Filter
Luther: Einführung in die Elementartaktik
Fundamentales Schachwissen mit GM Thomas LutherSchachtaktik ist die unentbehrliche Grundlage für jedes Schachtraining und der sicherste und zugleich unterhaltsamste Weg zur Verbesserung im Schach. FIDE Senior Trainer und Großmeister Thomas Luther hat einen Kurs entwickelt, der Einsteigern ins Schachtraining ebenso wie Schachfreunden, die ihre Spielstärke verbessern wollen, systematisch in die Schachtaktik einführt. Um den Einstieg für noch unerfahrene Schachfreunde zu erleichtern beginnt der Kurs mit einfachen Übungen die helfen, die Wirkungsweise der Figuren besser zu verstehen. Dann folgen die ersten Taktikaufgaben, bei denen es gilt, Matt oder Vorteil in einem und bald auch mehr Zügen zu finden. Weiter geht mit den wichtigsten taktischen Motiven. Das sind der Doppelangriff (Spieß und Gabel), die tückische Springergabel, die Fesselung und wie man ihr entkommt, die Überlastung, der Abzugs- angriff (mit Abzugsschach, Doppelschach und der „Zwickmühle") und einem kleinen Exkurs in die Schachgeschichte, nach dem der Leser an einer Serie 3-zügiger Mattaufgaben zeigen kann, dass er so gut oder besser ist als die Meister der Vergangenheit. Im zweiten Band folgen weitere Motive und eine Einführung in die Schachstrategie. Alle diese Motive werden ausführlich und leichtverständlich erklärt und der Leser kann an den jeweils folgenden Übungsaufgaben testen, ob er alles verstanden hat. Die Aufgabenblocks sind zweigeteilt. Im ersten Teil findet man einfache Stellungen, die das Prinzip deutlich darstellen. Im zweiten Teil sind die Lösungen länger und manchmal sind vorbereitende Züge nötig, um den taktischen Schlag herbeizuführen. Lösungsdiagramme zu allen Aufgaben machen es selbst für Ungeübte möglich, fast alles bequem vom Blatt zu lösen. Im Text wie in den Lösungen erhält der Leser viele nützliche Ratschläge für sein Spiel. Auch Leser ohne Vorkenntnisse sollten problemlos ins Training starten können. Schon fortgeschrittene Löser können die einfachen Aufgaben als „Aufwärm-Test" nutzen. Der Kurs ist für Jung und alt gleichermaßen geeignet - es ist nie zu früh oder zu spät, Schach zu lernen oder sich darin zu verbessern!   318 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag   Rezension von Jörg Palitzsch im Dezember 2021 Der 1969 in Erfurt geborene Großmeister und FIDE Senior Trainer Thomas Luther schlägt in seinem neuen Buch „Einführung in die Elementartaktik“ einen vertraulichen Ton an, der Leser wird geduzt. Vielleicht ist dies auch nötig, denn der Trainer verlangt viel ab von jenen, an die dieses Buch gerichtet ist. An Schachfreunde, die keine Profis sind, an Anfänger, die zumindest die Grundregeln beherrschen und Endspiele mit Dame oder Turm oder zwei Türme gegen den König kennen, sowie an Hobbyspieler ohne große Spielerfahrung, die sich in der unteren Klubstärke verbessern wollen. Was sich wie Spielerei anhört, die sich um Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel dreht, geht in Wirklichkeit tiefer. Luther fordert von jenen die ihm und seinem Buch folgen wollen, eine gewisse Ernsthaftigkeit und die Fähigkeit zur Analyse ab. Sein Hauptthema ist die die Taktik, der interessanteste Teil des Schachspiels und der, so Luther, am schnellsten zu Ergebnissen führt. Seiner Schätzung nach sind es rund 50 Übungen, die aus einem Novizen allerdings noch keinen Großmeister machen, ihm aber jenes Handwerkszeug an die Hand geben, um öfters zu gewinnen als zuvor. Und der Instrumentenkasten in dem Buch von Thomas Luther ist mit über 300 Seiten prall gefüllt. Es ist freilich ein Arbeitsbuch, ein Übungsbuch, ein Buch, das man bearbeiten muss. Es setzt also im besten Fall einen ambitionierten Leser voraus, wobei der Trainer auch den weniger ambitionierten und die gar nicht wettbewerbsorientierten Leser anspricht. Nach der Einführung in die Notation folgen die ersten Übungen. Die zehn Schachdiagramme sind jeweils auf einer Seite groß abgebildet. Mit beschränktem Material erfährt man etwas über die Wirkungsweise der Figuren, etwa über den gefährlichen Springer. Schnell werden die Themen vertieft, darunter der Gewinnzug, Matt in zwei Zügen, der Doppelangriff, der Springer und seine Gabeln, die Fesselung und der Abzugsangriff – alles unterlegt mit zahlreichen Diagrammen, unter denen man die Lösungen eintragen kann. Eine kleine Geschichte des Schachspiels rundet das gelungene Buch ab. Fazit: Ein großer Vorteil ist die spielerische Art, wie Großmeister Luther in die Elementartaktik einführt. Dies spricht auch jüngere Spieler an, die am Brett taktisch vorankommen wollen.

24,80 €*
Lossa: Der entscheidende Zug zum zwingenden Mattangriff
Schach gilt als das vollkommenste Brettspiel, das wir kennen. Phantasie, strategisches Geschick und taktisches Einfühlungsvermögen sind erforderlich, um eine gute Partie Schach spielen zu können. 50 ausgesuchte Lehrbeispiele in zusammenhängenden Spielabläufen machen dem Anfänger jeden Alters die tiefgründigen Gedankengänge der Figurenbewegung auf den 64 Feldern leicht verständlich. Schachspielen ist in jedem Alter für Körper und Geist eine erstaunliche Bereicherung; denn Beherrschung, Konzentration, Einfallsreichtum und Kreativität werden weiterentwickelt und gestärkt. Immer mehr Kinder lernen deshalb auch in der Schule Schach, überall in Deutschland entstehen neue Schachgruppen. Nach Aussage der Deutschen Schulschachstiftung haben wissenschaftliche Studien bewiesen, dass schachspielende Kinder besser denken können, weil Schach die Konzentration, Intelligenz und das räumliche Wahrnehmungsvermögen erhöht, und sie Denkstrukturen aufbauen lernen. Aber auch für Menschen bis ins hohe Alter ist das Training dieser Eigenschaften unerlässlich; sie werden beim Schachspiel besonders intensiv und nachhaltig gefördert und erhalten so den Geist beweglich und frisch.   Günter Lossa war zu seiner aktiven Zeit langjähriger Bundesligaspieler des SC 1868 Bamberg, mit dem er auch Deutscher Mannschaftsmeister geworden ist. Später arbeitete er als Chefredakteur bei einer großen deutschen Schachzeitung. 80 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag   Rezension von Jörg Palitzsch im Mai 2018 Welcher Schachspieler will nicht den entscheidenden Zug wissen? Jener Zug, der den Gegner in kürzester Zeit Matt setzt oder ihn sofort die Waffen strecken lässt. Im Joachim Beyer Verlag ist jetzt ein Buch von Günter Lossa erschienen, in dem exakt solche Züge dargestellt werden. „Der entscheidende Zug zum zwingenden Mattangriff“ versammelt 50 Lehrbeispiele, jedes mit einem Diagramm versehen, die man in ein, zwei ruhigen Stunden ergründen und lösen kann. Autor Lossa, einst Bundesligaspieler beim Schachclub 1868 Bamberg mit dem er Deutscher Mannschaftsmeister geworden ist, hat dazu ganz unterschiedliche Partien ausgewählt, die sich durch die Schachgeschichte ziehen. Zum Auftakt gleich ein Kuriosum aus dem Jahre 1910, in dem Positionsspieler Richard Reti (Weiß) den schwarzen König des Taktiker Dr. Savielly Tartakower mit einem wunderbaren Damenopfer ins Verderben treibt – und dies alles in einer Partie, die nur elf Züge dauerte. Sehenswert und nachspielenswert durchaus auch eine Partie von Efim Bogoljubow (Weiß) gegen eine Simultangegnerin, die er schon in den ersten Zügen in große Bedrängnis brachte. Bogoljubow, der 1927 die deutsche Staatsbürgerschaft annahm und dessen Haus in Triberg für Schachfans immer noch ein Ziel ist, zeigte sich gegenüber seiner Gegnerin edelmütig. „Bitta sähr, wenn Sie wollen, drähn wir Brett um“, und er spielte mit den schwarzen Figuren weiter. Aber nicht lange. Im zehnten Zug stellte er eine Falle, die für die Schachspielerin mit einem furiosen Schlag endete: Doppelschach und Matt. Trotz all dieser Geschichten am Rande will Günter Lossa Wissen vermitteln. So wurden die 50 Partien nach lehrfähigen Grundsätzen zusammengetragen, die stets mit einer überraschenden oder verblüffenden Schlusskombination enden. Alle Partien führen zu einer Mattposition, die zum größten Teil nicht in einem Zug erreicht wird. Immer ist Kombinationsgabe und Fantasie nötig, um die Lösung zu finden. Dies führt zu einem Lerneffekt, die Züge prägen sich dem fortgeschrittenen Schachspieler ein. Dem schwächeren Spieler können die Partien Ansporn sein, sich mit komplexen Mattangriffen vertraut zu machen. Fazit: Das Buch bietet neben den Aufgaben auch einen unterhaltsamen Aspekt. Für den Leser eine gelungene Kombination.

