Wer diese oder jene Eröffnung lernen will, kann unter vielen oder gar
Dutzenden von Lehrbüchern auswählen. Aber wie sieht es aus, wenn man sich mit
der Mittelspielstrategie vertraut machen will, die in Stellungen angewendet
werden sollte, die aus genau dieser oder jener Eröffnung hervorgegangen sind?
Oder anders ausgedrückt: in Stellungen, die für diese oder jene Eröffnung
typisch sind.
Natürlich gibt es in jedem Mittelspiel-Lehrbuch die ein oder andere
Stellung, die eindeutig dieser oder jener Eröffnung zugeordnet werden kann.
Allerdings ist deren Zahl verschwindend gering im Umfeld von Stellungen aus all
den anderen Eröffnungen, die dort exemplarisch behandelt werden. Und somit von
lauter Stellungen, deren strategische Behandlung der Leser eigentlich gar nicht
erlernen will.
Ist beispielsweise – so fragt der Autor durchaus begründet – die Behandlung
der Themen Hängebauern und Minoritätsangriff für einen e4-Spieler nicht ebenso
verzichtbar, wie sie für einen d4-Spieler unerlässlich ist? – Warum sollte ein
eingefleischter Anhänger indischer Eröffnungen sich für die strategischen
Feinheiten von Stellungen interessieren, die aus all diesen komplizierten
Damengambit-Systemen resultieren? Und natürlich auch umgekehrt: Was kann ein
Spieler mit all diesen Feinheiten indischer Stellungen anfangen, der um
Fianchetto-Eröffnungen prinzipiell einen großen Bogen macht?
Und genau dieses ebenso auffällige wie verblüffende Vakuum im Bereich der
Mittelspiel-Literatur hat den Autor zu einem Verbesserungsversuch inspiriert:
Wer beispielsweise fürs Damengambit typische Mittelspielstrategie lernen will,
der bekommt ein Lehr- und Übungsbuch, in dem ausschließlich das Damengambit
behandelt wird. Dabei geht es allerdings in diesem Buch zunächst nur um die
'Abtauschvariante' – genauer gesagt: um Stellungen vom Typ 'Karlsbader Struktur'
mit weißen Bauern auf d4 und e3 gegenüber schwarzen auf c6 und d5, die typisch
für die allermeisten Systeme ist, die aus der Abtauschvariante
hervorgehen.
Besondere Erwähnung verdient noch die Tatsache, dass die 120 Übungen zwecks
abwechslungsreicher und entsprechend unterhaltsamer Darbietung bestimmten Themen
zugeordnet wurden – beispielsweise:
– Aufstiegskandidat
– Abstiegskandidat
– Gewaltmaßnahme oder Drucksteigerung
– einziger Zug
und dergleichen mehr.
178 Seiten, kartoniert Joachim Beyer Verlag
Rezension von Christian Koschetzki im
September 2023
Wer kennt das nicht? Man kauft sich ein Buch
oder eine DVD über eine vielversprechende Eröffnung, um damit einen
Wissensvorsprung gegenüber Anderen zu bekommen, und stellt bei
näherer Betrachtung des Mediums fest, dass es nicht auf die
Bedürfnisse Einzelner eingeht und dermaßen mit Analysen
überfrachtet ist, dass man beim Durcharbeiten den Wald vor lauter
Variantenbäumen nicht mehr sieht. Hinzu kommt, dass das Gelernte
gelegentlich nicht in der Turnierpraxis angewendet werden kann, da es
andere Varianten bzw. verschiedene Übergänge in andere Eröffnungen
gibt.
Wer dies bis jetzt geglaubt hatte, wird im Buch
von Dr. Karsten Müller „Typisch Damengambit - Abtauschvariante -
Effektives Mittelspieltraining“ - eines anderen belehrt. Der Autor
hat es im Laufe seiner Schachkarriere zu einer Vielzahl von Büchern
gebracht, insbesondere hat er sich als weltbester Endspielexperte
hervorgetan.
Warum sollte man aber ein Buch, welches sich
mit den Gegebenheiten der Eröffnung bis hinein ins Mittelspiel
beschäftigt, überhaupt in Erwägung ziehen, wenn es von einem
Endspielexperten stammt? Die Antwort liegt auf der Hand, da das
Endspielwissen das Fundament für jede Eröffnung und jedes
Mittelspiel bildet. Insoweit war ich sehr gespannt, was mich in dem
Buch erwartete.
Es erschien in der 1. Auflage im August 2023 im
Joachim Beyer Verlag und enthält auf 178 Seiten neben den 120
Aufgaben eine Vielzahl von zusätzlichen Nuancen. So werden die
Bauernstrukturen in dem Buch behandelt, zu denen die Abtauschvariante
im Damengambit führen kann.
Aufbauend auf der Karlsbader Bauernstruktur
werden zu den einzelnen 120 Übungen Verständnisfragen gestellt, die
mit abwechslungsreicher und unterhaltsamer Veranschaulichung
dargeboten werden. Damit stellt das Buch neben einem üblichen
Lehrbuch ein Übungsbuch dar, um somit einen tiefgreifenden Einblick
in die komplexen Mittelspielstrukturen und die strategischen
Mittelspielpläne zu vermitteln.
Damit schließt Karsten Müller das Vakuum
zwischen Eröffnung und Mittelspiel für das Damengambit – ganz
ähnlich, wie er in seinem Buch „Magie der Schachtaktik“ als
Pionier die Transformation von Vorteilen erläutert. Man darf also
gespannt sein, ob Dr. Karsten Müller auch weitere Eröffnungen mit
den dazugehörigen Mittelspielplänen verzahnt, was zu einem Unikum
in der Schachliteratur führt. Zielsetzung ist hier, nicht nur dem
Clubspieler, sondern auch den Amateuren etwas Handfestes an die Hand
zu geben.
Gut gelungen ist der Hinweis im Vorwort, dass
dieses Buch nicht an ein gewisses Spektrum der Spielstärke gekoppelt
ist, sondern durch den Fleiß jedes Einzelnen ein größtmöglicher
Nutzen erreichbar ist. Insoweit animiert der Autor den Leser, den
Wert seiner Spielstärke durch eigene Fleißarbeit zu steigern.
Da das Buch gut strukturiert aufgebaut ist,
erhält der Leser in den 120 Übungen alle wesentlichen Informationen
zur Abtauschvariante des Damengambits. Dabei sind die Aufgaben sehr
sorgfältig ausgewählt, wie man es von Dr. Karsten Müller auch
nicht anders gewöhnt ist. Der Erfolg der Lektüre in der
Turnierpraxis hängt vom Verständnis des Lesers ab, insoweit wird
ihm auch nicht „vorgegaukelt“, es sei an eine bestimmte
Zielgruppe gerichtet. Von daher eine lohnenswerte Lektüre.
Rezension
von Christian Hoethe im September 2023
In
den letzten Monaten hatte ich vermehrt die Gelegenheit, wieder ein
paar intensivere Blicke in Schachbücher zu werfen. Dabei stach die
Neuerscheinung "Typisch Damengambit (Abtauschvariante) –
Effektives Mittelspieltraining" aus der Feder von
Großmeister Karsten Müller doch heraus.
