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Konikowski: Damengambit - richtig gespielt
Konikowski: Damengambit - richtig gespielt Das Damengambit (1. d4 d5 2. c4) ist eine sehr alte Eröffnung, die bereits in Handschriften des späten 15. Jahrhunderts erwähnt wird, allerdings erst mit dem Aufkommen des Positionsspiels nach Steinitz erheblich an Beliebtheit gewann und in den 1920er und 30er Jahren einen Höhepunkt der Popularität erlebte. Auch wenn später andere Systeme die führende Rolle übernommen haben, ist das Damengambit immer noch sehr häufig in Turnieren aller Klassen anzutreffen. Es gilt als gesunde und zuverlässige Eröffnung für Spieler, die eine solide Partieanlage anstreben. Dabei erscheint die Einstufung als Gambit kaum gerechtfertigt, denn Weiß geht kein wirkliches Wagnis ein: Bei Annahme des Gambits kann der Mehrbauer von Schwarz nicht ohne ernsthafte Nachteile behauptet werden. Mit 2. c4 beginnt Weiß den Kampf um die Zentralfelder d5 und e4, bedingt durch die schwarzen Antwortzüge haben sich verschiedene Eröffnungssysteme herausgebildet: Die drei wichtigsten sind 2... dxc4 (angenommenes Damengambit), 2... e6 (abgelehntes Damengambit) und 2... c6 (Slawisch). Sie stehen naturgemäß im Mittelpunkt dieses Buchs, aber auch andere schwarze Fortsetzungen im zweiten Zug, wie Albins Gegengambit (2... e5) oder die Tschigorin-Verteidigung (2... Sc6), wurden aufgenommen. Gleichfalls berücksichtigt sind Abweichungen im zweiten weißen Zug, die zur Gruppe der Damenbauernspiele führen, wie das Colle-System oder das abenteuerliche Blackmar-Diemer-Gambit (2. e4). Ein so ausgedehntes Eröffnungssystem wie das Damengambit kann in einem Buch dieses Umfangs natürlich nicht erschöpfend behandelt werden. Der Autor musste sich darauf beschränken, die wichtigsten Abspiele und die mit diesen verknüpften Besonderheiten darzulegen. Dies geschieht in einer ausführlichen Einleitung sowie in 21 Kapiteln, die noch um eine Auswahl von 60 kommentierten Partien aus der Turnierpraxis ergänzt wurden. Die vorliegende überarbeitete Neuauflage richtet sich vornehmlich an Vereinsspieler und Amateure, die sich einen fundierten Überblick zu diesem Eröffnungskomplex verschaffen möchten, ohne auf die vielfach vorhandenen Monografien einzelner Untersysteme zurückgreifen zu müssen. 248 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag   Rezension von Heinz Däubler, November 2016Im Joachim-Beyer-Verlag ist in diesem Jahr in 3. überarbeiteter und ergänzter Auflage Jerzy Konikowski „Damengambit…richtig gespielt“ erschienen. Das schon im 15. Jahrhundert gespielte solide und gesunde Damengambit ist ein sehr häufiger Gast bei Schachturnieren und wird von Spielern aller Spielstärken sehr gerne angewandt.Die Theorie des Damengambits ist mittlerweile derart umfangreich, dass es in einem Buch nicht darzustellen ist. Deshalb kann das Werk nur einen Einblick über die vielfältigen Varianten des Damengambits geben. Es richtet sich deshalb in erster Linie an den Vereins- und Amateurspieler, der sich einen Überblick über die strategischen und taktischen Merkmale dieser Eröffnung verschaffen will.Nachdem in der Praxis weit überwiegend das orthodoxe Damengambit (2…e6), das angenommene Damengambit (2…dxc4) und Slawisch (2…c6) anzutreffen sind, stehen diese in der Einleitung sowie den Kapiteln 4 und 5 abgehandelten Eröffnungssysteme im Mittelpunkt der Untersuchung.Zuvor geht der Autor in den Kapiteln 1 bis 3 auf die absoluten Nebenabspiele Colle-System, die Richter-Weressow-Eröffnung und das Blackmar-Diemer-Gambit ein. In den Kapiteln 7 bis 21 gibt der Autor einen Einblick in eine ganze Reihe von Abspielen, aus der vom Umfang her dieWiener Variante, die Tarrasch-Variante, die Abtauschvariante und die Variante mit 5.Lf4 herausragen.Es gefällt, dass der Autor jedes Kapitel per Notation und Diagramm einleitet und das Ergebnis seiner Untersuchung am Ende eines jeden Kapitels zusammenfasst.Sehr nützlich für den Lernenden ist die Darstellung der im Damengambit entstehenden Bauernstrukturen, die dem Lernenden hilft, die strategischen und taktischen Nuancen dieser Eröffnung aufzunehmen. Den Abschluss bilden 60 instruktiv erläuterte Partien aus der Großmeisterpraxis der Jahre 1983 bis 2015.  Rezension von Uwe Bekemann im Dezember 2015 Mit seiner 3. überarbeiteten und ergänzten Auflage ist das Werk "Damengambit … richtig gespielt" von Jerzy Konikowski ganz frisch wieder in den Markt gekommen. Erschienen ist es als Imprint des Schachverlags Ullrich im Joachim Beyer Verlag. Auch wenn der Buchtitel ausschließlich das Damengambit als Inhalt benennt, erhält der Leser auch Stoff außerhalb dessen in die Hand, was gemeinhin unter dieser Bezeichnung läuft. Zu den weiteren Inhalten zählen beispielsweise die Slawische Verteidigung, das Colle-System, das Blackmar-Diemer-Gambit, die Tschigorin Verteidigung und mehr. Ein so weiter Streifzug durch die Systeme kann diese natürlich nicht erschöpfend darstellen, was auch der Rückentext deutlich herausstellt. Dort steht: "Die vorliegende überarbeitete Neuauflage richtet sich vornehmlich an Vereinsspieler und Amateure, die sich einen fundierten Überblick zu diesem Eröffnungskomplex verschaffen möchten, ohne auf die vielfach vorhandenen Monografien einzelner Untersysteme zurückgreifen zu müssen. Ich denke, dass "Damengambit … richtig gespielt" genau diesen selbst gesetzten Anspruch erfüllt. In einem einleitenden Teil stellt Konikowski zunächst "Bauernstrukturen im Damengambit" vor. Auf rund 20 Seiten wird der Leser mit dem Rüstzeug ausgestattet, die wesentlichen Stellungsmerkmale in den sich anschließenden Theoriekapiteln hinsichtlich der Bauernkonstellationen mit angezeigten Formen einer Behandlung in Verbindung zu bringen. Eine typische Formation kann er wiedererkennen und seine Entscheidung auch auf der Basis seiner Erkenntnisse aus den einleitenden Ausführungen treffen. Diesem allgemeinen Teil folgt eine Einleitung. Diese ähnelt im Erscheinungsbild den nachfolgenden Theoriekapiteln, enthält tatsächlich auch Abweichungen von überwiegend nachrangier Bedeutung, zeigt vor allem aber auf, wie sich das theoretische Material auf die folgenden Kapitel verteilt. Der Einleitung schließen sich 21 Kapitel an, die sich jeweils einem bestimmten Eröffnungssystem widmen. Ein 22. Kapitel folgt mit insgesamt 60 Beispielpartien. Diese beziehen sich inhaltlich auf alle vorhergehenden Kapitel und dienen der ganzheitlichen Betrachtung einer Eröffnung im Partieeinsatz. Die Kommentierung setzt sich aus Textkommentaren und Analysen bzw. als Varianten genutzten Partiefragmenten zusammen. Die jüngsten der abgebildeten Partien stammen aus dem Jahr 2015. Die Aktualisierung des Werkes ist auch an dem Partienteil nicht vorbeigegangen. Die 21 Kapitel "reinen" Theoriekapitel sind inhaltlich identisch aufgebaut. Die Initialzugfolge wird abgebildet, regelmäßig mit einigen erklärenden Worten. Dann geht es sogleich in die Besprechung der Theorie. Diese erfolgt an einem Baum aus Hauptvariante und Abzweigungen. Konikowski erklärt viel, spart aber auch nicht an Varianten. Dieser Aspekt ist für den Fernschachspieler von Bedeutung, der diese Varianten in seiner Partie unmittelbar einsetzen kann. Aufgefallen ist mir an ausgesuchten Beispielen, dass Konikowski gerne auch mal eine weniger gängige Empfehlung "herauskitzelt", die der Gegner in einer fortlaufenden Partie vielleicht nicht erwartet hat, sofern er auf die Hauptvarianten fixiert ist. Statistisch relevantes Material gibt es in diesen Fällen kaum und beruht dann oft nur auf ca. fünf bis sechs Beispielpartien. Der Leser bekommt so durchaus Erfolg versprechendes Material in die Hand, ohne dass der Gegner die Partie darauf hat zusteuern sehen. Er kann es in seiner Partie im Wissen einsetzen, dass es von Konikowski gut geprüft worden ist. Der Käufer erhält "Damengambit … richtig gespielt" in einer gebundenen Fassung und einem festen Einband. Den "besonderen Pfiff" macht dabei auch ein Lesebändchen aus, dass dem im Werk arbeitenden Leser immer anzeigt, wo er sich gerade befindet. Fazit: "Damengambit … richtig gespielt" ist ein sehr guter Allrounder, um das Damengambit, die Slawische Verteidigung und einige weitere weniger breite Systeme für den Einsatz im Klubspiel oder eben auch in der privaten Partie am heimischen Brett zu erlernen. Damit ist das Werk zugleich eine gute Grundausstattung, auf deren Basis der Spieler seine Entscheidungen treffen kann, für welche Systeme er sich bedarfsweise Spezialliteratur beschaffen möchte.   Ich kann den Kauf des Buches bis in den Klubbereich hinein empfehlen.  

