den ersten Weltmeister Wilhelm Steinitz, der Vor- und Nachteile in dauerhaft und zeitweilig klassifiziert hat. Dauerhaft sind Materialvorteile und -nachteile, zeitweilig sind Raumvorteile oder Raumnachteile.

Fazit: Gut ist, wenn man aus den Fehlern anderer lernen kann, besser, wenn man auch aus eigenen Fehlern lernt. Dem lerneifrigen Spieler gibt der Autor für beide Fälle die richtigen Hinweise.

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