Wie
das? Zuerst einmal, weil es – typisch für GM Müller! – wieder
einmal ein Arbeitsbuch ist und den Leser konkret
fordert. Schachbücher, die ihren Lesern abverlangen, sich aktiv
einzubringen, sind relativ selten geworden im Vergleich zu
Partiensammlungen, mit denen sich der Leser eher "bespaßen"
lassen kann. Man merkt es dem Hamburger Großmeister an: Er ist
wahrhaftig daran interessiert, seinen Schülern etwas zu vermitteln,
etwas, das bleibenden Wert besitzt und im Idealfall noch die
Spielstärke steigert. Diese Absicht allein ist schon bemerkenswert!
Nach
dem Sizilianer konzentriert sich Müller bei der Partieauswahl –
wie der Titel offenbart – diesmal ausschließlich auf
Mittelspiel-Stellungen, die aus der Abtauschvariante des orthodoxen
Damengambits entstanden sind. Ähnlich wie Lothar Nikolaiczuk in der
90er-Jahre Reihe "Gezielte Mittelspielstrategie", richtet
sich der Autor gezielt an Anhänger einer ganz bestimmten Eröffnung,
in diesem Band des Damengambits – ganz gleich, ob sie diese
Eröffnung mit Weiß oder Schwarz spielen!
Warum
das Sinn macht und den Trainingserfolg intensiviert, erklärt der
Großmeister sowohl im Vorwort als auch auf dem Klappentext. Auf
den Punkt gebracht: Eingefleischte 1. e4-Spieler müssen sich nicht
mit Mittelspielstrukturen auseinandersetzen, die aus 1.
d4-Eröffnungen entstanden sind und umgekehrt.
Das
Inhaltsverzeichnis ist dabei bewusst nüchtern gehalten und gibt dem
Leser keinerlei Hinweise (wie beispielsweise 'Minoritätsangriff')
bezüglich der richtigen Antworten auf die 120 Fragen zu entsprechend
vielen Partiebeispielen.
Was
mir insbesondere gefällt, ist die Tatsache, dass die Partien nicht
erst ab der kritischen Mittelspielstellung gezeigt werden, wie es ja
in anderen Büchern häufig der Fall ist. Vielmehr kann man die Züge,
die zur jeweiligen Fragestellung führen, am Brett direkt
nachspielen! Das gefiel mir schon in Euwe´s "Mittelspiel"
und das finde ich bis heute ideal.
Die
Partienauswahl hat mir dabei ebenso gut gefallen: Müller
schafft einen idealen Mix der möglichen und typischen
Mittelspiel-Pläne und kommentiert dabei wohlwollend ausführlich.
Selbst, wer nicht unbedingt aktiv an der Beantwortung der Fragen
interessiert ist, sondern nur "einfach so" Partien aus der
Damengambit-Abtauschvariante nachspielen möchte, kommt nicht daran
vorbei, aus jeder Partie unbewusst doch etwas zu lernen . Und was
kann man sich mehr von einem spezialisierten Mittelspielbuch wie
diesem erhoffen?
Fazit:
Meiner Meinung nach ein wirklich gutes Mittelspielbuch von
Karsten Müller, denn der Titel "Effektives
Mittelspieltraining" hält definitiv, was er verspricht!
Lehrbuch für fortgeschrittene Spieler nach der "synthetischen" Methode
Das neue Grundlagenwerk für fortgeschrittene Spieler, die sich die Methode
eines Großmeisters zu eigen machen möchten. Auf seinem Weg wird der Leser nicht
geschont, aber immer wohlwollend begleitet.
Aus dem Vorwort von Loek van Wely: „Gute Schachgrundlagen sind die Basis eines gesunden und langen
Schachlebens."
Aus dem Inhalt:
– „Synthetisches" Herangehen an eine Stellung im Unterschied zum
„analytischen"
– Die verschiedenen Gangarten – „energisches" und „umsichtiges" Spiel
– Was kann ich mit einem Zug alles anstellen? – die Rangfolge der
Zug-Wirkungen
– Der „Plan der Stellung" – Lageplan und Spielplan – die Bedeutung der
Initiative
– Objektive, intersubjektive und subjektive Stellungsbewertung
– Der Masterplan zum Partiegewinn
– Beachten und Einschränken der gegnerischen Möglichkeiten, präventives
Spiel
– Variantenberechnung und Kandidatenzugfindung, „Befragen" der
Stellung
– Tipps zur Schachpsychologie, zur Zeiteinteilung und zum erfolgreichen
Training
– Das richtige Vorgehen bei der Arbeit an den Eröffnungen
310 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Rezension
von Stefan Liebig im September 2023
Im
Vorwort schreibt der niederländische Großmeister Loek van Wely:
„Gute Schachgrundlagen sind die Basis eines gesunden und langen
Schachlebens.“ Er selbst spricht da aus Erfahrung und verrät,
jahrelang an der Seite Holzkes in Mannschaftskämpfen angetreten zu
sein, ohne von dessen „synthetischer Methode“, mit der er zu
guten Zügen gelangen will, gewusst zu haben. Offenbar teilt van Wely
diesen Ansatz zwar nicht komplett, bedauert aber, dass sich die
beiden früher nie darüber ausgetauscht haben. Im Buch „Von der
Stellung zum Zug“ gibt Holzke nun einen umfangreichen Einblick in
seine Technik, die er auch als Trainer erfolgreich anwendet.
Holzke
stellt seine synthetische Methode der analytischen entgegen. Sie
basiert in erster Linie auf der für jeden Zug erforderlichen Suche
nach einem guten Zug – wohlgemerkt: nicht um jeden Preis dem besten
Zug. Das klingt selbstverständlich, Holzke erklärt aber
ausführlich, warum es das in der Praxis oftmals nicht ist.
Grundsätzlich unterscheidet er im ersten Teil des Buches die
positionsabhängigen Gangarten „energisch“ und „umsichtig“,
seziert die Begriffe „Tempo“ und „Plan“, fordert zum Beachten
von Gegnern, Varianten und Kandidaten sowie zur Befragung der
Stellung auf. Im Anhang des ersten Teils folgt eine Betrachtung der
Themen Schachpsychologie und Zeiteinteilung, bevor der zweite Teil
„Richtig trainieren“ mit den Kapiteln „Steigere dein Können“,
„Verwende
den Rechner“ und „Lerne Eröffnungen richtig“ das Buch
abschließt.
Erstaunlich
die Konsequenz mit der er immer das Ziel „mattsetzen“ anspricht.
Denn seine Grundthese lautet: Es gibt nur gewonnene, ausgeglichene
und verlorene Stellungen. Eine Stellungsbewertung wie „leichter
Vorteil“ hält er dementsprechend für unsinnig. Vieles weitere
erscheint nicht ganz so revolutionär wie es angekündigt wird,
dennoch ist das Buch als Lehrbuch absolut empfehlenswert. Denn
insbesondere die unzähligen Fragen, die in den sehr übersichtlichen
Kapiteln gestellt werden, dienen natürlich zum einen der Lösung der
gestellten Aufgabe, vor allem aber sind sie wertvolle Hinweise,
welche Fragen man sich während einer Partie immer wieder stellen
sollte.
Rezension
von Christian Hoethe im September 2023
Eine
überaus interessante Neuerscheinung aus dem Joachim Beyer Verlag ist
der Titel „Von der Stellung zum Zug“ - Lehrbuch für
fortgeschrittene Spieler nach der 'synthetischen' Methode von GM Dr.