22,80 €*
Konikowski: Modernes Sizilianisch - richtig gespielt
1...c7-c5 als Antwort auf 1.e2-e4 wird bereits 1594 in einem Buch des Italieners Giulio Cesare Polerio (1548-1612) erwähnt, und im 17. Jahrhundert gab ihr sein Landsmann Gioachino Greco (1600-1634) dieser Eröffnung den Namen „Giuoco Siciliano". Zunächst wurde diese Verteidigung nur selten angewandt, aber im Laufe der Zeit erregte sie immer mehr Aufsehen und speziell seit Mitte des 20. Jahrhunderts nahm ihre Popularität deutlich zu. Heutzutage ist die „Sizilianische Verteidigung" die meistgespielte Eröffnung gegen 1.e2-e4 und ihre Beliebtheit wächst unaufhörlich, weil sie zu scharfen und komplizierten Stellungen führt, in denen Schwarz gute dynamische Gegenchancen erhält. Die „Sizilianische Verteidigung" bietet Spielern jeglicher Spielstärke, vom Amateur bis hin zur Weltspitze, einen breiten Anwendungsbereich. Behandelt werden zunächst alle Abweichungen, bevor die Grundstellung nach 1.e4 c5 2.¤f3 d6 3.d4 usw. überhaupt erreicht wird – wie die „Geschlossene Variante", das „Morra-Gambit", die „Alapin-Variante", der „Grand-Prix-Angriff", die Fortsetzung 3.¥b5+ usw. Da es allerdings aus Platzgründen leider nicht möglich ist, alle Hauptsysteme des Sizilianers in einem einzigen Buch vorzustellen, hat sich der Autor entschieden, Ihnen eine der heute populärsten Spielweisen näherzubringen, welche fast immer zu einem kompromisslosem Kampf führt – und zwar das Najdorf-System. Der bekannte Schachautor, FIDE-Meister Jerzy Konikowski, erläutert in diesem Buch die Geheimnisse der „Sizilianischen Verteidigung". Auf der Basis von 18 theoretischen Kapiteln und einem Schlussteil mit 74 ausführlich kommentierten Partien erklärt er ihre strategischen und taktischen Raffinessen und bietet dem Leser somit ein komplettes Repertoire gegen den Eröffnungszug 1.e2-e4. 336 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag Rezension von Jörg Palitzsch im März 2021 Der Zug 1. … c7-c5 gilt als beste Antwort für Schwarz auf die Königsbauerneröffnung e2-e4. Er verspricht Erfolgsaussichten, wenn man mit Schwarz auf Gewinn setzt. Der Zug wird wegen seines Variantenreichtums gespielt, ist je nach Variante etwas defensiv aber nicht zu passiv – und bei allem flexibel. Giulio Polerio war in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts nicht nur der beste Schachspieler Italiens, sondern auch der führende Theoretiker seiner Zeit. Er beschrieb als erster die „Sizilianische Verteidigung“, auch wenn sie damals noch nicht so hieß, im 17. Jahrhundert benannte sein Landsmann Gioachchino Greco sie „Giuoco Siciliano“. In der überarbeiteten und ergänzten vierten Auflage seines Buches „Modernes Sizilianisch...richtig gespielt“ hat FIDE-Meister Jerzy Konikowski alles aufgeboten, um Schachspielern die heute weltweit verbreitete populäre Verteidigung näherzubringen. Er zeigt dabei ein komplettes Repertoire für Schwarz gegen den Eröffnungszug mit dem Königsbauern auf e4. Neben einzelnen Varianten, wie die Geschlossene -, Alapin-, die Bauernraub – und Polugajewski Variante werden allein zehn Fortsetzungen und drei Möglichkeiten des Angriffs präsentiert. Es gibt also reichlich Spielzüge, die genügend Antworten für eine erfolgreiche Fortsetzung mit den schwarzen Figuren in der Frühphase einer Partie. Der Autor weist dann auch darauf hin, dieser Phase genügend zu beachten. Wenn eine Seite schon am Anfang eines Kampfes materiell und positionell in Nachteil gerate, werde es nicht leicht, dies im weiteren Spielverlauf wieder auszubügeln, so Jerzy Konikowski. Die Sizilianische Verteidigung – speziell das Najdorf-System, das nach 1. e2–e4 c7–c5, 2. Sg1–f3 d7–d6, 3. d2–d4 c5xd4, 4. Sf3xd4 Sg8–f6 und 5. Sb1–c3 a7–a6 entsteht, biete jedem Spieler jeder Spielstärke die Möglichkeit, einen kompromisslosen Kampf mit Schwarz zu führen. Berühmte Spieler wie Michail Tal und Bobby Fischer setzten erfolgreich auf dieses System, zu Beginn 1980er Jahre wählte sie Garri Kasparow zu seiner Hauptwaffe mit den schwarzen Steinen und sorgte für eine weitere Popularität. So finden sich im zweiten Teil des Buches insgesamt 74 Beispielpartien aus dem Jahren 1959 (Keres – Fischer) bis 2020 (Sarana – Vachier-Lagrave), die die große Wirksamkeit der Sizilianischen Verteidigung aufzeigen.   Rezension von Heinz Däubler im August 2016 Im Joachim-Beyer-Verlag ist in 2. überarbeiteter und ergänzter Auflage Jerzy Konikowski „Modernes Sizilianisch … richtig gespielt“ erschienen. Dabei hat der Autor dicht gepackt eine Fülle von Informationen zusammengetragen. Das Werk richtet sich an denjenigen Schachfreund, der als Schwarzspieler die Sizilianische Eröffnung in sein Repertoire einbauen will. Dabei ist der Titel „Modernes Sizilianisch“ zunächst etwas verwirrend. Angeboten wird kein Abriss der gesamten Breite dieser Eröffnung, was bei einem Buchumfang von ca. 300 Seiten den Rahmen sprengen würde. Der Autor geht in 19 Kapiteln lediglich auf die Najdorf-Verteidigung des Sizilianers ein, sieht man einmal von den ersten fünf Kapiteln ab, in denen er die frühen Abweichungen 2.Sc3, 2.c3, 2.d4, 2.f4 und die Fortsetzung 3.Lb5+ abhandelt. Von Kapitel 6 an stellt der Autor die Najdorf-Variante zur Diskussion, die durch die Züge 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 gekennzeichnet ist. So spürt er in den Kapiteln 6 bis 11 baumartig die Verzweigungen auf, die sich nach den 6. weißen Zügen f3, Le3, f4, g3, Le2 und Lc4 ergeben. In den Kapiteln 12 bis 18 bietet der Autor für Schwarz die Abspiele Db6, b5, Dc7, Sbd7, Sc6 und Le7 zum Studium an, die sich nach der für Weiß wohl chancenreichsten Zugfolge 6.Lg5 e6 7.f4 ergeben. Dem 19. und letzten Kapitel sind 70 gehaltvolle Großmeisterpartien (1959-2014) gewidmet. Was sonst noch gefällt: ■ Vorstellung eines jeden Abspiels per Diagramm. ■ Verknüpfung des behandelten Stoffes mit den Partien. ■ Wertende Zusammenfassung am Ende eines jeden Abspiels. ■ Ausführliches Literaturverzeichnis im Anhang. Rezension von Uwe Bekemann, für BDF-Portal + Fernschachpost Rund acht Jahre nach der Erstauflage ist das Werk „Modernes Sizilianisch … richtig gespielt“, geschrieben von Jerzy Konikowski, mit der 2., überarbeiteten und ergänzten Auflage auf den Markt gekommen. Heutzutage ist das Erscheinen einer Neuauflage eines Eröffnungsbuches längst keine Allerweltssache mehr. Es ist im Reigen der zahlreichen Neuerscheinungen jedes Jahr eher eine Ausnahme und unterstreicht die von der zahlreichen Kundschaft mit dem Kauf bestätigte Qualität. Zunächst zum rein Äußerlichen: „Modernes Sizilianisch … richtig gespielt“ erscheint in einem neuen Gewand, aber in der bewährten soliden Aufmachung. Auch als Imprint des Schachverlags Ullrich im Joachim Beyer Verlag sind der Hardcover-Einband, die anspruchsvolle Bindung und das Lesebändchen Merkmale, die der Leser spätestens nach dem fünfzigsten Zugriff zu schätzen wissen wird. Das Buch ist für die häufige Nutzung gemacht, mit seiner Robustheit trotzt es der Abnutzung und einem Zerfleddern. Um es auf den Punkt zu bringen: Mit diesem Werk hat man etwas in der Hand. Und dies gilt auch für den wichtigsten Teil aller Kundenwünsche, den Inhalt. Gegenüber der ersten Auflage ist dieser noch einmal um rund 40 Seiten gewachsen. Nicht nur in den Beispielpartien, von denen es insgesamt 70 im Buch gibt, sondern durchgehend finden sich die Hinweise auf eine vollständige Überarbeitung. Das jüngste Material stammt aus dem laufenden Jahr 2014, aktueller geht nicht. Insgesamt 19 Kapitel verteilen sich über das Werk, die Nr. 19 enthält gesammelt die schon angesprochenen Beispielpartien. Diese beziehen sich auf alle vorhergehenden Kapitel, sind intensiv kommentiert und erfüllen gleich zwei Funktionen. So veranschaulichen sie einerseits die Spielführung und ergänzen andererseits die Ausführungen zur Theorie in den vorangehenden Teilen. Wie Konikowski in seinem Vorwort zurecht bemerkt, kann die Sizilianische Verteidigung nicht hinsichtlich aller ihrer Systeme in einem einzigen Buch dargestellt werden. Er hat sich deshalb auf das Najdorf-System konzentriert, eines der heute beliebtesten Systeme überhaupt. Andere Spielweisen, beispielsweise die Drachenvariante und das Sweschnikow-System, bleiben deshalb außen vor. Dennoch ist es äußerst schwer, auch unter dieser Konzentration ein rundes Repertoire zusammenzustellen, denn auch mit der Najdorf-Variante lassen sich heute mehrbändige Ausarbeitungen füllen. Wer Jerzy Konikowski kennt, der weiß um sein feines Gespür für Varianten, die u.a. die folgenden Qualitäten haben 1.Sie versprechen ein gutes Spiel, wenn auch nicht zwingend einen Vorteil. 2.Sie gehen weiten Gefilden der Theorie aus dem Weg. 3. Sie sind relativ leicht zu verstehen und zu erlernen. Mit diesen Merkmalen sind sie genau das Richtige für den Klubspieler. Das Herzstück von „Modernes Sizilianisch … richtig gespielt“ ist somit die Theorie zum Najdorf-System. Mit dem 6. Kapitel geht er konkret darauf ein. Es liegt auch in der Hand von Weiß, ob der Nachziehende sein Ziel, Najdorf auf das Brett zu bekommen, erreicht. Wenn er vorher das Spiel bestimmend abweicht, muss Schwarz mit einem ausreichenden Rüstzeug antworten können. Dies stellt Konikowski in den ersten fünf Kapiteln und in einem ersten Schritt bereits in seiner Einleitung sicher. Das Werk ist wie folgt gegliedert: Einleitung (Darstellung der Abfolge der theoretischen Behandlung und der „exotischen“ Spielweisen) Kapitel 1: Geschlossene Variante (1.e4 c5 2.Sc3) Kapitel 2: Alapin-Variante (1.e4 c5 2.c3) Kapitel 3: Morra-Angriff, auch Morra-Gambit genannt (1.e4 c5 2.d4 cxd4 3.c3) Kapitel 4: Grand-Prix-Angriff (1.e4 c5 2.f4) Kapitel 5: Die Fortsetzung 3.Lb5+, üblicherweise als Rossolimo-Angriff bezeichnet (1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.Lb5+) Kapitel 6 bis 18: Najdorf-Variante in allen wichtigen Variationen Kapitel 19: Beispielpartien. Ein Variantenindex ist nicht enthalten. Dessen Funktion wird aber zumindest grundlegend vom Inhaltsverzeichnis erfüllt, das eben auch die Züge enthält, über die eine Weichenstellung erfolgt. Jerzy Konikowski hat in einer immens hohen Zahl Eröffnungsbücher geschrieben. Seine Art der Darstellung ist deshalb bekannt. Ihr bedient er sich auch in „Modernes Sizilianisch … richtig gespielt“. Dies bedeutet, dass er eine Mischung aus Text und Varianten in seiner Kommentierung anbietet. Es ist schwer, eine Mengenrelation zu geben. Ich kann mich deshalb nur auf einen persönlichen Eindruck zurückziehen. Nach diesem taxiere ich den Textanteil der Analysen auf etwa ein Drittel bis zu einem Viertel und die konkreten Züge auf etwa zwei Drittel bzw. drei Viertel. Mir persönlich sagt dieses Verhältnis sehr zu, da die Textausführungen jenseits von banalen Aussagen, die den Klubspieler nicht mehr schlauer machen können, einsetzen und genügend Variantenmaterial angeboten wird. Dieses ist gesichtet und auf Qualität geprüft. Auch der Fernschachspieler weiß dies zu schätzen, unterstützt ihn das Werk doch auf diese Weise in seiner Arbeit mit der eigenen Partiendatenbank in der Partie. „Modernes Sizilianisch … richtig gespielt“ offeriert dem Spieler ein „rundes“ Repertoire. Dies bedeutet, dass er nicht mit „Allerweltszügen“ aus seiner Vorbereitung gedrängt werden kann. Auf jede wichtige Weichenstellung seines Gegners mit den weißen Steinen bekommt man als Schwarzer etwas an die Hand. Das Spannungsfeld zwischen der bestmöglichen Vorbereitung und dem Aufwand, den ein Klubspieler sich leisten kann, ist mit diesem Werk sehr gut aufgelöst. Mit den Anleitungen und Hinweisen Konikowskis zur Strategie und zu Eigenheiten in der Spielweise ist er gut präpariert, wenn ihm sein Gegner einen konkreten Zug serviert, der nicht im Buch zu finden ist. Und dass dies passieren wird, ist systembedingt, denn für mehr müsste der Leser umfangreiche Spezialwerke studieren. Es ist schwer, den Adressatenkreis des Werkes nach der Spielstärke zu definieren. So möchte ich keine Eingrenzungen nach der DWZ geben und mehr beschreibend vorgehen. Der Leser sollte, um mit einem ausreichenden Tiefgang mit dem Werk arbeiten zu können, die Anfangsgründe des Schachspiels schon etwas hinter sich gelassen haben. Sein Schachverständnis sollte so weit entwickelt sein, dass er fundiert eine eigene Stellungseinschätzung vornehmen kann. Er sollte also erkennen können, wenn eine Seite beispielsweise den Vorteil eines Läuferpaares hat, eine bessere Bauernstellung oder vielleicht eine offene Linie. Dann kann er es nachvollziehen, wenn Konikowski zum Urteil von „Weiß steht besser“ oder „Schwarz verfügt über die besseren Angriffschancen“ kommt. Es sollte zum Bestandteil einer intensiven Arbeit des Lesers mit „Modernes Sizilianisch … richtig gespielt“ gehören, die Ausführungen des Autors genau zu studieren und nachzuvollziehen. Dann wird er unter dessen Anleitung tatsächlich dem schon im Buchtitel zum Ausdruck kommenden Anliegen nahekommen und die Sizilianisch e Verteidigung auf den ausgesuchten Wegen richtig zu spielen erlernen. Für den Spieler mit Fertigkeiten auf Klubniveau dürfte das Werk den größten Wert haben. Er bekommt ein qualifiziertes und überschaubares Repertoire an die Hand und kann dieses mit einem überschaubaren Aufwand erlernen. Nicht selten sind als Quellen Fernschachpartien im Text genannt. Auch aus dem Reigen der schon erwähnten vollständigen Partien im letzten Kapitel sind zwei im Fernschach gespielt worden. Entwicklungen aus diesem Bereich sind somit erfreulich umfassend aufgenommen. Am Schluss des Werkes ist auch ein Quellenverzeichnis zu finden. Dieses enthält sowohl klassische als auch topaktuelle Werke. Der Leser bekommt neben den altbewährten Linien auch die neuen Ideen aus der Turnierpraxis wie auch der theoretischen Untersuchungen geboten. Dies gilt übrigens auch für den Spieler mit Weiß, aus dessen Perspektive das Repertoire zwar nicht zusammengestellt ist, der die Ausführungen aber ebenfalls gut nutzen kann. Fazit: „Modernes Sizilianisch … richtig gespielt“ ist ein Buch, das ich vor allem dem Klubspieler sehr empfehlen kann. Er erhält ein Repertoire, das er sich mit einem überschaubaren Aufwand zu Eigen machen kann und ihn gut präpariert. Es hat sich bewährt, wie die Möglichkeit einer neuen Auflage beweist, und es ist gegenüber der ersten Auflage weiter verbessert und natürlich aktualisiert worden. Und in unserer Zeit, die davon geprägt ist, dass vor allem englischsprachige Schachliteratur auf unseren Markt kommt, gibt es ein weiteres Kaufargument: „Modernes Sizilianisch … richtig gespielt“ ist in Deutsch geschrieben. Sein Preis ist allemal angemessen, auch unter Berücksichtigung der Qualität seiner Beschaffenheit. Mit ihm hat der Klubspieler sein Geld sehr gut angelegt.