7,95 €*
Luther: Schachtaktik und Schachstrategie
Fundamentales Schachwissen mit GM Thomas Luther In diesem Band setzt FIDE Senior Trainer und Großmeister Thomas Luther den Kurs zur Schachtaktik fort, der er mit dem Buch Einführung in die Elementartaktik begonnen hat. Durch einen Test mit 50 Aufgaben aus aller Welt kann der Leser sehen, wo er steht. Dann werden die wichtigsten Taktikmotive fortgesetzt mit der Hin- und Weglenkung, Figuren in der Falle, Röntgen-Angriff sowie Remis- und Mattkombinationen. Der Kurs umfasst aber nicht nur Taktikmotive, sondern führt auch in die Schachstrategie ein, die ja oft erst die Anwendung von Taktik herbeiführt. Der Leser erhält eine leichtverständliche Einführung in die wichtigsten Elemente der Strategie: Schwache Felder, rückständige und isolierte Bauern, Doppelbauern, Bauernstrukturen, Bauerndurchbruch, Vorposten, offene Linien und wie man solche schafft, die das Eindringen in die gegnerische Stellung ermöglichen. Besonders der Angriff von Turm oder Türmen auf der 7. oder 8. Reihe ist die Schnittstelle von Taktik und Strategie und wird ausführlich erklärt und mit Aufgaben vertieft. Diese Verbindung von Taktik und Strategie unterscheidet das Buch von üblichen Taktik-Trainingsbüchern. Der Leser erhält so einen Schnellkurs in die strategischen Elemente, die Nimzowitsch in seinem berühmten Buch „Mein System" formuliert hat und die jeder Schachfreund kennen sollte, der erfolgreich spielen möchte. Lösungsdiagramme zu allen Aufgaben machen es selbst weniger Geübten leicht, fast alles bequem vom Blatt zu lösen oder zu verfolgen. Im Text wie in den Lösungen erhält der Leser viele nützliche Ratschläge für sein Spiel und unter anderem auch zur Analyse seiner Partien.   313 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag

24,80 €*
Luther: Übungsbuch der Schachtaktik
Fundamentales Schachwissen mit GM Thomas Luther   In diesem Band von Großmeister und FIDE Senior Trainer Thomas Luther findet der Leser zusätzliches Material zur Unterstützung des Trainings in „Einführung in die Elementartaktik" und „Schachtaktik und Schachstrategie". Das Buch ist aber auch separat verwendbar für Schachfreunde, die die beiden Lehrbücher nicht gelesen haben oder schon weiter fortgeschritten sind.  Der Autor verwendet eine neue Struktur, die Einsteigern ins Training wie Fortgeschrittenen gleichermaßen etwas bietet. Die Einsteiger können sich hocharbeiten zu den Aufgaben für Fortgeschrittene. Die Fortgeschrittenen können die Aufgaben für Einsteiger als „Quick Training" unter Zeitdruck nutzen und danach Aufgaben für ihr Niveau angehen, die sich bis zur „Meisterklasse" steigern. Aber auch weniger ehrgeizige Schachfreunde können das Buch genießen, sich interessante Aufgaben herauspicken und sich an originellen und cleveren Lösungen erfreuen. Man muss ja nicht immer nur auf Spielstärkesteigerung und Spielerfolg hinarbeiten, sondern kann Schach auch einfach nur mal genießen!   Die Themen der einzelnen Kapitel umfassen ein breites Spektrum. Nicht nur Matt- und Materialvorteil-Aufgaben, auch Taktik im Endspiel, Remisabwicklungen, ein kleiner Ausflug in die Schachgeschichte, die „Klassiker", und auch Kombinationen aus den letzten Jahren warten auf den Leser.   Mit 620 Aufgaben, fast alle mit Lösungsdiagrammen, die auch das Lösen vom Blatt möglich machen und so lästiges Blättern vermeiden helfen, bietet das Übungsbuch für jeden etwas.     355 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag   Rezension von Jörg Palitzsch im Juni 2022 Ein Übungsbuch mit 620 Aufgaben ist eine Herausforderung. Es ermöglicht eine stundenlange Beschäftigung mit dem Spiel der Könige und dient weitaus mehr als nur dem Auffrischen von fundamentalem Schachwissen. Das „Übungsbuch der Schachtaktik“ von Thomas Luther ist die Ergänzung seiner Bücher „Einführung in die Elementartaktik“ als auch „Schachtaktik und Schachstrategie“, beide ebenfalls im Beyer Verlag erschienen. Es richtet sich auch an Spieler, die sich schon mit der Schachtaktik beschäftigt haben, etwa bei Spielen im Internet. Luther macht zudem klar, dass sich das Buch nicht an Anfänger richtet, sondern an Fortgeschrittene. Dementsprechend ist das Übungsbuch aufgebaut. Abgedeckt werden folgende Themen: Taktik im Endspiel, Schach-Geschichte, Matt in bis zu fünf Zügen, Vorteil oder Matt in fünf Zügen, Fesselung und Überlastung in Aktion und alle Arten von Remis. An die Meisterklasse richten sich die Kapitel Vorteil in fünf und mehr Zügen oder überraschende Züge, die Klassiker, Bauernumwandlung, Studien und der lange Weg zum Matt in 6+ Zügen. Autor Luther, Großmeister und FIDE Senior Trainer, verspricht eine langfristige Stärkung der eigenen Taktik, wenn man sich pro Tag nur mit ein oder zwei Kombinationen beschäftigt. Für eine optimale und schnelle Verbesserung sei es jedoch notwendig, über eine längere Zeit hinweg systematisch zu trainieren. Und wenn man es schafft, bis zu zwei Mal die Woche die rund 30 Kombinationen eines Kapitels zu lösen, sei dies ein großer Schritt in die richtige Richtung. Genau an dieser Stelle werden hohe Anforderungen gestellt. Die Verbesserung der eigenen Taktik verspricht mehr Erfolg am Schachbrett, dafür muss man mit diesem Buch jedoch auch etwas tun. Thomas Luther hat dazu durchaus einen gängigen Weg gefunden, um die Fülle an Aufgaben dem übenden Leser, und vor allem dem Anfänger, nahezubringen. So kann man sich über zehn sogenannte Quick-Tests in die Materie einarbeiten, bis man zu den Aufgaben für Fortgeschrittene übergehen kann. Am besten unter Zeitdruck, weil dies die Turniersituation simuliert. Hat man diesen Teil hinter sich, kann man sich an die Master-Class heranwagen. Bis dahin ist es ein hartes Stück Arbeit. Ist man nicht ganz so ehrgeizig, bietet das Buch auch viel spannende Unterhaltung.

24,80 €*
Konikowski & Treppner: Testbuch für Meister von Morgen
Der Erfolg der Schachpartie hängt grundsätzlich davon ab, ob der Spieler die kritischen Stellungen erkennt und in diesen entscheidenden Momenten die richtige Wahl trifft. Mit Hilfe dieses Buches, welches ein weiterer Teil unserer sehr erfolgreichen Testbuch-Reihe ist, kann der Benutzer sein Schachwissen prüfen. Das Niveau des Buches soll vornehmlich den jungen Vereinsspieler bzw. Amateur ansprechen. Der bewährte Aufbau der Testbuch-Reihe mit 120 Diagrammstellungen und vorformulierten Lösungsvorschlägen, aus denen der Leser die richtige Antwort herausfinden soll, wurde beibehalten.   136 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag

9,80 €*
Pfleger: Schach Zug um Zug
Offizielles Lehrbuch des Deutschen Schachbundes zur Erlangung der Diplome Die Prüfungsbogen und Urkunden zum Buch finden Sie unter dem Suchbegriff Diplom Mit diesem offiziellen Lehrbuch des Deutschen Schachbundes ist das Erlernen des Schachspiels höchst vergnüglich und ganz einfach! Dieses Buch, das durch seine hervorragende Konzeption auch - aber nicht nur - für Jugendliche geeignet ist, bereitet Einsteiger fundiert auf das Bauerndiplom vor, führt Fortgeschrittene zum Turmdiplom und mündet für Könner in der Königsdiplomreife. Sie werden mit den grundlegenden Regeln vertraut gemacht und in die unerschöpflichen Geheimnisse des Spiels eingeweiht: Systematische Einführung in das Schachspiel Vermittlung fundierter Kenntnisse von grundlegenden Spielregeln bis zu raffinierten Strategien und Varianten Prüfungsaufgaben für das Bauerndiplom, Turmdiplom und Königsdiplom Für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet 272 Seiten, gebunden, Verlag Bassermann