Frank Holzke
Den
Namen Frank Holzke hatte ich zuvor im Zusammenhang mit Schach zwar
schon gehört, aber dennoch habe ich mich bei Wikipedia genauer
informiert. Holzke, Jahrgang 1971, ist Jurist, wurde 1997 IM und 2008
GM. 1988 schlug er bei einem Simultan Garri Kasparow und hat mit dem
oben genannten Titel – jedenfalls soweit ich es erkennen kann –
sein nunmehr erstes Schachbuch geschrieben.
Gleich
im Vorwort erklärt der Autor, was unter der "synthetischen
Methode" zu verstehen ist:
"Dieses
Buch will dazu anleiten, richtig Schach zu spielen. (...) Die
synthetische Methode ist flexibel, indem sie nur einen Rahmen
vorgibt, den der Spieler nach seinen Fähigkeiten und Neigungen
ausfüllen kann."
Das
klingt doch schon einmal sehr vielversprechend! Wobei ich mich an
dieser Stelle (vielleicht ja zu Unrecht) bevormundet fühle und mich
etwas an dem Wort "richtig" reibe, wo meiner Meinung nach
"besser" die glücklichere Wortwahl gewesen wäre.
Ein
Blick in das Inhaltsverzeichnis bestätigt die auf dem Titel doch
recht hoch angesetzten Ambitionen, eben Literatur für
"fortgeschrittene Spieler". In zwei großen Abschnitten
befasst sich GM Holzke mit den Themen "Richtig spielen"
sowie "Richtig trainieren".
Die
Unterkapitel sind dabei unter anderem wie folgt betitelt: Folge dem
Plan – Beachte den Gegner – Berechne die Varianten – Finde die
Kandidaten. Außerdem geht es um Schachpsychologie und
Zeiteinteilung, um den Umgang mit dem Rechner, das richtige Lernen
von Eröffnungen und letztlich das Steigern des eigenen Könnens.
Etwas
zu häufig für meinen Geschmack ist dabei vom "richtigen"
bzw. "falschen" (Lernen, Spielen, Trainieren) die Rede –
mutmaßlich kommt hier neben dem Großmeister auch der Jurist Holzke
zum Vorschein.
Davon
abgesehen, ist die Partienauswahl schlichtweg vortrefflich zu nennen:
Eben weil die Beispiele zum größten Teil seiner eigenen Praxis
entstammen, vermag Holzke dabei auch die besten Einsichten zu
vermitteln. Für mich besonders aufschlussreich waren es Partien wie
Holzke – Vuckovic, in der es dem Autor hervorragend gelingt zu
erklären, warum er von einem schematischen Vorgehen am Damenflügel
abgesehen und sich stattdessen dem Königsflügel zugewandt hat.
Auch
Holzke – Howell als Beispiel zum '5-Stufen-Programm' sowie Holzke –
Pähtz empfand ich als lehrreich und überaus ehrlich, wenn Holzke
freimütig am Ende eingesteht: „Sie (Elisabeth) hatte viel mehr
gesehen (und verstanden) als ich, aber am Ende hat sie verloren!
Manchmal geht es im Schach – wie ja überhaupt im Leben –
ziemlich ungerecht zu.“ (S. 225)
Insbesondere
nach dieser philosophischen Äußerung hatte ich mir zumindest einen
kleinen Einblick in das Thema der Schachpsychologie gewünscht.
Fündig wurde ich dazu jedoch nur im ersten Kapitel, wo GM Holzke
sich zu Fragen des persönlichen Stils bei der Zugwahl äußert und
seinen Lesern tatsächlich rät: „Vergessen Sie einfach den
'Stil'!“ (S. 14).
Dass
er dabei gerade dem menschlichen Faktor (seit Lars Bo Hansen, Alex
Yermolinsky, Wjatscheslaw Eingorn, Karsten Müller und Luis Engel
besonders im Rampenlicht der Schachpsychologie) kaum bis keinerlei
Beachtung schenkt, empfand ich im Folgenden dann doch als
überraschend.
Selbst
im Kapitel 'Beachte den Gegner' reduziert Holzke den Gegner als
wesentlichen Faktor lediglich auf die Vorkommnisse auf dem
Schachbrett. Sind es doch nicht selten Emotionen wie „Hochgefühl,
Angst, Hass, Gleichgültigkeit, Langeweile, Verzweiflung“
(Yermolinsky), die unsere Zugwahl auch während einer Partie
beeinflussen und oft zu Fehlentscheidungen oder Zeitnot führen.
Probleme, die jeder Schachspieler kennt. Probleme, für deren Lösung
sich Leser hilfreiche Empfehlungen von fachkundigen Autoren erhoffen.
Großmeister
Lars Bo Hansen, Initiator des Spielertypen-Modells, widerspricht der
These zur empfohlenen Ignoranz des Stils dabei bekanntlich deutlich
im Kapitel 'The opponents: The role of the human factor in chess"
seines bahnbrechenden Werkes 'Foundations of chess strategy': "The
right choice of plan in a given strategic position should not only be
determined by purely chess reasons. (...) The style and personality
of the combatants should be included in the decision process as well"
(Seite 21 ff.)
Die
Großmeister Karsten Müller und Luis Engel haben das Modell
aufgegriffen und es den deutschsprachigen Schachspielern zugänglich
und verständlich gemacht.
Auch
GM Yermolinsky schrieb bereits 2002 in dem Kapitel 'Wenn Gefühle
regieren': „Ein starker GM erzählte mir einmal, dass wir (...)
während einer Partie in etwa 90 Prozent aller Stellungen zufällig
wissen, berechnen oder auf eine andere Art und Weise herausfinden,
was der beste Zug ist. Das bedeutet, dass man bei einer
durchschnittlichen Partielänge von 50 Zügen fünfmal nicht weiß,
was man spielen soll! Da fängt der interessanteste, aber auch
schwierige Teil an. Er sagte ebenfalls, dass diese Momente für den
Stil und die Persönlichkeit eines Schachspielers sehr
charakteristisch seien.“ (Der Weg zur Verbesserung im Schach, S.
12)
Ebenso
positioniert sich GM Eingorn, der im Kapitel 'Individualität und
Stil' seines lesenswerten Buches 'Entscheidungsfindung am
Schachbrett' schreibt: „Bisher ist es niemandem gelungen, Schach zu
einer Wissenschaft zu machen, oder anders gesagt, eine Methode
aufzuzeigen, wie man mit einem ausreichenden Grad an Exaktheit in
einer beliebigen Stellung den besten Zug finden kann. Sollte dies
wirklich geschehen, wird das Spiel an sich seinen Sinn verlieren.“
(S. 19).
Wer
liegt also richtig? Und ist richtig auch wichtig? Wie so oft denke
ich, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt, also nicht im
Schwarz-Weiß-Denken, sondern in der Grauzone. Gerade in der
Vielschichtigkeit, der Unterschiedlichkeit liegt doch der Reiz der
verschiedenen Spielstile und Vorlieben!
Vor
allem jedoch bestärken solch unterschiedliche Denkweisen die
Notwendigkeit ihrer Vertiefung und Diskussion und bekräftigen einen
in der Erkenntnis, dass man wahrhaftig jeden kritisch hinterfragen
sollte, der einem seine Methode als die richtige
empfiehlt!