24,80 €*
Schmücker: Das Sizilianische Flügelgambit
In seinem Werk über das Sizilianische Flügelgambit (SFG) 1.e4 c5 2.b4 cxb4 3.a3 thematisiert Marcus Schmücker ein hochinteressantes System, das lange Zeit als abenteuerlich angesehen wurde oder bestenfalls als eine exotische Option galt, um dem gewaltigen Theoriegebäude der Sizilianischen Verteidigung auszuweichen. Dabei ist die Idee dieses Gambits durchaus seriös: Indem er den schwarzen c-Bauern beseitigt und eine schnelle Entwicklung seines Damenflügels anstrebt, will Weiß positionelle Kompensation für den geopferten Bauern erlangen. Mit der besten Antwort 3… d5, die vom Autor schwerpunktmäßig behandelt wird, kann Schwarz seinerseits die Bildung eines starken weißen Bauernzentrums e4/d4 unterbinden. Die sich hiernach häufig ergebenden wilden taktischen Verwicklungen stellen weithin theoretisches Neuland dar und bieten Chancen auf einen schnellen, eventuell Gewinn bringenden Vorteil des Anziehenden, falls dieser auf einen unvorbereiteten Gegner trifft.   Sicherlich ist nicht zu erwarten, dass das SFG nun verstärkt Einzug auf GM-Turnieren halten wird. Aber vielleicht kann das Buch dazu beitragen, dass mehr (Vereins-)Spieler diese bislang wenig erprobte, aber als gesund beurteilte Anti-Sizilianisch-Waffe in ihr Repertoire aufnehmen. Der Erfolg am Brett wird letztlich darüber entscheiden, ob unser Nebenzweig am sizilianischen Mammutbaum künftig eine wachsende Popularität genießen darf.   Alle Alternativen zum „Standardzug“ 3… d5 will der Autor in einem späteren Folgeband abhandeln.   128 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag

19,80 €*
Karpow: Caro-Kann-Verteidigung - richtig gespielt
Das moderne Schach wird durch beidseitiges Streben nach möglichst kompliziertem und dynamischem Spiel geprägt. Aus dieser Perspektive mag die Caro-Kann-Verteidigung von ihrer Struktur her etwas passiv wirken. Tatsächlich signalisiert sie dem Gegner in etwa folgende Philosophie: „Ich habe kein Interesse daran, bereits in der Eröffnung zu gewinnen – und womöglich auch noch spektakulär. Allerdings habe ich erst recht kein Interesse daran, aus dem Stand über den Haufen gerannt zu werden." Wer einen solchen Spielansatz mit Begriffen wie ''Feigheit' oder gar 'Remisschieberei' in Verbindung bringt, ist womöglich nur deswegen so negativ gestimmt, weil er solche Schwierigkeiten damit hat, gegen diese verflixte Verteidigung zu gewinnen. Und außerdem werden mit der Caro-Kann-Verteidigung sicherlich nicht weniger Glanzpartien gespielt als mit anderen Eröffnungen.   In diesem Sinne lässt der Autor, Anatoli Karpow, im Hintergrund den unausgesprochenen Kommentar anklingen: „Es ist doch völlig unwichtig, was meine Gegner über meine Eröffnung denken, wenn diese in nicht unerheblichem Maße dazu beigetragen hat, dass ich fast zwanzig Jahre lang Weltmeister und einer der erfolgreichsten Turnierspieler aller Zeiten war." 194 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag

19,80 €*
Tipp
Konikowski & Ullrich: Königsindischer Angriff – richtig gespielt
Jeder Spieler, der eher den Hauptvarianten vertraut, kennt das damit einhergehende Problem zur Genüge. Die Theorie hört nicht auf zu wachsen, und manchem wächst sie früher oder später über den Kopf. Da ist der Wunsch nach einem einfacheren Ansatz verständlich. Man wünscht sich nicht unbedingt eine Eröffnung, die auf frühestmöglichen Vorteil abzielt. Man möchte Rahmenbedingungen, die es zunächst einmal sicherstellen, den Partiebeginn solide über die Bühne zu bringen. Und die eigentlichen Kampfhandlungen sollten möglichst erst zum Mittelspiel hin einsetzen. Eine solche Eröffnung gibt es, und zwar den sogenannten „Königsindischen Angriff". Dieser bietet ein strategisch höchst interessantes Herangehen an die Eröffnungsbehandlung, mit dem alle weit ausgearbeiteten Varianten vermieden werden können. Bei diesem System (salopp gesagt: einem Deckel, der auf jeden Topf passt) stellt Weiß zunächst nur den Königsbauern ins Zentrum. Dann baut er diesen zu einem äußerst soliden Zentrumsanker aus und entwickelt seine Kräfte im Geiste der Königsindischen Verteidigung. Und die weitere Spielanlage hängt vom gegnerischen Aufbau ab. Und diese Eröffnung ist nicht etwa zweitklassig, sondern durchaus ernst zu nehmen. Dafür bürgt allein schon die Tatsache, dass etliche Spitzenspieler sie in ihrem Repertoire haben bzw. hatten. Genannt seien hier nur (stellvertretend für viele andere) Weltmeister Magnus Carlsen und Ex-Weltmeister Michail Botwinnik.304 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag   Rezension von Rolf Raschka für EKZ Bibliotheksservice im August 2018 Königsindischer Angriff - richtig gespielt Der Schachtrainer und produktive Autor stellt mit dem königsindischen Angriff eine Eröffnung vor, die der Spieler mit Weiß gegen viele andere Systeme wie Französisch, Sizilianisch, Caro-Kann und andere einsetzen kann. Weiß beginnt stets mit dem Königsbauern e2-e4 und strebt eine Art universellen Aufbaus an. Die zahlreichen Möglichkeiten des Spiels gegen die erwähnten Eröffnungen werden in 7 Kapiteln zunächst allgemein vorgestellt, und dann durch insgesamt 69 Beispielpartien ausführlich analysiert. Das übersichtlich aufgemachte, durch deutliche Stellungsdiagramme illustrierte Lehrbuch ist zum gründlichen Studium für starke (Vereins-)Spieler ... unbedingt zu empfehlen.   Rezension von Heinz Däubler im August 2018 Im Joachim-Beyer-Verlag ist unlängst mit Jerzy Konikowski/Robert Ullrich „Königsindischer Angriff…richtig gespielt“ ein Werk erschienen, auf das wohl so mancher Schachfreund schon lange gewartet hat. Aus weißer Sicht geschrieben, sollte es besonders für denjenigen Turnierspieler von besonderem Interesse sein, der als Schwarzspieler die Königsindische Verteidigung zu seiner Hauptwaffe zählt. Die erfahrenen Autoren schlagen vor, den Königsindischen Angriff (KA) mit den Eröffnungszüge 1.e4 2.d3 3.Sd2 4.Sgf3 5.g3 6.Lg2 7.0-0 auf jede schwarze e4-Erwiderung anzuwenden. Dies hat Charme und macht zweifach Sinn. Zum einen braucht sich der Turnierspieler mit nur einem Partieaufbau zu befassen und reduziert den Aufwand für sein Eröffnungsstudium auf ein Minimum. Zum anderen wird er ihm am Brett wertvolle Bedenkzeit sparen. Den KA gegen Französisch (Kapitel 1), gegen Sizilianisch (Kapitel 2), gegen 1…e5 (Kapitel 3) und gegen Caro-Kann (Kapitel 4) handeln die Autoren systematisch ab, während der KA gegen die Pirc-Verteidigung (Kapitel 5), gegen die Nimzowitsch-Verteidigung (Kapitel 6) und gegen die Aljechin-Verteidigung verhältnismäßig kurz gestreift wird. Alle Kapitel bauen die Autoren nach dem gleichen Schema auf. Ein vorangestellter Theorieteil bietet eine Hauptvariante an, deren Abzweigungen als Abspiele besonders behandelt und/oder in Form von Beispielpartien erläutert werden. Der praktischen Bedeutung entsprechend liegt das Schwergewicht mit 130 Seiten und 38 Beispielpartien auf der Französischen Partie (1.e4 e6 2.d3 d5). Fazit: Nicht nur demjenigen Weißspieler zu empfehlen, der als Schwarzspieler Königsindisch zu seiner Hauptwaffe zählt.   Rezension von Jörg Palitzsch im Juni 2018 Die Eröffnungsphase eines Schachspiels bestimmt oft den weiteren Verlauf der Partie. Schwächen am Anfang rächen sich schnell im Mittelspiel, spätestens im Endspiel. Mit dem neu erschienen Buch „Königsindischer Angriff...richtig gespielt“  geben die Autoren Jerzy Konikowski und Robert Ullrich dem Spieler ein Werkzeug an die Hand, die Eröffnung einer Partie auf ein stabiles Fundament zu stellen. Im Kern stellt Weiß zum Auftakt den Königsbauern ins Zentrum (e4) und verzichtet in der Folge auf den aktiven Zug d2-d4. Ziel ist es, nach der Absicherung des gesamten Flügels, den König schnell hinter einer Festung in Sicherheit zu bringen. In dem Buch entfaltet sich anhand von 69 Beispielpartien sowie Abspielbeispielen eine systematische Herangehensweise an die Eröffnungstheorie des Königsindischen Angriffs. Zusammengefasst wird dies in insgesamt sieben Theorie-Kapitel, die sich ausführlich mit dem Aufbau dieses Angriffs in Weiß und den entsprechenden Antworten von Schwarz beschäftigen. So geht es um den Königsindischen Angriff gegen Französisch, gegen Sizilianisch, gegen den Zug 1... e5, gegen Caro-Kann, die Pirc-Verteidigung, die Nimzowitsch-Verteidigung sowie die Aljechin-Verteidigung, die beispielsweise mit einem sofortigen Angriff auf den Königsbauern auf e4 mit dem schwarzen Springer von g8 auf f6 reagiert. Im Wust der modernen Eröffnungstheorien, deren Beschäftigung einen hohen Zeitaufwand mit sich bringen, kann der Königsindische Angriff als praktische Universal-Waffe eingesetzt werden. Jerzy Konikowski, FIDE-Meister und Autor von mehr als 100 Schachbüchern, warnt im Vorwort allerdings davor, sich die Angriffsform zu schnell zu eigen zu machen. Es sei wichtig, alle Beispiele durchzuspielen, um die Feinheiten der jeweiligen Stellungs-Aufbauten des Königsindischen Angriffs zu verstehen. In einem nächsten Schritt sollte man eigene Ideen entwickeln, um dann das Erlernte zunächst in freien Partien zu erproben. Erst dann sei die Angriffsform reif für Wettkampf-Partien. Fazit: Das Buch „Königsindischer Angriff...“ richtet sich an den erfahren Spieler, der sein Eröffnung-Repertoire erweitern will. Gut aufgebaut geht es auf die einzelnen Varianten ein, die Weiß gute Angriffschancen bieten.

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Rasuwajew & Mazukewitsch: Gambits - richtig gespielt
Gambit-Eröffnungen bieten seit Jahrhunderten ein Experimentierfeld für unternehmungslustige und wagemutige Spieler, die bereit sind, in der Anfangsphase der Partie materielle Zugeständnisse zu machen, um dafür einen wie immer gearteten positionellen Vorteil einzutauschen. Auch wenn manche Gambits den Höhepunkt ihrer Popularität lange überschritten haben und die meisten aufgrund verbesserter Verteidigungstechnik keine Schrecken mehr in den Turniersälen verbreiten, so haben doch einige nicht an Aktualität eingebüßt, und erfindungsreiche Meister werden nicht müde, neue Gambits zu kreieren und praktisch zu erproben.Der vorliegende Band des russischen Autorengespanns ist in zwei Teile gegliedert. Der erste gibt in alphabetischer Reihung einen Überblick über nahezu alle bekannten Gambits, jedes wird mit einer knappen Zusammenfassung inklusive ein bis zwei Kurzpartien vorgestellt. Dieser Teil, der lexikalischen Charakter trägt, wird als Nachschlage- und Orientierungswerk nützliche Dienste leisten. Der zweite Teil behandelt eine Reihe von modernen Gambitideen, die in zeitgenössischen Turnieren eingesetzt wurden. Hier wird der Leser auf ausführliche Analysen der Autoren treffen, die ihm eine tiefere Auseinandersetzung mit der Theorie dieser Eröffnungen gestatten. Die aktuelle Zweitauflage des Buchs wurde von Uwe Bekemann überarbeitet und ergänzt.Juri S. Rasuwajew (1945-2012) war ein bekannter russischer Schach-Großmeister (GM seit 1976), Theoretiker, Trainer und Autor. Insbesondere in den 1980er Jahren bestritt er eine Reihe von Turnieren in Deutschland und spielte auch in der Schach-Bundesliga. Er erzielte 4 Remisen gegen Robert Hübner beim Match „UdSSR – Rest der Welt“ in London 1984. Anatoli Mazukewitsch (*1938, Smolensk) ist ein russischer Schachmeister, Journalist und Autor, der mehr als 50 Schachbücher verfasste, wovon etliche auch in deutscher Übersetzung erschienen sind.   160 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag       Rezension:   "Wenn Sie gewinnen wollen, fürchten Sie sich nicht, das Gleichgewicht zu zerstören. Mehr noch, lernen Sie, es zu tun!", Michail Tal.Das Buch des russischen Autorenduos aus dem Beyer-Verlag wurde durch den Nationalen Fernschach-Meister (Bronze) Uwe Bekemann für diese 2. Auflage überarbeitet und aktualisiert und kommt in gewohnt guter Aufmachung und Übersichtlichkeit als Hardcover-Ausgabe daher. Der Textanteil ist in allen Kapiteln recht hoch, sodass man mit den Partien und Analysen nicht allein gelassen wird.Gegliedert ist das Buch in zwei unterschiedliche Teile. Der 1. Teil "Enzyklopädie der Gambits" beinhaltet 57 Gambits, die alphabetisch geordnet sind; von Albins Gegengambit bis zum Wolgagambit. In Wirklichkeit sind es 56, da das Lwow-Gambit auch als Tennison-Gambit ein zusätzliches Kapitel erhielt. Jedes Gambit wird mit 1-2 Kurzpartien und einer knappen historischen Einführung dargestellt; aufgelockert durch ein Bild/Zeichnung des Namensgebers. Kurzschlüsse statt Hauptvarianten kennzeichnen die Partien, von denen viele bereits nach ca. 10 Zügen ihr taktisches Ende finden.Im 2. Teil "Moderne Gambitideen" (Seite 82-159) werden 14 weitere Gambits vorgestellt. Der Aljechin-Chatard-Angriff in der Französischen Verteidigung, das Estrin-Gambit (1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Lc5 4.d4), das Rubinstein-Gambit (1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sf6 4.Lb5 Sd4), das Marshall-Gambit in der Spanischen Eröffnung und das Rasuwajew-Gambit (hierbei wird der weiße h-Bauer in einer Variante des Damengambits geopfert) werden dabei am ausführlichsten besprochen. Diese sind gut strukturiert aufgemacht und der historische Werdegang wird an Hand von spannenden und hochwertigen Partien und Analysen bis zum aktuellen Theoriestand dargestellt. Der Verlauf einiger Partien gipfelt in überraschenden Damenopfern.Fazit: Bei ca. 160 bekannten Gambits fehlen m.E. doch ein paar, um den 1. Teil als enzyklopädisch zu bezeichnen. Trotzdem kann der Gambit-Neuling einen Einblick und ein Gefühl für die Gefährlichkeit der dargestellten Eröffnungen bekommen.Vor allem die fünf ausführlicher behandelten Gambits aus Teil 2 machen Lust darauf diese Eröffnungen in Turnierpartien auszuprobieren. So macht Schach Spaß und Glanzpartien scheinen in der Luft zu liegen.Weniger ist manchmal mehr. IMHO würde ich lieber auf verschiedene Gambits aus Teil 1 verzichten, zu Gunsten von mehr ausführlicheren in Teil 2.   CM Manfred Herbold, Juni 2015