9,95 €*
Tipp
Karcher: Increase your Chess
With his work, the author primarily addresses amateurs and club players (up to a rating of approx. 2000), who want to improve their level through targeted and effective training. For this purpose he uses an unconventional approach, and a sometimes unusual terminology. The reader is thus presented with an innovative model of thinking which enables him to quickly grasp the material and positional characteristics of a position. A model that aims to make a comprehensive set of rules dispensable and focuses on the essentials, namely on intense exercises of seeing and independent thinking. On the basis of well-selected exercises, the reader can learn and internalize how to find solutions to key problems – such as recognizing patterns and detecting strong moves. With all this, the author gradually progresses from simple beginnings to more difficult and eventually quite demanding content, which requires the reader's thorough cooperation. Those who steadfastly follow him on this path will experience how their own potential in terms of combat power and skill level increases. Patrick Karcher is a strong amateur and club player, who has risen to the level of a candidate master in a short time thanks to his own training method. The study of his book will also pave the reader's way to a deeper understanding of the game.188 Seiten, kartoniert

19,80 €*
Tipp
Zaninotto: Learning from the Mistakes of Others
  The purpose of this book is to help learners build confidence in their abilities by specific and well-chosen teaching content and numerous corresponding exercises. Since players of the author's 'target group' (still clearly on the lower side of the magic sound barrier of Elo 2000) do not (or not yet!) think like chess masters, they will quickly realize that master games look very different from their own. Furthermore, they will find many incomprehensible moves that raise questions, to which they can find no answer without help. In order to avoid this overburdening, almost all games in this book have been played by representatives of the target group. Accordingly, readers will feel 'at home', so to speak, because they are familiar with how players of that skill level react in certain critical positions, and how the advantage often shifts from one side to the other due to typical mistakes. And learning from the mistakes of others is more pleasant in the sense that it is painless! All three parts of the game are thoroughly discussed, in the order suggested by Capablanca: first the endgame, then the middle game, and only at the very end – the opening. 160 Seiten, kartoniert

19,80 €*
Treppner: Testbook of Attacking the King
The author presents a collection of 120 instructive positions, each of which with mostly three proposed solutions, followed by the detailed discussion of both the correct and the incorrect solutions in the second part. The selected examples stem from tournament practice, with a few exceptions, which are part of theoretical lines. The reader mainly has to look for tactical solutions, although positional-strategic aspects also occur.In the direct attack on the king, the action on the board often reaches its climax, and the attacker's success depends on finding the appropriate plan and executing it with precision. On the other hand, a premature or incorrectly executed attack generally turns into a boomerang for the attacker. Therefore, it's essential to assess whether a position meets the requirements for an immediate attack or whether further preparation is needed. Serious training with this testbook will help you to correctly assess critical situations of this sort and to ensure that the attack will be successful.FIDE Master Gerd Treppner (1956-2009) was a chess journalist and author as well as a successful tournament player. 124 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag     Book review by Jörg Palitzsch (March 2021) Im Endspiel kann die Stärke jeder einzelnen Schachfigur markanter zutage treten als in anderen Stadien der Partie. Trotzdem bleibe im Endspiel genügend Raum für Phantasie und Schöpferraum, so der russische Großmeister Juri Awerbach in seinem Buch „Erfolg im Endspiel“. Der amerikanische Schachlehrer Jeremy Silman brachte das Endspiel in punkto Königssicherheit auf einen griffigen Punkt: „Ein König, der nicht rochiert hat, sollte man meiden wie die Pest“. Gerd Treppner nähert sich dem Thema Endspiel in seinem englischsprachigen „Testbook of Attacking the King“ mit spielerischem System. Mit 120 Stellungen, dargestellt auf Diagrammen, werden dem Schachspieler jeweils drei, manchmal auch nur zwei Lösungsvorschläge gestellt. Die Beispiele stammen zum größten Teil aus der Turnierpraxis, nur ein kleiner Teil folgt theoretischen Linien. Der Leser muss hauptsächlich nach taktischen Lösungen suchen, obwohl auch positionell-strategische Aspekte vorkommen. So verfolgt das Buch gleich mehrere Ziele. Man lernt, Schachaufgaben besser zu analysieren und bringt den Spieler dazu, über weitergehende Problemstellungen in der Endphase einer Partie nachzudenken. Bei allem zählt der direkte Angriff auf den König zum Höhepunkt eines Spiels – es kommt nur darauf an ob man Jäger oder Gejagter ist. So gilt es den richtigen Zeitpunkt abzuschätzen, um einen Angriff gewinnbringend umzusetzen. Kommt er zu früh, kann er ins Leere gehen, kommt er zu spät und ohne strategische Vorbereitung kann er schnell ins eigene Verderben führen. FIDE-Meister Gerd Treppner (1956-2009) war sowohl Schachjournalist und Autor als auch ein erfolgreicher Turnierspieler. Er hat in seinem Buch nicht nur Aufgaben mit einer Mehrfachauswahl an Antworten zusammengetragen, sondern zeigt in den Lösungen die Zugfolgen zu einem erfolgreichen Angriff auf. Praktisch ist die Anordnung der Diagramme, die, jeweils zwei auf einer Seite verteilt, sehr übersichtlich sind. So kann man an jeder Stelle im Aufgabenfeld einsteigen und lernt dabei auch etwas über die Partien, die stets den Königsangriff zu Ziel haben. Fazit: „Testbook of Attacking the King“ orientiert sich an der Praxis, verliert die Theorie aber nicht völlig aus dem Blick. Da immer nur eine Antwort möglich ist, halten die Lösungen oft auch Überraschungen bereit.    Book review by Heinz Brunthaler (June 2020) 120 positions challenge the reader to find the right way to attack the opposing king, and by working out the solution, of course, he will automatically improve his skills in this regard. Large diagrams are helpful to correctly take in and analyze the given positions. For the reader's support, two or mostly three multiple choice answers steer his solving process and prevent him from not finding a starting point at all or going astray. As for the level of difficulty and the motifs of the various tasks, they are not shown in any particular order. This sort of 'disordered mix' realistically reflects the requirements in competition chess. The comments on the solutions are detailed and easy to understand. The author, Gerd Treppner (1956–2009), was a renowned expert especially in the area of test books. He understood very well the potential of readers at club level and made it easy for this target group to really understand the solutions without getting lost in too many lines and subtleties. Some examples are of a more positional variety, so that it's not enough to just find a tactical blow. Instead, the reader really has to become familiar with the position and explore its possibilities. This is an excellent training approach and should prove useful for every reader's own practice. The book is particularly recommended for chess enthusiasts who have little time for an extensive systematic training. By thoroughly dealing with one or two tasks from the book on a daily base, the reader will get a lot of practically usable knowledge within a relatively short time, which should help him increase his playing skills and reach a higher level. Conclusion: The book is highly recommended for club players and ambitious young chess players.

13,90 €*
Luther: Chess Tactics with GM Thomas Luther
In this book, International Grandmaster and senior FIDE trainer Thomas Luther offers something for all chess fans at amateur level. The ambitious tournament player can use it to improve his playing strength. However, not all chess fans have enough time for an extensive study of their game in general and tactics in particular. In this case, it is sufficient if the reader solves a few exercises every day, because even then he will learn a lot about this topic in the long term. Meanwhile, the pure "chess gourmet" is offered many interesting and entertaining examples and comments to enjoy the diversity of his favorite game. The author takes the reader on a journey from the beginnings of chess many centuries ago to the present day. Throughout history, smart players have found clever moves and techniques that are still used today. In detailed texts, the author explains the developments in the respective epochs and shows corresponding interesting examples. In addition, the book contains chapters on tactics in the endgame and on all the subtleties related to the topic of stalemate. But don't worry, all this is not boring, but extremely instructive and entertaining on top of that! In two longer series of tests, the reader can show how strong a tactician he already is – and what progress he has made after working with this book. A large number of diagrams in the text ensure that the reader is always able to find his or her way around and can largely get by without using a chessboard.   253 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag  