Mein
einziger kleiner persönlicher Kritikpunkt: Bei Partien, deren
Besprechung um den 20. Zug herum beginnt, hätte ich mir gewünscht,
dass die Anfangszüge der Partie mitgeliefert werden. Max Euwe hat
das in seinem Buch 'Das Mittelspiel' so gehandhabt, andere Autoren
tun es ebenso. Vielleicht verspreche ich mir davon, eine
interessante Eröffnungsvariante kennenzulernen, die ich selbst
einmal ausprobieren möchte, vielleicht bin ich auch einfach zu
bequem, um die Stellung aufzubauen, und würde lieber spielerisch zur
Ausgangsstellung gelangen.
Fazit:
In jedem Fall ein sehr interessantes Lehrbuch für fortgeschrittene
Spieler, das zum Reflektieren anregt! Hier gibt ein Großmeister
tiefe und ehrliche Einblicke in seinen Denk- und Zugauswahlprozess
sowie wertvolle Hilfestellungen für das nächste Turnier bzw. das
Training!
Schach gespielt wird nicht nur in Wirklichkeit, es wird auch in
erfundenen Geschichten gespielt. Literarische Schachpartien gibt es seit vielen
Jahrhunderten. Sie haben deutliche Spuren in der europäischen Literatur
hinterlassen. Im Mittelpunkt des Bandes stehen fünf literarische Texte,
sogenannte Schach-Poeme, die von Schachpartien handeln. Sie werden hier erstmals
ausführlich vorgestellt und in ihrem Zusammenhang von einem professionellen
Literaturwissenschaftler erklärt. Das Besondere an der Darstellung ist Matthias
Aumüllers Versuch, wissenschaftlich seriöse Forschungsergebnisse auf eine auch
Nicht-Philologen ansprechende, unterhaltsame Art und Weise zu präsentieren. Wie
von selbst erhalten die Leserinnen und Leser dabei einen Einblick in die
Mechanismen der europäischen Literaturgeschichte, die sich über die Jahrhunderte
nie isoliert in einem Land, sondern immer im Austausch der verschiedenen
Literaturen entwickelt hat.
Altkatalanisch, Neulateinisch, Polnisch, Italienisch, Englisch – das
sind die Sprachen, in denen die Schach-Poeme verfasst sind. Ihnen gemeinsam ist,
dass jeweils eine Schachpartie ihr Hauptthema ist. Sie unterscheiden sich
allerdings darin, dass jeweils andere Spielerinnen und Spieler beteiligt sind.
Und da die Poeme in unterschiedlichen Epochen und Kulturen entstanden, gibt es
weitere Unterschiede und Eigenheiten, deren Bedeutung in fünf Kapiteln ermittelt
wird.
Ihnen vorangestellt ist ein ausführliches Kapitel über die große
Verbreitung von Schach-Motiven in der mittelalterlichen Literatur, an deren Ende
die Erfindung der literarischen Schachpartie in einem alt-/mittelfranzösischen
Versepos steht.
Matthias Aumüller wurde mit einer Dissertation über die Literaturtheorie
des russländisch-ukrainischen Philologen Aleksandr Potebnja (1835-1891) an der
Universität Hamburg promoviert. Danach habilitierte er sich an der Universität
Wuppertal mit einer Arbeit zur Romanliteratur der DDR. Zuletzt erschien eine
Abhandlung zum unzuverlässigen Erzählen in der deutschsprachigen
Nachkriegsliteratur. Gegenwärtig ist er als SNF-Senior Researcher an der
Universität Fribourg (CH) beschäftigt. Ab 2024 wird er als Projektleiter der
Deutschen Forschungsgesellschaft an der Universität Halle-Wittenberg tätig
sein.
266 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
A comprehensive work about the magic world of endgames.
For starters, 100 interesting and instructive examples on important endgame
topics are thoroughly analyzed and extensively commented. Especially those in
which not only many useful rules of thumb are ex- plained and illustrated, but
above all their not uncommon exceptions.
In the chapter 'Practice makes perfect', 100 exercises give the readers the
opportunity to check their previous knowledge and what they have learned in the
first part.
In the following 100 exciting studies, it was ensured that they do not show
any artificial constructs, but positions that could well have come from
practical games and whose solutions are clearly comprehensible.
You can either tackle the given exercises under tournament-like conditions,
or you can use the book as a pure textbook and deal directly with the solutions,
because even with this approach you can enrich your existing knowledge with many
typical endgame motives.
Readers can rest assured that the magic from the realm of endgames will
cast its spell over them and that they will enjoy the fascination of the final
phase of the game.
322 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
It's not revealing anything new that most players prefer to attack rather
than defend. It's also not surprising that various authors have devoted a number
of books to the popular topic of 'attack' for more than a century.
In this book, the author tries to present the constantly recurring
mechanisms of attacking play as compactly as possible by limiting himself to a
few important motives and describing typical elements of the attacking strategy.
Numerous clear and meaningful rules of thumb are formulated for the in-depth
study of the various subject areas.
With regard to practical play, however, the point is not neglected that in
chess it's not so important to know this or that rule by heart, but rather to
train your intuition to recognize as reliably as possible in which case you are
dealing with a rule and in which case with an exception.
Among the topics discussed are, for example, such indispensable as:
'Opposite-colored bishops favor the attacker', 'The attacker should not exchange
attack potential', 'Typical attack structures', 'Attack on a complex of weak
squares'.
One of the chapters is devoted to Mikhail Tal, one of the greatest
attacking artists of all time, whose genius in this regard is illustrated by
reference to some of his striking and pointed quotes – such as 'Centralize and
sacrifice', 'If the opponent attacks one of your pieces, attack two of
his!'
And last but not least there's a chapter on the mating attack in the
endgame, a look at some of the author's impressive attacking victories and all
sorts of topic-related exercises for the individual chapters. In addition,
practical QR codes enable you to replay the game directly on your smartphone if
there's no board at hand.
140 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Since there is already so much literature about Magnus Carlsen, one wonders
why the author added yet another book. – Because he found it extremely
interesting to look at the strategic play of a genius through the lens of the
so-called 'model of the four types of players'. And as a result, he actually
managed to illustrate both the outstanding strengths and the universality of the
16th world champion.
But even if the reader isn't necessarily interested in this approach, he
might as well consider the book an extremely useful 'textbook on strategy' given
how instructive Magnus Carlsen's games are. Because according to his style, he
masters many strategically indispensable and effective methods (for example
active prophylaxis, strategic pressure play, etc.) like no other.
In order to go deeper, the author has formulated numerous clear and
meaningful rules of thumb on the various topics. However, he does not fail to
point out that in chess, knowing this or that rule by heart is not the most
important thing. Rather, it's crucial to train your intuition to recognize as
reliably as possible when you are dealing with a standard case and when with an
exception. And since Magnus Carlsen's skills can also be described as absolutely
brilliant in this respect, it goes without saying that any reader who delves a
little deeper into Carlsen's games can learn a great deal about the subtleties
of chess from one of the greatest players of all time
Each chapter is rounded off with topic-related exercises. And practical QR
codes make it easier to work directly on your smartphone whenever there's no
board at hand.
