Konikowski & Treppner: Testbuch der Endspielkunst
Konikowski & Treppner: Testbuch der Endspielkunst
Die Autoren haben in diesem Testbuch 120 instruktive Aufgaben zusammengestellt, die dem Leser/Löser in Diagrammform mit jeweils drei Antwortvorschlägen nach der Multiple-Choice-Methode präsentiert werden. Die ausführliche Diskussion aller Stellungen erfolgt im Anschluss. Bei den Beispielen, die zu einem Großteil (2/3) dem Bereich der Endspielstudie entnommen sind, haben die Autoren vornehmlich praxisnahe Stellungen ausgewählt, wobei taktisch-kombinatorische Aspekte im Vordergrund stehen. Sie sind daher geeignet, die Fertigkeiten des Spielers im Bereich der Endspielführung und da insbesondere in der Wahrnehmung verborgener taktischer Möglichkeiten merklich zu verbessern, sofern er nur zu ernsthafter analytischer Arbeit bereit ist. Dieses Training wird ihn fortan in die Lage versetzen, kritischen Endspielsituationen auf dem Brett mit größerem Geschick und Erfolg zu begegnen.
Das Buch enthält ein einleitendes Kapitel zur Handhabung und Auswertung der Tests sowie ein abschließendes Namensregister.
FIDE-Meister Jerzy Konikowski
- Trainer der polnischen Nationalmannschaft von 1978-1981
- Inhaber der A-Trainer-Lizenz des DSB
- mehrere Jahre erfolgreicher Bundesligaspieler
- Schachpublizist und Autor zahlreicher Schachbücher und Artikel
FIDE-Meister Gerd Treppner (1956-2009)
Schachjournalist und -autor; wurde mit dem SC 1868 Bamberg zweimal Deutscher Meister und einmal Deutscher Pokalsieger.
120 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag
Rezension:
Komplementär zum Testbuch der Endspieltaktik ist im Joachim-Beyer-Verlag Jerzy Konikowski/Gerd Treppner „Testbuch der Endspielkunst“ (gebunden mit Lesebändchen, 117 Seiten, Euro 11,80) erschienen. Adressat ist der mehr oder weniger fortgeschrittene Amateur oder Klubspieler.
Auf 60 Seiten bereiten die Autoren 120 Endspielbeiträge auf, zwei auf jeder Seite, die mit sehr übersichtlichen Diagrammen dargeboten werden. Neben diesen bieten die Autoren zwei, manchmal auch drei vorformulierte Lösungsmöglichkeiten in Multiple-Choice-Methode an. Welche die richtige ist, soll der Leser nach gründlicher Analyse selbst erkennen.
Wert legen die Autoren auf Praxisnähe. Zwar sind rund zwei Drittel der Aufgaben Studien, doch könnten diese ohne weiteres dem letzten Stadium einer Partie entstammen.
Auf weiteren 48 Seiten werden die Beispiele gründlich gelöst. Der Leser erhält keine Lösungshilfe dadurch, dass die Aufgaben nach Schwierigkeitsgrad gestaffelt wären. Bewusst wechseln leichtere und schwierigere Endspiele ab, was zu unvoreingenommener Untersuchung jeder Aufgabe zwingt. Klassifiziert ist das Buch lediglich nach der Art des Endspiels.
Und übrigens: Es ist deshalb ein Testbuch, weil der Leser seinen Löseerfolg nach einem Schema in Selbstkontrolle bewerten kann.
Fazit: Dem weniger geübten Schachfreund zu empfehlen, der sein Endspielwissen erweitern will.
Heinz Däubler, November 2015
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