24,80 €*
%
Stark: Wie gewinne ich eine Figur ? Tipps für junge Schachspieler
Tipps für junge Schachspieler Dieses systematische Themen-Lehrbuch stellt die Frage: „Wie gewinne ich eine Figur?“ Auf diese Frage gibt es viel mehr als nur eine Antwort. Es sind die Kniffe und Tricks, die erfahrene Schachspieler einsetzen, um mit dem Gewinn einer Figur für sich den vielleicht entscheidenden Vorteil zu sichern. Im ersten Teil dieses Buches werden die wichtigsten und häufigsten Motive der Schachtaktik erklärt. Nach Doppelangriff und Springergabel folgen Spieß und Fesselung, ebenso wie Abzug und Abzugsschach. Auch die Hinlenkung und Weglenkung von Figuren oder das Ausschalten einer verteidigenden Figur sind häufig angewandte Motive. Aber nicht nur für den angreifenden Schachspieler sind diese Motive und weitere im Buch erklärte Motive wichtig. Auch der verteidigende Spieler muss sie kennen, will er den möglichen und drohenden Gefahren entgehen. Nachdem wir in diesem Buch die taktischen Möglichkeiten des Schachspiels gelernt haben, folgt dann zum Abschluss des Buches der große Test. In dem 60 Übungsaufgaben umfassenden Abschlusstest kann der Leser sich selbst überprüfen, ob er nun in der Lage ist taktische Tricks in der Praxis anzuwenden. Dieses Themen-Lehrbuch ist für Anfänger aller Altersklassen gedacht, besonders aber für junge Schachspieler. Gleichwohl kann dieses Buch auch als Nachschlagewerk dienen. 128 Seiten, kartoniert, Schachverlag Ullrich Rezension:„Wie gewinne ich eine Figur? – Tipps für junge Schachspieler“ richtet sich an Schachanfänger mit Grundkenntnissen. Wurden im ersten Teil elementare Kenntnisse vermittelt so geht es hier im zweiten Teil um taktische Vorgehensweisen die ein erfolgreiches Spiel erst ermöglichen. In 22 ausführlichen Kapiteln stellt der Autor seinen Lesern alle wichtigen taktischen Motive anhand gut kommentierter Musterstellungen vor. Im Anschluss daran kann man sich an das selbstständige Lösen zahlreicher Aufgaben zu dem jeweiligen Themenkomplex wagen. Die zu behandelten Themen lauten unter anderem: Abzugschach, Fesselung, Linienöffnung, Räumung, Röntgenangriff und viele mehr. Im Lösungsteil werden die richtigen Züge noch einmal ausführlich erläutert, dadurch kann der Leser die Lösung besser nachvollziehen und verstehen. Den Schlussteil des Buches bildet ein großer Test mit 60 Aufgaben. Hier darf man sich selbst testen und kann vielleicht feststellen, dass man bei der Lektüre des Buches doch einiges gelernt hat. Der Titel mag ein wenig irreführend wirken, geht es im Buch doch um wichtige taktische Motive und ihre erfolgreiche Anwendung in der Praxis. Wichtiger finde ich jedoch die Umsetzung der Idee, Anfänger zu ihren ersten taktischen Schritten zu begleiten. Meiner Meinung nach ist dies dem Autor Kevin Stark sehr gut gelungen dank Einfühlungsvermögen und gut gewählten (und nicht zu schwierigen!) Aufgaben. Das Buch eignet sich hervorragend für den Schachunterricht im Verein oder auch Zuhause. Empfehlenswert!  Martin Rieger, Juni 200 Rezension: Nach seinem Einführungsbuch „Wie setze ich meinen Gegner Matt?“, das die notwendigen elementaren Grundkenntnisse vermittelt, legt Stark das nächste Buch vor, das auf dem 1. Titel aufbaut. Hier geht es um taktische Vorgehensweisen, die ein erfolgreiches Spiel erst ermöglichen. Systematisch stellt der Autor die wichtigsten taktischen Motive anhand gut kommentierter Musterstellungen vor. Zu jedem Abschnitt gibt es Übungsaufgaben mit Lösungen inklusive Erläuterungen zu den richtigen Zügen. Den Abschluss des Buches bildet wiederum ein großer Test mit 60 Aufgaben und ebenfalls ausführlich kommentierten Lösungen. Das Buch eignet sich für Schacheinsteiger (sowohl Jugendliche ab etwa 12 Jahren und Erwachsene) und kann gut für den Schachunterricht im Verein oder in der Schule und natürlich auch zum Selbstlernen zu Hause eingesetzt werden. Günter Pflaum für EKZ-Informationsdienst, im August 2009

7,95 €* 14,95 €* (46.82% gespart)
DSB Bauerndiplom
Prüfungsbogen und Urkunde des Deutschen Schachbundes zur Erlangung des Bauerndiploms

2,50 €*
%
Sadler: Die Eurochess Schachschule
Schachgroßmeister Matthew Sadler gibt Antworten auf die drei wichtigsten Fragen des Schacheinsteigers: Welche Eröffnungen soll ich spielen? Wie lerne ich taktische Möglichkeiten erkennen? Was muss ich über das Endspiel wissen?   Inhaltsverzeichnis   1.    Die Eröffnung: Allgemeine Prinzipien  2.    Das Mittelspiel: Allgemeine Prinzipien  3.    Mittelspieltaktik  4.    Endspielgrundlagen  5.    Aufbau eines Eröffnungsrepertoires  6.    Los geht's!  7.    Das Mittelspiel: Angriffsspiel  8.    Das Mittelspiel: Positionelles Spiel  9.    Das Endspiel spielen10.    Training und Gedanken für die Zukunft11.    Lösungen der Aufgaben. 174 Seiten, kartoniert, Verlag Everyman

13,95 €* 23,00 €* (39.35% gespart)
DSB Turmdiplom
Prüfungsbogen und Urkunde des Deutschen Schachbundes zur Erlangung des Turmdiploms

2,50 €*
%
Nikolaiczuk: Der blinde Fleck
Aus Gesprächen über beendete Partien kennt jeder Spieler Bemerkungen wie: „Den hab ich überhaupt nicht gesehen!“ – „Hier war ich irgendwie total blockiert.“ – „Ich hatte da irgendwas gesehen.“   Die Rede ist in allen Fällen vom ‘blinden Fleck’, einem unangenehmen Phänomen, das jeder kennt, weil er es mehr als einmal selbst erlebt hat. Nur – was ist das überhaupt: der blinde Fleck im Schach?   Hier der Versuch einer Definition: Wenn als schwierig gilt, was sich unter verästelten Nebenvarianten über längere Zugfolgen erstreckt, so wird beim blinden Fleck etwas vergleichsweise Einfaches übersehen – also etwas ohne nennenswerte Nebenvarianten, das sich auf kurze bis kürzeste Zugfolgen beschränkt.   Bei genauerer Betrachtung handelt es sich allerdings in den meisten Fällen um gar keine Blindheit, sondern um ein gewisses Schablonen-Denken. Und da man häufig von solcherlei Denk-Schablonen beeinflusst bzw. zu deren Opfer wird, werden die wichtigsten von ihnen im einleitenden Kapitel ‘Wie wär’s mal ohne – Schablone?!’ vorgestellt. Vorneweg in den Abschnitten ‘Das war’s dann’ bzw. ‘Null Gegenspiel’ – die Folgen allzu leichtfertigen Umgangs mit Gewinnstellungen.      Es folgt eine Bestandsaufnahme der häufigsten anderen Spielarten des blinden Flecks – wie etwa ‘der eingeengte Blick’, ‘Wunschdenken’ – oder das Übersehen von stillen bzw. Zwischenzügen, bevor der Leser anhand zahlreicher ‘Sehtests’ überprüfen kann, ob die genauere Erforschung des ‘blinden Flecks’ zur Verbesserung seiner schachlichen Sehschärfe geführt hat.   140 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag           Rezension von Heinz Däubler im Juni 2016   Im Joachim-Beyer-Verlag ist in 2015 Lothar Nikolaiczuk „Der blinde Fleck“ allerlei Gründe schachlicher Kurzsichtigkeit erschienen. Welcher Schachspieler kennt ihn nicht aus seinen Partien. So gibt der Autor, der in dem renommierten Magazin „Rochade Europa“ die Dauerrubrik „Bei genauer Betrachtung – Fehlentscheidungen auf der Spur“ leitet, in seinem Werk mit scharfer Zunge und dennoch charmant nicht nur eine Definition des „blinden Flecks“, sondern befasst sich ausgiebig mit den Ursachen schachlicher Kurzsichtigkeit.   Eines der Hauptübel sieht der Autor im Schablonendenken der Spieler. So stellt er im ersten von drei Hauptabschnitten die Frage „Wie wär’s mal ohne Schablone“, und geht in ihm auf 28 Seiten den Denk-Schablonen „Das war’s dann“, „Null Gegenspiel“, „Nur noch mit Musike“, „Da hängt doch viel“, „Die Dame bleibe beim bedrohten König“, „Nehmen ist seliger als Geben“, „Zu mickrig für den Gewinnzug“ und „Die vermeintliche Widerlegung“ auf den Grund. Jede der 51 Positionen stellt der Autor mit einem Diagramm vor.   In Abschnitt II liefert der Autor auf 31 Seiten ein „kleines Sortiment handelsüblicher Störfaktoren“ mit den Unterkapiteln „Der eingeengte Blick“, „Vor Kraft nicht laufen“, „Könige im Dornröschenschlaf“, „Keine freie Sicht“, „Wunschdenken“, „Phantom-Schmerzen“ „Halt stopp! – Ein Zwischenzug“ und „Bitte Ruhe für einen stillen Zug“. Auch in diesem Kapitel werden die insgesamt 48 Beispiele mit einem Diagramm vorgestellt.   In Abschnitt III bittet der Autor auf 70 Seiten zum „Sehtest“. Hier kann der Leser anhand von 162 Beispielen feststellen, ob die genaue Erforschung des „blinden Flecks“ zu einer Verbesserung seiner schachlichen Sehschärfe geführt hat. Dabei sind die Übungsbeispiele allesamt 30 Jahre und älter. Sie hätten durchaus verdient gehabt, schon eher aus der Schublade geholt zu werden.   Fazit: Ein amüsiert zu lesendes Taktikbuch der verpassten Möglichkeiten, das man nur ungern wieder aus der Hand legt.           Rezension von Uwe Bekemann im Oktober 2015   "Der blinde Fleck" von Lothar Nikolaiczuk, vor wenigen Wochen als Imprint des Schachverlags Ullrich im Joachim Beyer Verlag neu auf den Markt gekommen, ist ein Buch für den Praktiker. Man muss nur lange genug Schach spielen, um irgendwann die eigenen Fälle aufzählen zu können, in denen man in der eigenen Partie den sprichwörtlichen Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen hat. Der Untertitel des neuen Werkes lautet auf "Allerlei Gründe schachlicher Kurzsichtigkeit"; er deutet schon etwas konkreter an, womit sich Nikolaiczuk beschäftigt hat.   Wie oft hat man beispielsweise einen Gewinnzug ausgelassen, weil man zu kompliziert gedacht hat? Derartige Situationen sind dadurch gekennzeichnet, dass der Spieler die Lösung in einer schwierigen Berechnung sucht, obwohl es eine naheliegende einfache Möglichkeit gibt, den angestrebten Erfolg zu erreichen. Lothar Nikolaiczuk sieht den blinden Fleck im Schach dort verortet, wo der Spieler grundsätzlich eine Lösung sehen könnte, er diese Lösung auch sehen will, sie aber tatsächlich nicht erkennt, weil er zu schablonenhaft denkt. Und genau hier will er mit "Der blinde Fleck" ansetzen.Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt. Es macht hier in der Rezension wenig Sinn, auch nur auszugsweise das Inhaltsverzeichnis abzubilden, weil die meisten Einträge abstrakt gehalten sind und die behandelten Themen nicht wirklich erkennbar werden lassen. Ich konzentriere mich deshalb auf eine Beschreibung der Inhalte.Im 1. Abschnitt werden anhand von Beispielen aus der Praxis, Partiefragmenten somit, Denkschablonen zusammengestellt, mit denen sich der Spieler jeweils selbst im Wege gestanden hat und die für uns alle relevant sind. Im 2. Abschnitt setzt sich Nikolaiczuk mit den Ursachen für ein Übersehen recht einfach erkennbarer Ressourcen auseinander, beispielsweise einem eingeschränkten Blick oder die fehlende Antenne für einen Zwischenzug. Im 3. Abschnitt wird der Leser mit 162 Aufgaben konfrontiert, sinnigerweise als "Sehtests" bezeichnet. An diesen kann er seine Fähigkeiten überprüfen und sein Auge schulen. Er findet dabei jeweils nur ein Ausgangsdiagramm und die Information vor, welche Seite sich am Zug befindet. Es ist durchaus anspruchsvoll, was der Leser hier zu leisten hat. Die Lösungen werden gesammelt gleich im Anschluss besprochen. Sie sind erfreulich deskriptiv gehalten, arbeiten also mit viel erläuterndem Text als Ergänzung zu den reinen Zügen.Die im Buch abgebildeten Beispiele sind überwiegend schon älteren Datums, was aber faktisch bedeutungslos ist, denn sie sind fachlich dadurch um keinen Deut weniger geeignet als etwa taufrisches Material.Nikolaiczuk schreibt in einem bilderreichen und humorvollen Stil, sodass dieses Werk unterhaltsam und amüsant ist. Für die Motivation des Lesers kann dies nur förderlich sein.Zu klären bleibt noch, für welchen Spieler "Der blinde Fleck" in erster Linie ein Gewinn sein dürfte. Ich sehe in dieser Neuerscheinung in erster Linie ein Trainingsbuch für den fortgeschrittenen Spieler. Er bringt die Voraussetzungen mit, anhand dieses Buches seinen Blick zu schärfen und mit der Arbeit an den "Sehtests" seine Auffassungsgabe, seine Urteilsfähigkeit und seine kombinatorischen Fähigkeiten zu schulen. Unterhalb der Ebene des Klubspielers könnte sich meines Erachtens die Herausforderung an den Spieler schnell in eine Überforderung entwickeln.Fazit: "Der blinde Fleck" ist ein Buch für den Praktiker, dessen Fähigkeiten sich auf der Ebene des Klubniveaus oder darüber bewegen. Es ist weniger auf die Vermittlung eines besonderen Wissens ausgerichtet, mehr hingegen darauf, dem Spieler die Augen zu öffnen und ihm zu helfen, schablonenhaftes Denken bewusst zu vermeiden.So ist "Der blinde Fleck" eine Neuerscheinung, die ich besonders als Trainingsbuch für den Klubspieler einordne, sodass ich besonders ihm den Kauf empfehlen kann.