13,95 €* 19,80 €* (29.55% gespart)
Konikowski & Bekemann: Openings - The Queen´s Gambit
What does a chess player need who is familiar with the rules, but often gets into trouble right away in the opening? This question was the starting point for the authors before they began to compile their material. The result is a book that gives explanations to help the reader understand the 'Queen's Gambit' – and instructions to show him how to use it. And no matter if he is little or even completely unfamiliar with opening theory, this book gives him easy access to this difficult and comprehensive field. The ideas and plans behind each line are explained in detail to ensure that the reader understands them properly instead of just playing moves that he has learned by heart. Even the sense and purpose of single moves are ex- plained, if they are not quite obvious. Based on the knowledge that the reader will surely acquire by studying this book, it will be easy to build a game and play interesting, entertaining and – last but not least – successful chess.   FM Jerzy Konikowski has published a large number of excellent opening books. Uwe Bekemann is a national master in correspondence chess. He is the author of books on gambits and the co-author of many others. 260 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag 

23,00 €*
Konikowski & Bekemann: Openings - Queen´s Pawn Games
What does a chess player need who is familiar with the rules, but often gets into trouble right away in the opening? This question was the starting point for the authors before they began to compile their material. The result is a book that gives explanations to help the reader understand the Queen's Pawn Openings and instructions to show him how to use them. With this work, the reader gains access to systems that are very popular today, such as the Trompowsky Attack and the London System, or surprise weapons such as the Richter-Veresov Attack or the Blackmar-Diemer Gambit, of which the latter has enjoyed a loyal following of fans for many decades and is therefore surrounded by a very special aura. The main systems are presented in 11 chapters, which are de- signed according to the guidelines of the series 'read – understand – play'. The openings are explained in detail, with the authors paying special attention to the presentation of the inherent ideas and plans to ensure that the reader understands them properly instead of just playing moves that he has learned by heart. Even the meaning and purpose of a single move may be explained, insofar as it is important for understanding. Based on the knowledge that the reader will surely acquire by studying this book, he will be able to use the discussed Queen's Pawn Openings with the white and the black pieces in an appropriate way. At the same time, the work offers one or the other new idea that can surprise even an experienced opponent and promises interesting, entertaining and – last but not least – successful chess games. FM Jerzy Konikowski has published a large number of excellent opening books. Uwe Bekemann is a national master in correspondence chess. He is the author of books on gambits and the co-author of many others. 300 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag 

24,80 €*
Konikowski & Bekemann: Openings - The Sicilian Defense
What does a chess player need who is familiar with the rules, but often gets into trouble right away in the opening? This question was the starting point for the authors before they began to compile their material. The result is a book that gives explanations to help the reader understand the Sicilian Defense – and instructions to show him how to use it. And no matter if he is little or even completely unfamiliar with opening theory, this book gives him easy access to this difficult and comprehensive field. The ideas and plans behind each line are explained in detail to ensure that the reader understands them properly instead of just playing moves that he has learned by heart. Even the sense and purpose of single moves are explained, if they are not quite obvious. Based on the knowledge that the reader will surely acquire by studying this book, it will be easy to build a game and play interesting, entertaining and – last but not least – successful chess. 170 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag 

19,80 €*
Konikowski & Bekemann: Openings - The King´s Indian Defense
What does a chess player need who is familiar with the rules, but often gets into trouble right away in the opening? This question was the starting point for the authors before they began to compile their material. The result is a book that gives explanations to help the reader understand the King's Indian Defense – and instructions to show him how to use it. And no matter if he is little or even completely unfamiliar with opening theory, this book gives him easy access to this difficult and comprehensive field. The ideas and plans behind each line are explained in detail to ensure that the reader understands them properly instead of just playing moves that he has learned by heart. Even the sense and purpose of single moves are ex- plained, if they are not quite obvious. Based on the knowledge that the reader will surely acquire by studying this book, it will be easy to build a game and play interesting, entertaining and – last but not least – successful chess.2 228 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag 

23,00 €*
Konikowski & Bekemann: Openings - Semi-Open Games
What does a chess player need who is familiar with the rules, but often gets into trouble right away in the opening? This question was the starting point for the authors before they began to compile their material. The result is a book that gives explanations to help the reader understand the 'Semi-Open Games' – such as the French Defense and the Caro-Kann Defense (note that the 'Sicilian Defense' was discussed in a separate volume) – and instructions to show him how to use them. And no matter if he is little or even completely unfamiliar with opening theory, this book gives him easy access to this difficult and comprehensive field. The ideas and plans behind each line are explained in detail to ensure that the reader understands them properly instead of just playing moves that he has learned by heart. Even the sense and purpose of single moves are ex- plained, if they are not quite obvious. Based on the knowledge that the reader will surely acquire by studying this book, it will be easy to build a game and play interesting, entertaining and – last but not least – successful chess.   240 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag 

23,00 €*
Konikowski & Bekemann: Openings - Open Games
What does a chess player need who is familiar with the rules, but often gets into trouble right away in the opening? This question was the starting point for the authors before they began to compile their material. The result is a book (the first of a small series) that gives explanations to help the reader understand the openings that arise after the initial moves 1.e4 e5 (e.g. such renowned and important openings as the 'Ruy Lopez', the 'Four Knights Game' or the 'King's Gambit') – and instructions to show him how to use them. And no matter if he is little or even completely unfamiliar with opening theory, this book gives him easy access to this difficult and comprehensive field. The ideas and plans behind each opening are explained in detail to ensure that the reader understands them properly instead of just playing moves that he has learned by heart. Even the sense and purpose of single moves are explained, if they are not quite obvious. Based on the knowledge that the reader will surely acquire by studying this book, it will be easy to build a game and play interesting, entertaining and – last but not least – successful chess. 160 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag 