156 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Ich bin FRITZ und definiere die Schachwelt seit
über 30 Jahren neu. Ob in New York gegen Garry Kasparov oder in Bonn
beim 4:2 Sieg gegen den damaligen Weltmeister Vladimir Kramnik:
Millionen von Schachfans verfolgten meine Duelle „Mensch
gegen Maschine" und genossen
meine Weltklassepartien. Und auch nach 30 Jahren
bleibe ich noch in Top-Form: 2022 und 2023 habe ich die offizielle
Schach-Software-Weltmeisterschaft gewonnen!
Aber keine Angst ich kann auch anders. Mit meiner
KI-gestützten Hilfefunktion spielst Du auch als Anfänger brillante
Gewinnpartien gegen mich: Du bekommst zu jedem Zug Tipps per Text und
Audio. Natürlich kannst Du auch ohne Tipps gegen
mich auf Weltklasse-Niveau spielen und Deine Partie speichern. Spaß
garantiere ich Dir sowieso: Die Partien werden von mir launig
kommentiert. Und natürlich kannst Du das Brettdesign auswählen: 3
professionelle Bretter in 2D und 3D Optik stehen Dir zur Verfügung.
Und wenn Du noch besser willst: Taktiktraining
mit immer neuen Aufgaben zum Mattsetzen und Materialgewinn! Du brauchst
noch mehr Spannung? Willst Partien gegen andere Menschen spielen? Kein
Problem: Dein neuer Schachbuddy FRITZ vermittelt
Dir jederzeit Gegner auf dem Schachserver Playchess. Wähle Deine
Bedenkzeit und los geht's. Ich bin eben kein normaler Trainer, ich bin
FRITZ, die ungeahnte, neue Schachdimension! Jetzt in Deinem PC!
Das bietet Fritz:
Schachspielen gegen Fritz in 7 Spielstufen vom Hobbyspieler bis zum Weltklassespieler!Die KI-gestützte Hilfefunktion gibt intelligente Hinweise und Tipps per Text und AudioFritz kommentiert witzig und bissig per Audio. Deutsche Version spricht Kabarettist Matthias DeutschmannInternet-Livepartien gegen Gegner auf playchess.com (4 Bedenkzeiten zur Auswahl)Taktiktraining: Übungsaufgaben zum Mattsetzen und MaterialgewinnDesign: 2 professionelle 2D-Schachbretter und 1 Raytracing-3D-SchachbrettPartien speichern / ladenViele Achievements für gute AktionenUnterstützt Xbox ControllerAußerdem: Zug-Rücknahme,zusätzliche Tipps...
SYSTEMVORAUSSETZUNGEN:
Minimum: PC Intel i3 oder i5 oder Ryzen 3, 4 GB
RAM, aktuelles Windows 10 64-Bit, DirectX 12, DX12 Shader Model 6.0,
Grafikkarte mit 2 GB, Internetzugang. Empfohlen: PC Intel i5 oder i7
oder Ryzen 5, 8 GB RAM, aktuelles Windows 11 64-Bit,
DirectX 12, DX12 Shader Model 6.0, Grafikkarte mit 4 GB,
Internetzugang.
Die Réti-Eröffnung wird über die Züge 1. Sg1-f3 d7-d5 2. c2-c4 eingeleitet, soweit sie nicht unter Zugumstellungen auf dem Brett entsteht. Sie führt das Spiel regelmäßig in ruhige und positionell geprägte Stellungen und vermeidet frühe und taktisch dominierte Schlagabtäusche. Damit ist sie eine ideale Wahl für den Spieler, der seine Fähigkeiten besonders im Positionsspiel sieht und vor frühen taktischen Überraschungen geschützt sein möchte.
Mit der Réti-Eröffnung geht der Spieler mit Weiß zahlreichen Eröffnungssystemen aus dem Weg, sodass er einen großen Einfluss auf die Partieentwicklung nehmen kann. Über Zugumstellungen können allerdings andere Eröffnungen erreicht werden, die Kenntnis der Übergänge ist – für beide Seiten – wichtig.
Dieses Werk richtet sich besonders an den Amateurspieler, dem es ein System mit den folgenden Vorzügen anbietet:
- Leicht zu erlernen, indem es sich an zentralen Ideen und allgemeinen Aufbauplänen orientiert und lange Variantenketten nicht auswendig gelernt werden müssen.
- Aufbau eines Spezialwissens durch Konzentration auf bestimmte Fortsetzungen.
- Solides Stellungsspiel ab der Mittelspielphase und Schutz vor den schon erwähnten scharfen taktischen Überraschungen.
- Nach Möglichkeit neue und noch nicht ausgetretene Zugpfade, die dem Spieler im Wissen auch einem erfahrenen Gegner gegenüber Chancengleichheit gewähren und Raum für die Erprobung neuer Ideen geben.
Unsere Autoren haben dieses Buch unter dem Anspruch geschrieben, gleichermaßen für den Spieler mit Weiß wie mit Schwarz die besten Varianten zu finden, die den beschriebenen Kriterien entsprechen. Auf dieses Buch gestützt finden deshalb beide Seiten in gleicher Qualität ihre Wege ins Mittelspiel.
Alle Empfehlungen und im Werk aufgezeigten Pläne basieren auf sorgfältigen Erwägungen, die sich auch den Erkenntnissen aus der Praxis bedienen, nicht nur in den Duellen am Brett, sondern auch auf der Bühne des Fernschachspiels. Analysen, die zumeist durch den Einsatz moderner Spitzen-Engines überprüft worden sind, ergänzen die Beispiele aus dem praktischen Spiel.