7,95 €* 19,80 €* (59.85% gespart)
%
Tipp
Keene: Lernen von Grossmeistern
Der vorliegenden Partiesammlung liegt ein interessantes Konzept zugrunde: Ideengeber und Autor GM Raymond Keene hat 13 Kollegen, überwiegend gleichfalls hochkarätige  Großmeister, dazu bewegen können, jeweils zwei kommentierte Partien zum Gesamtwerk beizusteuern, d.h. eine eigene außergewöhnliche Gewinnpartie sowie eine denkwürdige Partie eines anderen Spielers. Damit ist – einschließlich Keenes Beitrag – eine Anthologie von 28 attraktiven und zugleich instruktiven Partien entstanden, die mit leicht verständlichen Kommentaren und fundierten Analysen vorgestellt werden. Naturgemäß variieren Schreibstil und Diktion der Autoren merklich, aber die Vielzahl individueller Sichtweisen und Stile ist zweifellos ein Vorzug des Buchs. Dem Leser wird hierdurch nicht nur eine anregende und variable Lektüre geboten, sondern vor allem ein authentischer Einblick in die Gedankenwelt bedeutender Meister. Neben Raymond Keene sind die folgenden Koautoren zu nennen: Mikhail Tal, Viktor Kortschnoi, Bent Larsen, Ulf Andersson, Jan Timman, Eduard Gufeld, William Hartston, Lawrence Day, Mark Dworetski, Julian Hodgson, Jonathan Speelman, Luke McShane und Yasser Seirawan. Die Leser werden aus diesem illustren Kreis ihre eigenen Favoriten küren.   176 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag

7,95 €* 19,80 €* (59.85% gespart)
Nikolaiczuk: Lehrbuch der Verteidigung
212 Seiten, kartoniert Wer sich genauer mit den Grundlagen der Verteidigung beschäftigen möchte, trifft sogleich auf ein eigenartiges Problem. Im krassen Gegensatz zu einer Vielzahl von Büchern zum Thema Angriff, gibt es nämlich so gut wie nichts zum Thema Verteidigung. Das ist deshalb eigenartig, weil doch jemand, der eine ausgeglichene Stellung durch gutes Angriffsspiel zum Sieg führt, etwa dieselbe Leistung erbracht hat wie jemand, der eine schlechte Stellung durch gutes Verteidigungsspiel ins Remis rettet. Müsste also jede Rettung nicht wie ein kleiner Sieg angesehen werden?Tatsächlich hat es aber den Anschein, Verteidigung gelte als unmodern oder gar peinlich. Und das, obwohl doch Mikhail Botwinnik ein offenes Geheimnis bezüglich wahrer Spielstärke ausgesprochen hat: „Alle führenden Meister der Schachgeschichte waren vor allem auch immer erstklassige Verteidiger.“ In diesem Buch werden zunächst an einer Vielzahl von Beispielen die wesentlichen Prinzipien der Verteidigung ausführlich dargestellt, und zwar neben unmittelbar einleuchtenden wie Störmanöver und Konterangriff – auch weniger naheliegende wie Zukunftskapital Freibauer und Königsflucht. Und dann kann der Leser anhand von 100 Übungen überprüfen, inwiefern er das Gelernte in die Praxis umzusetzen vermag.   Rezension im November 2017 von Heinz Däubler Verteidigung - Ein Lehrbuch Allem Anschein nach legen Schachspieler mehr Wert auf gutes Angriffsspiel als auf die Verteidigung. Und obwohl alle führenden Meister auch erstklassige Verteidiger waren, erstaunt es, dass Taktikbücher zahlreich, die Verteidigung beschreibende Bücher eher rar sind. Mit dem in diesem Jahr erschienenen „Lehrbuch der Verteidigung“ von Lothar Nikolaiczuk hilft der Joachim-Beyer-Verlag mit, diese Lücke zu füllen. Beim Studium des Buches erkennt man schnell, dass es sich lohnt, der Verteidigung (schwieriger oder offenbar auswegloser Stellungen) größeres Augenmerk zu schenken. So könnte man das Buch ohne weiteres als eine umfassende Dokumentation verpasster Rettungschancen begreifen. Das Konzept dieses Lehrbuches mag schon lange in der Schublade des Autors verweilt haben, sind doch 235 der 237 Fallbeispiele älter als 30 Jahre. Dies tut jedoch ihrer Qualität keinen Abbruch, haben sie umfangreiche Tests mit modernen Computerprogrammen ohne weiteres standgehalten. Den Übungsstoff verteilt der Autor auf fünf Kapitel. Im ersten kleinen Teil befassen sich 30 Beispiele mit den wesentlichen Prinzipien der Verteidigung, wobei die Reihenfolge des darin Besprochenen willkürlich ist: Behandelt werden „Aufspüren gegnerischer Schwachstellen“, „Streben nach Initiative“, „Festungsbau“, „Störmanöver“, „Dauerschach-Attacke“, „Zukunftskapital Freibauer“, „Konterangriff“ und „Königsflucht“. Den Schwerpunkt bildet auf 84 Seiten mit 72 Beispielen Teil II, überschrieben mit „Überhaupt nichts los“ mit der Rettung von scheinbar verlorenen Stellungen. Teil III bietet 100 Testaufgaben und ihre Lösung. Die Teile IV „Mit einem blauen Auge“ (28 Beispiele) und V „Noch am besten“ (7 Beispiele) beschließen das Werk. Dass trotz der eher trockenen Materie keine Langeweile aufkommt, ist der humorvollen und nicht selten locker-flockigen Kommentierung durch den Autor zu verdanken. Fazit: Ein Werk, das ohne Zweifel die Standhaftigkeit und Härte in schwierigen Partiestellungen fördert.    Rezension von Uwe Bekemann im Juli 2017  Lehrbuch der Verteidigung  Dem nur selten angefassten Thema der Verteidigung in der Schachpartie widmet sich Lothar Nikolaiczuk in seinem neuen Werk "Lehrbuch der Verteidigung". Es ist jüngst im Joachim Beyer Verlag als Imprint des Schachverlags Ullrich erschienen. Zunächst wirft Nikolaiczuk die vermutlich nie abschließend zu beantwortende Frage auf, warum die Verteidigung im Gegensatz zum Angriff so wenig Aufmerksamkeit erhält, sowohl im Training der Spieler als auch in der Literatur. Er verweist darauf, dass sie im Schach wie in anderen Sportarten so wichtig ist wie der Angriff und lässt uns das Schicksal eines Boxers im Ring vorstellen, der nur angreift und seine Deckung vernachlässigt. Nach seiner Rechnung ist ein halber Punkt, der durch eine gute Verteidigung gegen eine drohende Niederlage errungen wird, genauso wertvoll wie ein Sieg, der einen halben Punkt mehr als das zu erwartende Remis herausholt. Es wird Nikolaiczuk mit seinem Buch nicht gelingen, die Wertschätzung der Verteidigung fundamental zu heben, aber sehr wohl kann er die Fähigkeiten des Lesers darin heben, institutionalisieren und Manöver selbstverständlicher machen. Er beginnt mit einem Abschnitt, den er als Experiment bezeichnet und mit dem er deutlich machen will, dass sich eine gute oder eine schlechte Stellung auch nach dem Auge des Betrachters bestimmt. Worum es im Kern geht, kann man schon bei seinem Hinweis vermuten, dass er sich von einem Beispiel einer Fotoserie mit lächelnden Massenmördern und finster blickenden Wohltätern hat inspirieren lassen. Zehn Diagrammstellungen veranlassen den Betrachter zu einem schnellen Urteil, das sich beim genauen Hinsehen als optische Täuschung entpuppt. Wie es tatsächlich um beide Seiten bestellt ist, ob ein Sieg möglich wird oder eine versteckte Verteidigung in der Stellung schlummert, wird erst über eine konkrete und auch qualifizierte Analyse deutlich. Ich habe mir alle Stellungen intensiv angeschaut und kann dem Autor bestätigen, dass den Spieler in seiner Partie in solchen Situationen die "reine" Optik ins Bockshorn führt. Soweit schon mal geläutert gelangt man als Leser in den Teil 1 und damit in den ersten Saal des Kernbereichs im Buch. Hier werden ihm wesentliche Prinzipien der Verteidigung vorgestellt, vom Aufspüren gegnerischer Schwachstellen über Störmanöver etc. bis hin zur Königsflucht. Als Ausgangspunkt dienen immer mehrere Beispiele aus der Turnierschachpraxis, die über ein Diagramm eingeführt und dann quasi in Kurzform und auf die wesentlichen Aspekte konzentriert analysiert werden. Dem Leser wird jeweils aufgezeigt, worauf es in der Stellung ankommt und wie sie zu spielen ist. Das "Lehrbuch der Verteidigung" ist in erster Linie ein Lehr- und Trainingsbuch zur Schachtaktik, konzentriert auf die Verteidigungsressourcen. Diese soll der Leser sich in die Erinnerung zurückrufen, sie neu erfahren bzw. kennen lernen und die Situationen, in denen sie je nach Art in seiner Partie genutzt werden können, (neu) zu erkennen lernen, um sie dann anzuwenden zu wissen.Vom Ansatz her richtet sich das Buch eher nicht an den Anfänger, sondern setzt schon einiges an Kenntnis und Fertigkeiten voraus. So dürften dem Leser, auf den ich den Fokus richte, die wichtigsten Prinzipien der Verteidigung schon einmal begegnet sein. Er erhält ein in meinen Augen ausgezeichnetes Buch, das ihn seine alten und vielleicht auch schon etwas verschütteten Fähigkeiten reaktivieren und auf jeden Fall trainieren lässt. Lehrbuchmäßig dargestellt ist dabei jeweils die Analyse, um die wahre Situation auf dem Brett zu ermitteln. Der zweite Teil des Werkes ist mit "Überhaupt nichts los" überschrieben. Ich muss zugeben, dass mich diese Überschrift etwas irritiert hat, denn so richtig habe ich nicht erkennen können, warum Nikolaiczuk gerade sie so gewählt hat. In diesem Teil stellt er zahlreiche Beispiele vor, in denen alle Themen der Verteidigung eine Rolle spielen (können). Die Art der Darstellung entspricht dabei jener im vorangehenden Abschnitt, nur dass der Leser hier keine Lösung nach einer bestimmten Kategorie erwarten kann. Zudem gehen die analytischen Betrachtungen tendenziell etwas weiter in die Tiefe. Im dritten Teil schließen sich 100 Diagrammaufgaben und die Lösungen darauf an. In ihnen geht es darum, "am laufenden Band" die Rettung zu finden. Hinweise, die ihn auf den richtigen Weg führen könnten, erhält der Leser nicht. Er erfährt nur, wer am Zug ist, und hat dann eine ähnliche Aufgabe wie in seiner eigenen Partie zu bewältigen. Der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Aufgaben ist überwiegend recht hoch. Um sie gut lösen zu können, bleibt dem Leser nichts anderes übrig, als eine analytische Bestandsaufnahme durchzuführen, die ihm Nikolaiczuk in den vorangehenden Beispielen vorgemacht hat. Im sich anschließenden vierten Teil mit der Überschrift "Mit einem blauen Auge …" geht es um genau das, was sie vermuten lässt. Entweder ist der Verteidiger gerade noch davongekommen oder er hatte die Chance dazu. Im fünften und letzten Teil, der nur sehr kurz gehalten ist, geht es darum, wie man in einer echten Verluststellung dem Gegner das Gewinnen zumindest noch möglichst schwer machen kann. Alle im Buch verwendeten Beispiele aus der Praxis sind nach Eignung und nicht nach Alter ausgewählt. Ganz überwiegend sind sie schon betagt, was aber bei einem Werk wie diesem ohne jede Bedeutung ist. Fazit: Das "Lehrbuch der Verteidigung" ist für den fortgeschrittenen Spieler prädestiniert. Es ist ein Lehr- und Trainingsbuch, das auf eine grundlegende Einführung in die Verteidigung mittels Lehrsätzen etc. verzichtet. Geschult wird das taktische Vermögen des Lesers, in der eigenen Partie in schlechterer Stellung die Verteidigungsressourcen zu erkennen und fundiert anzuwenden. In meinen Augen ist das Buch eine lohnenswerte Anschaffung für jeden Vereinsspieler. Eine Grenze nach oben sehe ich dabei nicht, auch der versierte Spieler wird passagenweise an seine Grenzen kommen.     Rezension von Heinz Brunthaler im März 2017  "Lehrbuch der Verteidigung". Völlig zu Recht weist Autor Lothar Nikolaiczuk in seinem Vorwort darauf hin, dass es zahlreiche Bücher zum Angriff gibt, aber so gut wie nichts über die Verteidigung. Und das, obwohl Caissas Normalschachspieler weit weniger Gelegenheit hat, einen tollen Angriff vom Zaun zu brechen als eine eher wacklige Stellung zusammenzuhalten. Eine solche zu verteidigen mag immerhin Remis retten und das wäre doch schon etwas, nicht wahr? Das Buch ist in fünf Kapitel unterteilt: Teil I "Wesentliche Prinzipien"; Teil II "Überhaupt nichts los"; Teil III "Rettung am laufenden Band"; Teil IV "Mit einem blauen Auge" und Teil V "Noch am besten". In den Teilen I, II, IV und V werden zahlreiche, gute und gut nachvollziehbar kommentierte Beispiele von möglichen Verteidigungen gezeigt. Diese sind naturgemäß teilweise etwas länger (eine gute Verteidigung in komplizierter Stellung ist nun mal selten ein Dreizüger), so dass man viele davon am Brett nachspielen sollte. In dieser Form durch die Stellungen geführt zu werden, dürfte auch vielen Schachfreunden gefallen, die weniger wettbewerbsorientiert sind, aber Freude an interessanten Stellungen haben. Dem Leser, der lieber selbst an Stellungen knobelt, wird Kapitel III gefallen. Dort findet er "100 Rettungen" in Form von 100 Aufgaben, die es zu lösen gilt. Für diese nette Sammlung sollte man dem Autor eine Rettungsmedaille anpinnen, denn sie allein rechtfertigt schon den Kauf des Buches. Die Lösungen geben nicht nur Ideen zur Behandlung kritischer Stellungen, sondern enthalten auch viele kreative Momente und vertiefen das Schachverständnis. Es lohnt sich, dieses Buch durchzuarbeiten und wer dies tut, wird mit Sicherheit erheblich davon profitieren! Das Spektrum potentieller Leser reicht m. E. vom engagierten Hobbyspieler bis zur gehobenen Klubstärke, da die guten Erläuterungen auch weniger erfahrenen Spielern den Einstieg ermöglichen, ohne dabei für die spielstarken Leser langweilig zu werden. Eine gelungene Synthese von netter Unterhaltung und praktischem Lernen, die allen etwas bieten kann. Alles in allem ein sehr gelungenes Buch mit hohem praktischen Nutzen, das nebenher mehr zur Steigerung der spielerischen Kreativität beiträgt als mancher einschlägige Titel. Diesen Aspekt schätze ich persönlich sogar noch etwas höher ein als die eigentliche Thematik. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis rundet das positive Urteil ab. Fazit: Fünf Sterne, sehr empfehlenswert!