19,80 €*
Konikowski & Bekemann: Italienische Partie - richtig gespielt
Die Italienische Partie ist wie eine alte Dame, die fortlaufend zum Tanz gebeten wird. Sie ist so rüstig wie in jungen Jahren und fordert ihrem Partner alles ab. Wohl dem, der auf dem Parkett zu tanzen weiß! Unsere Autoren haben sich an der Rolle des Spielers mit Schwarz orientiert und ein Repertoire zusammengestellt, mit dem er sich nach 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Lc5 gegen alle wichtigen weißen Varianten rüstet, solange die Partie nicht in eine fremde Eröffnung wechselt. Gesucht und gefunden haben sie Möglichkeiten für Schwarz, schon in der Eröffnung in Vorteil zu kommen, mindestens aber ein ausgeglichenes Spiel zu erreichen. Auch der Spieler mit Weiß ist gut beraten, die besten Alternativen im Arsenal des Gegners zu kennen, weshalb sich dieses Werk auch an ihn richtet. Soweit sein Spiel zu Weichenstellungen führt, werden ihm ebenso wie seinem Gegenüber Ratschläge zur Zugauswahl gegeben. Konikowski und Bekemann bereichern den Leser mit Zugempfehlungen, Analysen, Plänen und praktischen Beispielen, von denen eine erhebliche Zahl aus dem Fernschach kommt. Dabei haben sie einen Stil entwickelt, der die notwendige sachliche Nüchternheit mit einer unterhaltsamen Komponente kombiniert. Nach dem Studium dieses Buches kann die Musik aufspielen, der Leser ist zum Tanz mit der Italienischen Partie bereit! Dies ist das dritte gemeinsame Werk des Autorenduos Konikowski/Bekemann. Konikowski ist FIDE-Meister und als Autor einer großen Zahl exzellenter Eröffnungsbücher bekannt. Bekemann ist Nationaler Fernschachmeister (Bronze), PR-Manager des Deutschen Fernschachbundes e.V. und Autor von Gambitbüchern. 192 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag Rezension: In bekannt guter Buchqualität ist im Joachim-Beyer-Verlag das Werk Jerzy Konikowski/Uwe Bekemann „Italienische Partie…richtig gespielt erschienen. Wohl die meisten Schachjünger haben sich bei ihren ersten Schritten auf dem Schachbrett -eher unbewusst – der „Italienischen Partie“ bedient, die durch die Züge 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Lc5 gekennzeichnet ist. Für diese schon sehr alte Eröffnung gibt das bewährte Autoren-Duo ein Repertoire an die Hand, das aus der Sicht des Schwarzen geformt, jedoch auch für den Weißspieler nützlich ist. Handeln die Autoren in den Kapiteln 1 bis 4 auf 56 Seiten weniger anspruchsvolle 4. Züge ab (4.0-0, 4.d3, 4.Sc3, 4.d4), untersuchen sie in den Kapiteln 5 bis 15 auf 90 Seiten intensiv die oft ein Bauernopfer beinhaltende, aus weißer Sicht ambitionierte Fortsetzung 4.c3. Jedem Kapitel, das sich durch eine die Orientierung erleichternde Balkenüberschrift auf jeder Buchseite leicht finden lässt, ist die zu untersuchende Zugfolge vorangestellt und per Diagramm illustriert. In einem Vorspann werden jeweils die zu besprechenden Abspiele vorgestellt. Hervorzuheben ist, dass die Verästelungen der Abspiele optisch ansprechend gestaltet sind, so dass die Übersichtlichkeit zu keiner Zeit verloren geht. Jedem Kapitel ist ein Resümee nachgestellt. Im abschließenden 16. Kapitel illustrieren 40 Partiebeispiele, wie der Kampf in der Italienischen Partie geführt werden kann. Fazit: Nicht nur dem Schachjünger zum Studium empfohlen, der sich gegen die Tücken der Italienischen Partie wappnen will. Heinz Däubler für "Der neue Tag", Amberg (August 2014)

19,80 €*
Bekemann: Tennison-Gambit (Abonyi-Gambit) und Budapester Gambit
Das Tennison-Gambit, auch als Abonyi-Gambit bekannt, zählt zu jenen Eröffnungen, an denen die Schachwelt bisher beinahe vollständig vorbeigegangen ist. Nach den einleitenden Zügen 1.Sf3 d5 2.e4 oder 1.e4 d5 2.Sf3 kommen Stellungen auf das Brett, die für die meisten Spieler Neuland sind. Dieses Gambit verspricht Weiß in ausgewählten Linien gute Chancen, es gibt ihm zudem die Aussicht auf einen der Theorie unkundigen Gegner.   Das Tennison-Gambit enthält alles, was der Spieler mit Weiß braucht, um gut vorbereitet mit dieser Spezialwaffe in die eigene Partie zu gehen, und was den Spieler mit Schwarz die besten Antworten wählen lässt. Und ein ganz besonderes Merkmal: Das Werk enthält komplett neu geschriebene Theorie. Es stützt sich auf nichts, was jenseits nackter Partien, die vor allem aus dem Fernschach stammen, früher zur Eröffnung veröffentlicht worden ist.   In einem zweiten und kleineren Teil behandelt das Werk das Budapester Gambit, soweit Schwarz zur Modevariante mit 4…g7-g5 greift. Es stellt die Chancen dar, die Schwarz diese Variante bietet, aber auch die weißen Möglichkeiten zur „Bestrafung“ dieses forschen gegnerischen Bauernzuges.     Der Autor Uwe Bekemann trägt den Titel „Nationaler Fernschachmeister (Bronze)“, ist PR-Manager des Deutschen Fernschachbundes e.V. und Autor sowie Co-Autor einer Reihe von Eröffnungsbüchern.   120 Seiten, gebunden, Leseband     Rezension: Tennison-Gambit (Abonyi-Gambit) / Budapester Gambit (eine Gastrezension von CM Manfred Herbold)Der Leser dieser Rezension ist bestimmt schon durch den Titel des Buches neugierig geworden. "Tennison-Gambit oder gar Abonyi-Gambit … noch nie davon gehört! Was verbirgt sich denn hinter dieser Eröffnung? Budapester Gambit, ja, das kenne ich, aber was haben denn die beiden Eröffnungen in einem Buch zu suchen?" Auf der anderen Seite könnte die Reaktion bei einem Gambit-Spezialisten auch völlig anders ausfallen. "Hurra, endlich ein deutsches Buch zum Tennison-Gambit plus einer aktuellen Variante aus dem Budapester Gambit! (Meine beiden Geheimwaffen.)"Das Buch beinhaltet ca. 90 Seiten zum Tennison-Gambit, das mit der Zugfolge 1.Sf3 d5 2.e4, bzw. 1.e4 d5 2.Sf3 beginnt und ca. 10 Seiten zu der modernen Variante 1.d4 Sf6 2.c4 e5 3.dxe5 Sg4 4.Lf4 g5!? des Budapester Gambits.Der Autor schließt mit dieser Veröffentlichung auf alle Fälle eine Lücke der Schachliteratur im deutschsprachigen Raum. Bislang sind m.W. nur Artikel im RANDSPRINGER oder in der GAMBIT-REVUE (vielleicht auch in der ein oder anderen Schachzeitung) erschienen; zudem ein französisches Büchlein mit gerade mal 24 Seiten aus 2014 von Alain Benlolo und dem Buch "The Budapest Defence And The Tennison-Gambit" von W. John Lutes aus 2002.Diese Publikationen sind allerdings nicht in das Werk von Uwe Bekemann in irgendeiner Weise eingeflossen. Ist das gut oder schlecht? Da das Tennison-Gambit vor allem bei Amateuren Beliebtheit gefunden hat, stecken in vielen gespielten Partien zum Teil grobe Fehler, sodass man darauf kein hochwertiges Eröffnungsbuch aufbauen kann, aber genau das war die Intention des Autors; eine objektive Darstellung der weißen und schwarzen Chancen. Deshalb geht er seinen eigenen Weg und benutzt fast ausschließlich Fernschachpartien ab dem Jahr 1991; viele davon ganz aktuell aus dem Jahr 2014. Zudem sind alle Partien von ihm mit den neusten Versionen von Schachprogrammen analysiert. Zum Teil sind Schlüsselstellungen sogar mit der Bewertung mehrerer Engines und der benutzten Rechenzeit angegeben.Insofern ist die Theorie hier wasserdicht und nicht wie man es von anderen (vor allem älteren) Eröffnungsbüchern kennt, dass manchmal Züge empfohlen werden, die mittlerweile als Fehler entlarvt wurden.Die Theorie des Tennison-Gambit ist an Hand von 26 Musterpartien in folgende Kapitel eingeteilt:Kapitel 1: 3...Lf5 4.Sc3 Sf6 5.d3 Lg4 und anderesKapitel 2: Schwarzer Aufbau mit 3...Sf6Kapitel 3: Rückgabe des Gambitbauern mit 3...e5Kapitel 4: Weißer Bauernvorstoß 4.g2-g4Kapitel 5: Entwicklung der Dame mit 5.De2Kapitel 6: Verfolgung des Grundmotivs mit 5.Lc4Kapitel 7: Der Versuch 5.f3Kapitel 8: Seltene AbspieleDie Variante des Budapester Gambits wird in 2 Kapiteln und 6 Musterpartien besprochen. 5 der 6 Turnierpartien stammen aus dem Jahr 2014 und stellen somit den aller-aktuellsten Stand der Theorie dar. Nach 1.d4 Sf6 2.c4 e5 3.dxe5 Sg4 4.Lf4 g5!? 5.Lg3 Lg7Kapitel 1: 6.Sf3Kapitel 2: 6.h4.Alle Partien sind mit viel Text versehen, aber auch mit Analysen und Partiefragmenten, sodass der Leser nicht mit den "nackten" Zügen alleingelassen wird, sondern gediegen, aber auch umfassend in den Varianten begleitet wird.Warum die Variante des Budapester Gambits in das Buch integriert wurde, wird erst bei einem 2. Blick klarer. Das Tennison-Gambit ist der Versuch eines Budapester Gambits im Anzug. Allerdings wird Schwarz diesen Gefallen wohl in den seltensten Fällen erfüllen. Dazu müsste ein baldiges c7-c5 gespielt werden; für den Zug spricht aber nicht viel. Trotzdem ähneln sich die beiden Eröffnungen strukturell; vor allem beim 4. Kapitel mit 4.g4."Wie scharf sind denn diese beiden Gambits? Eignen sie sich meinen Gegner gleich in der Eröffnung umzunieten?"Vor allem die in Kapitel 8 behandelten Erwiderungen 3...Dd5 oder 3...f5 eignen sich hervorragend für einen schnellen, spektakulären Sieg. Oder wie es Lukas Podolski ausdrücken würde: "Rein das Ding - und ab nach Hause!" Leider werden diese Varianten im Buch nur etwas stiefmütterlich abgehandelt. Da wäre m.E. mehr herauszuholen gewesen, was vor allem die Turnierspieler bestimmt interessiert hätte. Anders ausgedrückt, bedeutet das, dass hier noch Platz für eigene Analysen besteht.Aber auch in den anderen Varianten ist Gift enthalten. Zudem stärkt die Theoriekenntnis den Weißen; schließlich werden die wenigsten Schwarzspieler auf das Tennison-Gambit vorbereitet sein. Außerdem entstehen ungewohnte Stellungsbilder, in denen der Schwarzspieler vom 2. Zug an selbst gefordert ist.Im Fernschach ist die Remisrate groß und die Schwarzsiege überwiegen den weißen Erfolg.Bekemann selbst gibt im Buch an, "dass die Eröffnung den Ruf hat, nicht ganz vollwertig zu sein und dieses Buch nicht grundlegend etwas daran ändern wird." Diese Aussage muss man natürlich im Licht des Fernschachspielers und den heutigen Engines betrachten, die kleinste Vorteile erspähen. Insofern würde ich es für FS-Spieler (außer bei enginefreien Turnieren) nur bedingt empfehlen.In der 4...g5-Variante des Budapester-Gambits kommt es sofort zu unorthodoxen und wilden Stellungen in denen alles möglich ist. Eine Partie von Rauf Mamedov (FIDE-ELO: 2651) als Schwarzspieler zeigt, dass diese Variante auch auf hohem GM-Niveau gespielt wird.Im Buch bezeichnet der Autor das Tennison-Gambit als Tennison-Gambit / Abonyi-Gambit und möchte damit auch den ungarischen Schachspieler und Schachfunktionär István Abonyi namentlich mit ins Boot holen, der neben dem "Erfinder" der Eröffnung, Otto Tennison, ebenfalls zur Verbreitung der Eröffnung beitrug. Dies ist soweit ehrenvoll. Nur missglückt ihm dabei m.E. die passende Abkürzung. Es wird im Buch als TeAbG abgekürzt und so wiederholt verwendet. Eine Abkürzung wie TAG (Tennison-Abonyi-Gambit) hielte ich für einprägsamer. Man denke da auch an andere Abkürzungen, wie WRG für Winckelmann-Reimer-Gambit oder BDG für Blackmar-Diemer-Gambit.Diese Kleinigkeit schmälert natürlich nicht die vorbildliche Arbeit des Autors, der mit diesem Buch einen weiteren Beitrag zur Eröffnungstheorie liefert. Die durchweg hochwertige Analyse durch neuste Engines ist lobenswert. Die Publikation stammt aus dem Joachim Beyer Verlag und ist als Hardcover mit Fadenheftung Anfang 2015 erschienen. Es ist sehr übersichtlich geordnet, besitzt eine Einleitung u.a. mit Schlüsselformationen, ein Inhalts-, Varianten- und Partienverzeichnis.(CM Manfred Herbold)    

