Richter & Staudte: Richtig und falsch - Praktische Endspielkunde
Produktinformationen "Richter & Staudte: Richtig und falsch - Praktische Endspielkunde"
Trotz reduzierten Materials bietet das Endspiel erstaunlich viele
Gelegenheiten, um Fehler zu begehen – Fehler, die sich meist fatal auswirken und
vor denen selbst Spieler höchster Klasse nicht immer gefeit sind. Die
vorliegende Selektion von Endspielen aus der Meisterpraxis, die dem Zeitraum
1952-1977 entstammt, ist ein kleines Vademekum des lehrreichen Fehlers und
seiner Vermeidung. Es lehrt, dass im Endspiel Präzision und Scharfsinn gefordert
sind, aber auch, dass Raum für schöpferische Ideen besteht und phantastische
Möglichkeiten genutzt werden können, die denen in anderen Partiephasen nicht
nachstehen. Den beiden Autoren ist es geglückt, in unterhaltender Form
praktisches Rüstzeug zu vermitteln, um dem latent lauernden Fehlerteufel im
Endspiel zu Leibe zu rücken.
Kurt Richter (1900-1969), der „Scharfrichter von Berlin", pflegte einen
aggressiv-verwegenen, taktisch ausgerichteten Spielstil und gehörte in den 30er
Jahren zu den stärksten Spielern Deutschlands. 1950 wurde ihm der IM-Titel
verliehen.
Nach dem zweiten Weltkrieg gab er das Turnierspiel weitgehend auf zugunsten
der Schachschriftstellerei. Unermüdlich in der Propagierung des Schachspiels,
wurde er als Redakteur der Deutschen Schachblätter und Mitherausgeber der
Deutschen Schachzeitung sowie als Verfasser zahlreicher Schachbücher zu einem
der bedeutendsten Schachautoren der Nachkriegszeit – und zu einem der
beliebtesten, denn seine Bücher sind in einem charmant-witzigen Stil
geschrieben. Zu seinem schachliterarischen Vermächtnis gehören Schach-Olympia
München 1936 (2 Bde., 1936/37); Kurzgeschichten um Schachfiguren (1947);
666 Kurzpartien. Eine Hohe Schule der Schachtaktik (1952), u. v. a.
Hans-Hilmar Staudte (1911-1979) war aus beruflichen Gründen (Ministerialrat
im Bundesfinanzministerium) nur eine kurze Karriere im Partieschach vergönnt,
sein größter Erfolg war Bad Pyrmont 1950 (2. Platz mit Bogoljubow hinter
Unzicker). Später widmete er sich intensiv der Endspielstudie und deren
Komposition, zahlreiche Aufsätze und weitere Bücher [Aus der Welt der
Schachstudie (1961); Das 1 x 1 des Endspiels (mit Milu Milescu; 1964)]
resultierten aus dieser Beschäftigung. In den 60er Jahren fand er auch den Weg
zum (zunächst orthodoxen) Schachproblem, später verstärkt zum Märchenschach.
Mehrere Jahre leitete er den Problemteil des Schach-Echo, über Jahrzehnte die
wöchentliche Schachspalte der Aachener Nachrichten, die internationalen Ruf
genoss. Staudte wurde 1962 von der FIDE zum Internationalen Schiedsrichter für
Schachkomposition ernannt.
96 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Anmelden
Angaben zum Hersteller (Informationspflichten zur GPSR Produktsicherheitsverordnung)
Joachim Beyer Verlag
Zur Wallfahrtskirche 5
97483 Eltmann, Deutschland
info@beyerverlag.de