19,80 €*
%
Nikolaiczuk: Krisenherd Dauerschach
In kaum einem Schachbereich passieren mehr Unfälle als im Umfeld von Dauerschach, kommt es ja – verglichen mit dem üblichen Partieverlauf – in eben diesem Bereich zu einer deutlichen Veränderung des psychologischen Hintergrunds. Denn bietet sich in unklarer Stellung ein Dauerschach an, ist dies ja etwa so, als würde einem die Stellung selbst – Remis anbieten. Und vergleichbar mit einem Angebot seitens des Gegners, stellt auch diese unausgesprochene Version gewissermaßen einen Eingriff­ in den laufenden Denkprozess dar. Und die damit verbundene Entscheidung bringt (wie auch beim herkömmlichen Remisangebot) nicht allein gehörige Verantwortung mit sich, sondern auch mehr oder weniger starke Verunsicherung. Denn führt man das Dauerschach aus – bzw. gestattet man dem Gegner, eines auszuführen, so bringt die spätere Analyse womöglich ans Licht, dass die gegenteilige Entscheidung einen halben Punkt mehr eingebracht hätte. Angesichts der o­ffenbar gegebenen Wichtigkeit dürfte es also kaum verkehrt gewesen sein, dem Dauerschach mit all seinen Facetten (wie z.B. Dauerschach-Suche; Dauerschach-Falle; Dauerschach-Vermeidung) ein eigenständiges Buch zu widmen. Und zwar eines, welches nicht nur reichhaltige und beste schachliche Unterhaltung bietet, sondern welches darüber hinaus jedem Lernwilligen bei Interesse eine Fülle von Arbeitsmaterial an die Hand gibt. Lothar Nikolaiczuk war spielerisch in den siebziger und achtziger Jahren sehr aktiv – nicht ganz erfolglos, wenn man einen 5.Platz bei der Deutschen Meisterschaft 1978 – einen geteilten Sieg in Lugano 1979 (zusammen mit GM Mariotti – vor GM L.Schmid) sowie einen Alleinsieg beim Dortmunder Open 1985 (vor GM Flear) in Betracht zieht. Nach seinem Rückzug vom Turnierschach lebte er zunächst 15 Jahre als freier Schriftsteller in verschiedenen Ländern Afrikas und ist seit 2005 auf der indonesischen Insel Bali zu Hause. Mit 25 publizierten Titeln darf er als einer der produktivsten Schachautoren weltweit angesehen werden.   184 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag       Rezension von Heinz Däubler im September 2018 Dauerschach - Nicht alltäglich Das im Joachim-Beyer-Verlag erschienene Buch Lothar Nikolaiczuk „Krisenherd Dauerschach“ (gebunden, 182 Seiten, Euro 7,95 bei Schachversand Ullrich) ist wahrlich nicht alltäglich. Lohnt es sich eigentlich, über das Thema „Dauerschach“ ein Buch zu schreiben? Und bietet es dazu ausreichen Stoff? Wer das Buch gelesen hat, weiß die Antwort: Es lohnt sich, und Stoff gibt es erstaunlicherweise allemal. An das Thema ist der Autor – Vielschreiber unter den deutschen Schachbuchautoren – mit der ihm eigene wortgewandten, lockeren, manchmal schon kabarettreifen Sprache herangetreten. Offenbar lag das Manuskript schon lange in seiner Schublade, sind die 130 Beispiel- und 128 Übungspartien – mit einer Ausnahme – allesamt älter als 30 Jahre. Obwohl die Beispielpartien und die Lösung der Übungspartien offenbar nicht computergeprüft sind, waren bei deren gründlicher Durchsicht kaum Schwachpunkte zu erkennen gewesen. Erstaunlich ist, dass das vermeintlich enge Feld des „Dauerschachs“ die Einteilung in neun (!) Kapitel erlaubt. Diese sind der Reihe nach Dauerschach-Suche (Erkennen von Motiven und Mechanismen), Dauerschach-Falle, Dauerschach-Vermeidung, Weniger als Dauerschach, Mehr als Dauerschach (hier ist ein Gewinn erzielbar), Das verzichtbare Dauerschach, Das verschmähte Dauerschach, Das spektakuläre Dauerschach und das genialische Dauerschach. Der Stoff wird anhand von per Diagramm angebotenen Partiefragmenten erklärt. Kapitel eins bis sieben schließen sich vom Leser zu bearbeitende Übungsaufgaben an, die kapitelweise en bloc gelöst werden. Das Schwergewicht liegt auf den Kapiteln „Dauerschach-Suche“ (20 Partiefragmente und 45 Übungen) und „Mehr als Dauerschach“ (44 Partiefragmente und 35 Übungen). Es kann festgestellt werden, dass es sich durchaus um ein Übungsbuch handelt, das die aktive Mitarbeit des Lesers einfordert. Fazit: Ein mit Vergnügen zu lesen des Werk zum Thema „Dauerschach“, das es verdient gehabt hätte, schon viel früher zu erscheinen.

7,95 €* 19,80 €* (59.85% gespart)
DSB Königsdiplom
Prüfungsbogen und Urkunde des Deutschen Schachbundes zur Erlangung des Königsdiploms

2,50 €*
Richter: Kombinationen
Kombinationen gehören zu den eindrucksvollsten Werkzeugen, die im Schachspiel zum Einsatz kommen. Denn die konsequente Ausführung mehrerer wohlüberlegter und zusammenhängender Züge, die den Gegner zu ganz bestimmten Reaktionen zwingen, stellt wohl die Königsdisziplin der Taktik dar. Allgemein unterscheidet man Kombinationen nach ihrer jeweiligen Zielsetzung. So gibt es etwa solche, die zu einem Stellungsvorteil führen, zum Materialgewinn oder – als Krönung einer Schachpartie – in einem unabwendbaren Matt enden. Die Möglichkeit zu einer Kombination kann sich in jeder Partie auf verschiedene Weise ergeben. Entweder durch fehlerhaftes Spiel der einen oder anderen Seite, oder dadurch, dass ein Spieler seine Figuren gezielt in eine Stellung bringt, die eine Kombination ermöglicht. Oft werden zu Beginn einer Kombination auch Bauern oder sogar Figuren geopfert, um das angestrebte Ziel zu erreichen. Kurt Richter war zu Lebzeiten wegen seiner aggressiven Spielweise bekannt und gefürchtet, mit der er unter Einsatz von überraschenden Materialopfern und gekonnten Kombinationen den Sieg zu erzwingen verstand. Der Autor bietet mit seinem Buch eine wahre Schatztruhe voller Stellungen, die auch heute noch jedem interessierten Schachspieler Freude bereiten, und die darüber hinaus der Verbesserung des Stellungsverständnisses – und somit auch der Spielstärke dienen. 399 sorgfältig ausgewählte Kombinationen sorgen auf spannende und zumeist auch überraschende Weise für beste Unterhaltung. Alle Stellungen entstammen tatsächlich gespielten Partien und sind mit entsprechenden Quelldaten versehen. Und jetzt sind Sie am Zug! 248 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag   Rezension von Jörg Palitzsch im Januar 2019 Kombinationen haben im Schachspiel ganz unterschiedliche taktische Zielsetzungen. Die wirksamste Kombination ist diejenige, an deren Ende ein Schachmatt steht. Andere Kombinationen zielen alleine darauf ab, einen Materialvorteil herauszuspielen oder sich einen positionellen Vorteil zu verschaffen, der in ein Patt oder in ein Dauerschach führen kann. Gut durchdachte Kombinationen stellen den Gegner aber stets vor große Probleme, deren Wirkung in jedem Fall ihre Spuren im Spielverlauf hinterlassen. In Kurt Richters Buch „Kombinationen“, das jetzt bereits in der elften Auflage erschienen ist, veranschaulicht anhand von 399 Partien welche Wirkungen Züge haben, die abgestimmt sind – und eben nicht nur auf die Gegenzüge des Gegners reagieren. Der 1969 verstorbene Kurt Richter, im Grunde ein bescheidener Mensch, trug den etwas martialischen Beinamen „Scharfrichter von Berlin“. Am Brett spielte er ohne Kompromisse, mit seinen Büchern und Schachkompositionen hat er viel für die Verbreitung des königlichen Spiels getan. Im vorliegenden Buch werden die Kombinationen von allen Seiten beleuchtet, kein Manöver wird ausgelassen, und selbst dem geübten Spieler werden überraschende Züge an die Hand gegeben, um auf die Siegerstraße einbiegen zu können. Aufgefächert in fünf Hauptkapitel, geht Kurt Richter auf vielfältige Möglichkeiten ein. So kann etwa nach dem Aufbau eines Mattnetzes, der König langsam erstickt werden. Der Kraft und der Wirkung der Steine werden sehr viel Platz eingeräumt. Dies reicht von „fernhin zielende Läufer“, über „unscheinbare“ Bauer, bis hin zu ungeschützten und eingeengten Figuren. Ein kürzeres Kapitel beschäftigt sich mit der Wirkung und der Kraft der Schachzüge und von A bis Z geht es von Ablenkungen bis hin zu Zwischenzügen – alles Bestandteile von Kombinationen. Mit dem Schlusskapitel „Menschliche Unzulänglichkeiten“ konfrontiert Richter einen mit den von Dr. Savielly Tartakower formulierten sieben Erbübeln des Schachspiels. Die da sind Oberflächlichkeit, Gefräßigkeit, Furchtsamkeit, Inkonsequenz, Zeitvergeudung, Verrammelung und Friedenssinn. Gegen all diese Übel hat Kurt Richter angeschrieben Fazit: Die elfte Auflage des Buches „Kombinationen“ zeigt, dass das Interesse an diesem Thema ungebrochen ist. Besonders lesenswert sind die Partiekommentare von Kurt Richter.