324 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag
Rezension von Christian Hoethe im September 2022Wirkliche Eröffnungsbücher sind heutzutage leider eine Rarität geworden. Und damit meine ich keine Repertoire-Bücher, sondern old-school -Eröffnungsbücher, die dem Leser eine Komplett-Übersicht über eine bestimmte Eröffnung geben,. Warum ist das so? Weil das Eröffnungsstudium in digitaler Form heute womöglich einfacher ist? Aber trifft das wirklich zu? Wenn ich mich durch den gesamten Eröffnungsbaum eines Computerprogramms quälen muss, macht das nicht unbedingt Spaß und ist an Trockenheit kaum zu überbieten. Dagegen ist für mich das Lernen mit einem greifbaren Eröffnungsbuch gar nicht mal so unspannend. Wenn es gut ist, erklärt es, warum welche Variante gut oder schlecht ist. Und wenn man sogar seltene Nebenvarianten findet, die den Gegner womöglich überraschen könnten, der Hauptvariante aber nur in puncto Popularität nachstehen, ist es richtig gut! Mehr oder weniger gute Repertoire-Bücher gibt es dagegen wie Sand am Meer. Deshalb verdient jeder Autor, der sich an eine Eröffnungs-Monographie wagt, heutzutage schon einmal per se meinen Respekt! Eine tolle Aufgabe, eine schwierige, ja, manchmal ziemlich undankbare Aufgabe, die sich gut und gern schon einmal über Jahre hinziehen kann. Alle Achtung, wenn dann noch etwas von Wert dabei herauskommt! Besonders eine Variante, die jahrzehntelang als gut für Weiß galt und die in diversen Eröffnungs-Monographien (u.a. von Marin, Davies, Kosten) empfohlen wurde, wird hier einer dringend nötigen Aktualisierung unterzogen:1.Sf3 d5 2.c4 c6 3.g3 Sf6 4.Lg2 Lf5 5.cxd5 cxd5 6.Db3 stöt auf die moderne Engine-Erwiderung 6...Sc6! 7.Dxb7 Ld7 8.Db3 e5! und Schwarz steht dank des Bauernopfers besser entwickelt und zum Angriff bereit. In meiner Datenbank holt Schwarz nach 6...Sc6 satte 60 Prozent, Remispartien nicht eingerechnet. Weiß mag dem kritischen Test mit 7.d3 ausweichen, aber wozu dann überhaupt inkonsequent auf b7 losgehen?IM Breutigam schlägt auf seiner Réti-DVD als Alternative 7.0-0 vor, findet aber nach 7...e5 für Weiß auch nur Ausgleich. Großmeister Bologan weicht dem Abspiel auf seiner DVD gänzlich und offenbar wohlwissend aus und empfiehlt stattdessen 5.0-0, um erst auf d5 zu tauschen, wenn Schwarz e7-e6 gezogen hat. Dies wiederum kann jedoch mit einem erneut kritischen Bauernopfer auf c4 verbunden sein, etwas, das nicht jedem Anziehenden zu solch frühem Zeitpunkt passen wird. Es verwundert, dass so viele zeitgenössische Eröffnungsautoren dieses Abspiel für Weiß auch noch nach 2015 empfohlen haben, als bereits mehr als deutlich wurde Black is okay , wie Adorjan es auszudrücken pflegte. Aus der Perspektive des Jahres 2022 ist es einfach, Folgendes festzustellen: Meines Wissens nach nicht enthalten ist die Spielweise 1.Sf3 d5 2.c4 d4 3.b4 g5!?, die gemä meiner Datenbank unter Großmeistern 2015 erstmals gehäuft (nämlich 7 mal) gespielt wurde und die damit in die Finalisierungsphase des Buches fiel. Neue Engine-Entdeckungen prasseln seit geraumer Zeit und regelmäig auf uns ein, kaum ein Superturnier, das nicht die neuesten Computerzüge thematisiert. Jedes Buch kann nur den bis dato aktuellen Stand widerspiegeln. Insofern hat Réti-Eröffnung - richtig gespielt den Stand der Zeit gut zusammengefasst. Schussfolgerungen zu jeder Variante erleichtern es dem Leser, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Besonders gefallen hat mir zudem, dass die Autoren aktuelle mit historischen Partien zum Réti-System kombinieren. So finden sich sowohl Partien von Kramnik, Rapport und Carlsen als auch von Capablanca, Botwinnik und natürlich von Réti selbst in dem Buch. Ausführliche 315 Seiten und das angenehme Hardcover aus dem Joachim Beyer-Verlag machen diesen Titel abrundend zu einem sehr guten Referenzwerk zur Réti-Eröffnung.
Rezension von Heinz Däubler im Januar 2018
Im Joachim-Beyer-Verlag ist mit Jerzy Konikowski/Uwe Bekemann „Reti-Eröffnung…richtig gespielt“ (315 Seiten, gebunden mit Lesebändchen, Euro 24,80) ein umfangreiches Werk erschienen. Es hat mit der Réti-Eröffnung – gekennzeichnet durch die Züge 1.Sf3 d5 2.c4 – eine auch heute noch sehr populäre Eröffnung zum Gegenstand, die in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts von den jungen Wilden um Richard Réti und Aaron Nimzowitsch eingeführt wurde.
Profitieren wird von diesem Werk in erster Linie derjenige Partiespieler, der einen ruhigen, positionellen Spielaufbau liebt und gerne taktische Überraschungen meidet. Es richtet sich an Weiß- und Schwarzspieler. Absicht der Autoren ist es, dem Amateurspieler den Aufbau eines Spezialwissens durch Konzentration auf bestimmte Fortsetzungen anzubieten, der sich an zentralen Ideen und allgemeinen Aufbauplänen orientiert. Es kann konstatiert werden, dass dies den Autoren gut gelungen ist.
Die vorangestellte Einführung dient der Orientierung und bietet bereits einen Streifzug durch die behandelte Materie. Bevor die Autoren wesentliche Abspiele der Réti-Eröffnung untersuchen, machen sie in den beiden ersten Kapiteln einen Abstecher in die Abweichungen 2.g3 und 2.b3, bevor sie sich von Kapitel 3 an die sich nach 1.Sf3 d5 2.c4 ergebenden Varianten vornehmen. Kapitel 3 bis 5 haben die Entgegnungen 2…d4, 2…e6 und 2…dxc4 zum Gegenstand, wobei Kapitel 3 (1.Sf3 d5 2.c4 d4) wegen seiner praktischen Bedeutung und der relativ hohen schwarzen Erfolgsquote mit 48 Seiten besonders viel Raum einnimmt. Die Kapitel 6 bis 11 nehmen sich den nach 2…c6 ergebenden Abspielen an.
Was sonst noch gefällt:
- Hinweise auf Turnierpartien in allen Abspielen.
- fleißige und gründliche Partierecherche.
- Variantenkontrolle durch Spitzen-Engines.
- Wertende Zusammenfassung nach jedem Abspiel.
- 28 kommentierte Partiebeispiele aus der Turnierpraxis 1923 - 2015.
Die Ungarin Judit Polgar war als jüngste der drei
Polgar-Schwestern ein Schach-Wunderkind. Ihr Vater Laszlo Polgar war
als Pädagoge der Auffassung, dass man jedem Kind durch den
entsprechenden Unterricht herausragende Fähigkeiten auf jedem
Gebiet beibringen könne und bewies seine These, indem er seine drei
Töchter zu Spitzenspielerinnen im Schach herausbildete. Judit Polgar
lernte von ihrem Vater und ihren Schwestern und erhielt schon mit 15
Jahren und vier Monaten den Großmeistertitel und löste
damit Bobby Fischer als jüngste (n) Großmeister (in) der
Schachgeschichte ab.
Judit Polgar wurde die beste Spielerin in der
Geschichte des Schachs und erreichte als erste Frau eine Elozahl über
2700. Polgar spielte viele Spitzenturniere mit und war für die
männlichen Topspieler eine gefährliche Gegnerin. Selbst Garry
Kasparov konnte sie einmal schlagen. Auf dem Zenit ihres Könnens
gehörte Judit Polgar zu den Top Ten der Welt und spielte um die absolute
Weltmeisterschaft mit. Nach der Schacholympiade in Tromsoe (2014) zog
sie sich vom Turnierschach zurück. Judit Polgar
pflegte einen aggressiven taktisch geprägten Angriffsstil und gewann
viele ihrer Partien durch glänzende Kombinationen. Als
Schachbotschafterin wirbt sie heute für das Schachspiel und organisiert
alljährlich ein Schachfestival in Budapest.
Ein Expertenteam aus vier internationalen
Titelträgern zeigt Ihnen strategische Meisterleistungen, wegweisende
Endspielmanöver und mustergültige Kombinationen im Videoformat und zeigt
die Glanzpunkte der Karriere der besten Frau der Schachgeschichte.
• Videospielzeit: 9 Stunden (Deutsch)
• Interaktiver Taktiktest mit Videofeedback
• "Polgar Powerbooks": Das Eröffnungsrepertoire von Judit Polgar als Variantenbaum
• Taktik-Training mit 22 Polgar-Partien
• Datenbank mit allen Partien von Judit Polgar
Inklusive Download & Stream für iPad, Tablet etc: kann mit eingedrucktem Key freigeschaltet werden
System requirements:
Minimum: Pentium III 1 GHz, 1
GB RAM, Windows 8.1, DirectX9 graphic card with 256 MB RAM, DVD-ROM
drive, Windows Media Player 9 and internet connection for program
activation. Recommended: PC Intel Core i7, 2.8 GHz, 4
GB RAM, Windows 10 or 11 , DirectX10 graphic card (or compatible) with
512 MB RAM or better, 100% DirectX10 compatible sound card, Windows
Media Player 11, DVDROM drive and internet connection for program
activation.
"People did not take 1.Nf3 d5
2.e3 too seriously until recently, when online chess started becoming
popular due to the pandemic, as this opening was used frequently. I
discovered how venomous this opening was when I was
trying to find a way to play against it with black, and to my surprise
this was not easy. Vincent Keymer uses this opening in a huge percentage
of his games and gets great positions and results with them. With this
opening, White avoids mainstream theory,
and there is more than one possibility for each move. The opening is a
mix of positional and attacking elements depending on what system black
chooses. I think most club-level players would not know how to
effectively counter this opening."
This video course features the
ins-and-outs of the possible setups Black can choose. You'll learn the
key concepts and strategies needed to add this fantastic opening to your
repertoire. An easy-to-learn and yet venomous
weapon that will make your opening play more versatile. Moreover, this
course enables you to practice the repertoire with the ChessBase Opening
Trainer. Drilling the opening moves, guessing how a position arose or
just replay the moves in your desired speed
further reveal the ideas this opening has to offer. Start your journey
now!
• Video running time: 6 hours
• With interactive training including video feedback
• Extra: Model games database
& Training with ChessBase apps - Memorize the opening repertoire and
play key positions against Fritz on various levels
Including download & stream for iPad, tablet etc: can be unlocked with imprinted key
Luke Leon Mendonca (born
2006) is one of the amazing young talents from India who reached the
Grandmaster title at the age of just 14 years. During the pandemic he
gained 150+ Elo points
and 3 GM norms. Resilience is his forte. Recently, he also crossed 2600
Elo at the age of just 17 years. His opening ideas are not just
theoretical in nature, but are put to grave test in praxis against
strong opposition.
System requirements:
Minimum: Pentium III 1 GHz, 1
GB RAM, Windows 8.1, DirectX9 graphic card with 256 MB RAM, DVD-ROM
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activation. Recommended: PC Intel Core i7, 2.8 GHz, 4
GB RAM, Windows 10 or 11 , DirectX10 graphic card (or compatible) with
512 MB RAM or better, 100% DirectX10 compatible sound card, Windows
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The English Opening arises after 1.c4, and is a great practical
weapon for players of all levels. White dictates the opening from the
very first move, and often reaches positions where understanding themes
and plans is more important than the latest computer-generated analysis.
Nikolaos Ntirlis has been Playing the English
successfully for many years in high-level correspondence events, as well
as teaching it to students ranging from club players to Grandmasters.
While his analysis is first-rate, Ntirlis also understands the differing
needs between correspondence and human play, and this repertoire is
specifically tailored towards practical players.
Playing the English – A World-Class Repertoire provides a
complete repertoire with 1.c4, showing how to meet every major option
that Black may try. Each section of the book begins with an introduction
outlining the main plans and concepts, so you will be equipped with
both the strategic and theoretical knowledge needed to crush your
opponents.
Nikolaos Ntirlis is an award-winning author, openings expert,
and Correspondence IM. He has worked as an openings adviser to numerous
GMs, including the Danish Olympiad team.
440 Seiten, gebunden, Verlag Quality Chess
Die Französische Verteidigung ist sehr beliebt
und gilt als eine solide Eröffnung für Schwarz. Wie schafft man es,
dagegen mit Weiß Vorteil zu erlangen? Was sind typische Pläne und wie
merkt man sich, welche Idee, wann zum Einsatz kommen sollte? Was sollte
man über die komplexen Stellungen wissen? Diese Fragen beantwortet
Nationalspielerin und WGM Jana Schneider auf diesem Videokurs. Selbst
erfahren in der Vorstoßvariante mit beiden Farben, zeigt sie mithilfe
zahlreicher Beispielpartien typische Pläne und Ideen, um den Raumvorteil
im Zentrum in einen Sieg zu verwandeln.
Die Videos behandeln die spannende Französisch
Vorstoßvariante, beginnend mit 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5. Neben zahlreichen
Nebenvarianten liegt der Hauptfokus auf den beiden meistgespielten
Systemen mit 3...c5 4.c3 Sc6 5.Sf3 Db6 und 5...Ld7. Mit vielen
Beispielpartien werden typische Pläne und Ideen vermittelt, um mit einem
Vorteil aus der Eröffnung zu gehen. Dabei werden besonders
Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Varianten erklärt und
einige neue Ideen gezeigt. Ergänzend werden im Übungsteil bestimmte
Stellungen und Taktiken abgefragt, um das erlangte Wissen zu wiederholen
und zu erweitern. Instruktiv und verständlich präsentiert WGM Jana
Schneider so ein Komplettrepertoire gegen die beliebte Französische
Verteidigung für Vereinsspieler/-innen.
• Video-Laufzeit: 4 Stunden
• Extra: Training mit ChessBase apps - Repertoire erlernen und Schlüsselstellungen auf verschiedenen Leveln ausspielen
Inklusive Download & Stream für iPad, Tablet etc: kann mit eingedrucktem Key freigeschaltet werden
Jana Schneider ist Weibliche
Großmeisterin und Studentin für Psychologie. Sie hatte mehrere Einsätze
bei internationalen Meisterschaften für die Deutsche Frauen
Nationalmannschaft mit dem größten Erfolg der Individual Goldmedaille
bei der Olympiade in Chennai 2022.
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ChessBase Magazin ist das umfangreichste und anspruchsvollste
Schachmagazin überhaupt. Weltklassespieler analysieren ihre Glanzpartien
und erklären Ihnen die Ideen hinter den Zügen. Eröffnungsspezialisten
präsentieren die neuesten Trends in der Eröffnungstheorie und spannende
Ideen für Ihr Repertoire. Meistertrainer in Sachen Taktik, Strategie und
Endspiel zeigen Ihnen genau die Tricks und Techniken, die man als
erfolgreicher Turnierspieler braucht!