22,80 €*
%
Richter: Einfälle - Reinfälle
Kurt Richter, der unvergessene Unterhaltungskünstler unter den deutschen Schachautoren, hat mit diesem Buch ein buntes Panoptikum aus der Gedankenwelt des Schachspielers zusammengestellt. Eine gelungene Selektion vergnüglicher Episoden auf dem Schachbrett, die entweder der ernsten Spielpraxis oder dem Kunstschach entnommen sind, die aber alle eines gemein haben: den originell-witzigen und zugleich instruktiven Einfall am Turnier- oder Kompositionsbrett, vorgelegt in Form von Denksportaufgaben für den Leser und vermittelt in der bekannt kurzweiligen Kommentierung des Autors. Diese Art der Darstellung übt einen nahezu unwiderstehlichen Reiz auf den Leser aus, sich als Löser zu probieren, den vorwiegend taktischen Überraschungsmomenten und Winkelzügen nachzuspüren, sich in selbständiger Auseinandersetzung mit der Materie spielerisch zu üben und zu verbessern. Eine in dieser Tradition erweiterte Neuauflage sollte auch den heutigen Leser anregen, die eigenen Bemühungen möglichst erfolgreich zu gestalten und am Lösevergnügen teilzuhaben. “Übung macht den Meister“, so Kurt Richter selbst zu seinem Schachlesebuch, welches zur Auffrischung der Kenntnisse, zur Stärkung des Gedächtnisses, als Prüfstein des Gehirns dienen möge - nicht zuletzt zur Unterhaltung.Kurt Richter, ein brillianter Kenner des Schachgeschehens und Meisterspieler, hat für dieses Buch glänzende Einfälle und Reinfälle zusammengetragen.Alle Schachfreunde finden hier spannende Unterhaltung und lehrreiches Material für ihr eigenes Spiel. 112 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag

7,95 €* 12,80 €* (37.89% gespart)
Polgar: Schach matt in 2 Zügen
200 MattkobinationenEinen Blick für geniale Kombinationen, für zwingende Mattwendungen - das wünschen sich die meisten Schachspieler. Mit dem vorliegenden übungsbändchen kann man diese Fähigkeiten auf vergnügliche Weise trainieren. 200 partietyische Mattkombinationen (keine Schachprobleme) hat die Autorin zusammengetragen. Sowohl für Anfänger wie auch fortgeschrittene Schachspieler werden die Schönheit und Abwechslung der Mattbilder zu schätzen wissen. 116 Seiten, Taschenbuch, Verlag Econ

5,00 €*
%
Richter & Teschner: Schachmatt
Das Matt des gegnerischen Königs ist das allem übergeordnete Ziel, das beide Spieler in einer Schachpartie anvisieren. Um sich diesem Endpunkt des Spiels nähern zu können, ist es unvermeidlich, Mattbilder zu kennen, ja verinnerlicht zu haben, und diese bei Bedarf abzurufen bzw. aufzuspüren, sofern sie noch verborgen in der Stellung schlummern. Erst das Erkennen eines potenziellen Mattbilds ermöglicht das Auswerfen eines Mattnetzes oder die Durchführung einer Mattkombination. Aber auch für die Verteidigung ist es essenziell, bereits in der Ferne sichabzeichnende Mattdrohungen des Gegners beizeiten wahrzunehmen. Kurt Richter und Rudolf Teschner haben sich der Aufgabe angenommen, den Blick des Lesers für Mattbilder zu schärfen, um auf dieser Grundlage Mattkombinationen zu trainieren. Die in enormer Vielfalt und in allen Phasen der Partie anzutreffenden Mattbilder und -kombinationen verkörpern eine ausgesprochen reizvolle Thematik, zumal die versammelten Beispiele (Partien und Partiefragmente weitgehend aus der Turnierpraxis des letzten Jahrhunderts, aber auch Kostproben aus dem Bereich des Kunstschachs) in der Regel mit effektvollen Zügen und überraschenden taktischen Manövern aufwarten. Und wer insbesondere Kurt Richter kennt, weiß, dass er eine gelungene Synthese aus lehrreichem Anschauungsmaterial und kurzweilig-geistreicher Darstellung erwarten darf, somit eine allzeit anregende und wahrhaft Gewinn versprechende Lektüre für die Freunde des königlichen Spiels.   168 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag   Rezension:   Der Joachim-Beyer-Verlag kann es sich als großes Verdienst anrechnen, hoch interessante und wohl auch deshalb vergriffene Schachbücher  neu aufzulegen. Dies ist auch bei dem in diesem Jahr erschienenen Kurt Richter/Rudolf Teschner „Schachmatt“ der Fall. Dieses Buch hat es ohne Zweifel verdient, eine neue Auflage zu erfahren. Dabei spielt es bei dem Gegenstand des Buches, dem Mattsetzen im Allgemeinen und dem Mattangriff, überhaupt keine Rolle, dass die hierfür verwendeten Übungsbeispiele allesamt aus der Turnierpraxis des letzten Jahrhunderts stammen, ist doch die Technik des Mattsetzen als zeitlos anzusehen. Dabei steht Kurt Richter dafür, kurzweilig und gleichzeitig lehrreich den Blick des Lesers für Mattbilder zu schärfen. Er richtet sich hauptsächlich an den Vereinsspieler, doch wird auch jeder Hobbyspieler reichen Nutzen ziehen.    Was darf der Leser erwarten?   ■ Erkennen von Mattbild und Bilden von Mattnetz als Voraussetzung von Mattkombinationen in Aufgabenform   ■ Partiebeispiele mit frühen Mattkatastrophen   ■ Mattabstecher zu originellen Schachproblemen und Studien   ■ Testteil mit leichteren und etwas schwierigeren Mattaufgaben sowie deren Lösungen   ■ Partiestellungen und Partien mit bemerkenswerten Mattkombinationen.   Fazit: Jedem Schachfreund bestens empfohlen, der auf lehrreiche und dennoch kurzweilige Art und Weise den Blick für Mattbilder schärfen und ein Gespür für Mattkombinationen entwickeln will.   Heinz Däubler, Juli 2014 für "Der neue Tag", Amberg

7,95 €* 16,80 €* (52.68% gespart)
%
Richter: Der Schachpraktiker – Ein Wegweiser für Lernende
Kurt Richters Schachpraktiker strebt nicht eine erschöpfende theoretische Durchdringung schachlichen Lehrstoffs an. Vielmehr soll dem Einsteiger (oder auch Wiedereinsteiger) eine erste Orientierung für die praktische Partie gegeben werden, die es ihm gestattet, die wichtigsten Techniken der Spielführung unter positionellen und taktischen Gesichtspunkten kennen zu lernen und zu rekapitulieren. Zahlreiche Merkregeln, eine Zusammenstellung besonders instruktiver Fehler und deren Bestrafung, subtile Kunstgriffe in Angriff und Verteidigung werden dem Leser präsentiert, und dies in der kurzweilig-originellen Form, die dem Autor eigen ist und die ihn in der Schachwelt so populär gemacht hat. Dieser sympathische Leitfaden mit einem wohl dosierten Potpurri lehrreicher Stellungen, überwiegend dem Mittelspiel und Endspiel entnommen, vermag die Begeisterung für das Schach zu wecken, die zu einem weiterführenden Studium dieses uralten und doch ewig faszinierenden Brettspiels anspornt, aber dafür auch Voraussetzung ist. 112 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag

7,95 €* 12,80 €* (37.89% gespart)