Sprachen: Deutsch, Englisch
Highlights:
Von Hikaru Nakamuras Last-minute-Sieg in Stavanger über Repertoireideen
für Caro-Kann, Sizilianisch oder Nimzo-Indisch bis zu Teil 5 der
Endspielreihe „Basiswissen“ von Dr. Karsten Müller:
Über 7 Stunden Videospielzeit mit Ivan Sokolov, Daniel King, Jan
Markos, Mihail Marin, Oliver Reeh u.v.a. – Weltklasseschach im Video
erklärt: Dorian Rogozenco zeigt zwei Gewinnpartien Nakamuras von Norway
Chess 2023, darunter die Entscheidungspartie gegen Fabiano Caruana –
Sharjah Masters 2023: Partieanalysen des Turniersiegers Arjun Erigaisi
sowie von Ivan Cheparinov, Grigoriy Oparin, Thai Dai Van Ngyuen und
Samvel Ter-Sahakyan – Special zu Hikaru Nakamura: exklusive Sammlung von
19 ausführlich kommentierten Begegnungen aus dem Zeitraum von 2007 bis
2023 – Action im Zentrum: Christian Brauns Anti-Sizilianisch-Rezept 1.e4
c5 2.Sf3 d6 3.Sc3 Sf6 4.e5!? – „Nakamuras Strategie in der Praxis“:
Mihail Marin beleuchtet das Können des US-Amerikaners, inkl. zwei
interaktiver Videos und großer Aufgabensammlung – Rossolimo á la
Carlsen: Daniel King empfiehlt Schwarz das topaktuelle 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6
3.Lb5 e5!? – „Basiswissen“ Teil #5: Karsten Müller verrät Tipps und
Tricks im Endspiel mit zwei gegen einen Bauern – inkl. zwei interaktive
Trainingsvideos u.v.m.Spitzenschach und Meisteranalysen
Norway Chess 2023: Mit einem Sieg in der
Schlussrunde gegen den bis dahin führenden Fabiano Caruana erkämpfte
sich Hikaru Nakamura den Turniersieg in Stavanger. Analysen von Anish Giri, Michal Krasenkow und Igor Stohl. Videoanalysen von Dorian Rogozenco.Sharjah Masters 2023: Arjun Erigaisi belegte
mit 6,5 aus 9 den ungeteilten ersten Platz, gefolgt von sieben Spielern
mit 6 aus 9. Der Turniersieger kommentiert zwei seiner besten Partien,
dazu Analysen von Grigoriy Oparin, Ivan Cheparinov, Thai Dai Van Nguyen u. a.Special: Hikaru Nakamura
CBM-Autoren (Lubomir Ftacnik, Imre Hera, Igor Stohl, Viktor
Moskalenko, Renato Quintiliano u.v.a.) kommentieren ihre Lieblingspartie
von „H-Bomb“ – eine exklusive Sammlung von 19 Begegnungen aus dem
Zeitraum von 2007 bis 2023.„All in One“
Alvar Alonso Rosell stellt ein aktives Konzept für
Schwarz gegen Katalanisch vor, mit dem man dem Spiel früh seinen Stempel
aufdrücken kann – und zwar durch einem Übergang zu Holländisch!Eröffnungsvideos
Ivan Sokolov untersucht die hochaktuelle Variante 11.h4!? im
Semi-Tarrasch, speziell Giris Neuerung 13.Th3 gegen Praggnanandhaa vom
Chessable Masters. Robert Ris prüft anhand drei neuer Partien von
Richard Rapport, was sich Weiß in der Wiener Partie von 5.Df3 erhoffen
kann. Und Daniel King gibt eine Empfehlung für die – auch auf höchster
Ebene bereits erprobte – Nebenvariante 3...e5 gegen die Sizilianische
Rossolimo-Variante ab.Ivan Sokolov: Semi-Tarrasch
1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.Sc3 c5 5.cxd5 Sxd5 6.e4 Sxc3 7.bxc3 cxd4 8.cxd4 Lb4+ 9.Ld2 Lxd2+ 10.Dxd2 0–0 11.h4!?Robert Ris: Wiener Partie
1.e4 e5 2.Sc3 Sf6 3.f4 d5 4.fxe5 Sxe4 5.Df3Daniel King: Rossolimo-Variante
1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 e5!?Neue Ideen für Ihr Repertoire
Von der Aljechin-Verteidigung bis zur Hübner-Variante im Nimzo-Inder –
das ChessBase Magazin #215 bietet 11 Eröffnungsartikel mit neuen Ideen
für Ihr Repertoire!Grigoriants: Aljechin-Verteidigung 4.c4 Sb6 5.f4
Postny: Caro-Kann Fantasy-Variante 3.f3 Db6
Braun: Sizilianisch 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.Sc3 Sf6 4.e5
Quintiliano: Najdorf Bauernraubvariante (Teil II)
Papp: Französisch Winawer 5.Ld2 (Teil II)
Ris: Zweispringerspiel 3.Lc4 Sf6 4.d3 d5!?
Szabo: Wiener Partie 3.f4 d5 4.fxe5 Sxe4
Hera: Russisch 3.Sxe5 d6 4.Sf3 Sxe4 5.c4
Kuzmin: Slawisch 4.e3 Lf5 5.Sc3 e6 6.Sh4
Schandorff: Tarrasch-Verteidigung 5.e3 und 7.g3
Edouard: Nimzo-Indisch Hübner-VarianteAktuelle Eröffnungsfallen
„Mit Enginehilfe auf Kasparovs Spuren“ – Rainer Knaak präsentiert
acht Fallen aus der Turnierpraxis – von Caro-Kann bis Königsindisch.
Drei davon können Sie sich im Video vorführen lassen!„Move by Move“
Die Entscheidung bei der Weltmeisterschaft der Frauen 2023 zwischen
der Titelverteidigerin Ju Wenjun und ihrer Herausforderin Lei Tingjie
fiel erst in der letzten Runde. Spielen Sie die finale Partie zusammen
mit Robert Ris durch!
Dorian Rogozenco präsentiert die sechste Begegnung
des WM-Matches 1972 zwischen Bobby Fischer und Boris Spassky in
Reykjavik – eine „sehr beeindruckende Partie; insbesondere die Art und
Weise, wie Fischer seinen Gegner überspielt hat!“.„Zug für Zug“
Fabiano Caruana ließ zum Turnierauftakt in Stavanger gegen Magnus
Carlsen von Zug eins an nicht locker. Starke Eröffnung, überraschende
Transformationen – so drängte er seinen Gegner in ein unerfreuliches
Endspiel. Martin Breutigam hat aus dem Glanzsieg des US-Amerikaners ein interaktives Training gemacht.und vieles mehr....
The Queen’s Gambit Accepted (1 d4 d5 2 c4 dxc4) has a long history
and has always been popular at all levels of play. However, in the past
few years it has undergone an explosion of interest, thanks to many new
discoveries of possibilities for very dynamic play from Black. One of
these is the line 1 d4 d5 2 c4 dxc4 3 e4 b5!?. This was previously
thought to be a very poor line for Black but numerous recent games and
investigations have completely changed this assessment. This is now
almost the main line of the Queen’s Gambit Accepted and there is
currently very little theoretical material on it.
Nicolas Yap analyses this line in forensic detail and also
investigates other popular, counterattacking lines such as 3 e3 e5!?.
The book is rounded off with suggestions to meet other White systems
that involve 1 d4 but not 2 c4 (such as the London, Colle etc.) This
makes the book a complete repertoire to face 1 d4.
A complete repertoire for Black to counter 1 d4.
The question and answer approach provides an excellent study method.
Nicolas Yap started
playing in tournaments aged nine, and won the Northern California K-8
Championship in 2003, the Northern California K-12 Championship in 2009
and was a part of the USA delegation at the 2005 World Youth
Championship in Belfort, France. Having recently completed his academic
studies he is now restarting his chess career, as well as planning to
fulfill his two life dreams of becoming a grandmaster and entering
medical school to become a doctor. This is his first book.
448 Seiten, kartoniert, Verlag Everyman
24,50 €*
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