19,80 €*
Konikowski & Heinzel: Holländisch - richtig gespielt
Es waren wohl die Analysen des holländischen Meisters Elias Stein (1748-1812) zur Eröffnung 1.d4 f5, veröffentlicht in seinem Buch „Nouvel essai sur le jeu des échecs, avec des réflections militaires relatives à ce jeu“ (Den Haag 1789), die zur Namensgebung der Holländischen Verteidigung geführt haben. Zwei erste Partien mit der Zugfolge 1.d4 f5 (2.c4 Sf6 3.Sc3 e6, Jaenisch – v.d. Lasa) sind uns aus dem Jahre 1842 überliefert. Im 19. Jahrhundert lange Zeit als einzige ernsthafte Alternative zu 1… d5 gehandelt, war Holländisch verpönt in der von Steinitz und Tarrasch geprägten Ära des soliden Positionsspiels, bis diese Verteidigung bei den Hypermodernen in den 1920er Jahren eine mühsame Wiedergeburt erlebte. Danach hat sich Holländisch trotz wechselhafter Popularität einen festen Platz im Repertoire zahlreicher Meister, bis hin zu Groß- und Weltmeistern, erobert. Auch heute erfreut sich die „holländischen Waffe“ einer steigenden Beliebtheit, die gelegentlich sogar von Magnus Carlsen hervorgeholt wird.Holländisch gilt gemeinhin als scharfe Eröffnung für den kämpferisch eingestellten Spieler, der nicht das positionelle Gleichgewicht wahren will, sondern mit 1... f5 auf die Beherrschung des Königsflügels abzielt und einen eigenen Weg sucht, die der Eröffnung innewohnenden Chancen zu seinen Gunsten zu nutzen.    FIDE-Meister Jerzy Konikowski und der Internationale Meister Olaf Heinzel behandeln in diesem Buch alle aussichtsreichen holländischen Systeme und Varianten, die es dem Leser gestatten, ein schlagkräftiges Repertoire nach eigenen Vorlieben aufzubauen. Der zweite Teil des Buchs präsentiert 50 kommentierte Partien, die die Zusammenhänge zwischen der Eröffnung und den nachfolgenden Partiephasen illustrieren.   183 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag

19,80 €*
Konikowski: Modern Sicilian - Properly Played
The Sicilian Defense, which is suitable for players of all levels, has long been the most played opening against 1.e2-e4 and its popularity continues to grow. The reason is that sharp and complicated positions arise, which offer black excellent dynamic counter play. In the first part, the author treats all possible deviations before reaching the basic position with 1.e5 c5 2.¤f3 d6 3.d4 etc. ­– such as the Closed Sicilian, the Morra Gambit, the Alapin Variation, the Grand-Prix Attack, the continuation 3.¥b5+ etc. Since it is impossible to accommodate all systems with their extensive and widely ramified lines in a single book, it is limited to one of the most popular systems – the Najdorf Variation, which leads to an uncompromising fight with good black counter chances.   The renowned chess author Jerzy Konikowski, a FIDE master and a seasoned player, sheds light on the secrets of the Sicilian Defense. In 18 theoretical chapters and a practical section with 74 fully commented games, he explains the strategic principles and tactical subtlelties. Based on the material offered, the reader can compile a complete personal repertoire against 1.e2-e4. 328 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag 

27,80 €*
Konikowski & Ullrich: King´s Indian Attack - Properly Played
Any player who prefers to rely on main lines will be well acquainted with the problem of the sheer masses of opening theory. And as they do not stop growing, there's always the risk that sooner or later they will grow over one's head. Therefore, the wish for a simpler approach is understandable. The wish for an opening that does not necessarily aim for the earliest possible advantage. The wish for general conditions which ensure that the beginning of the game can be carried out without great risks and that the actual combat action begins in the middle game. And, indeed, such an opening does exist - the so-called 'King's Indian Attack'. It offers a strategically interesting approach to the treatment of the opening which allows one to avoid all elaborate lines. In a simplified way one might call it: a lid that fits every pot. White initially only puts the king's pawn in the center. Then he turns it into a very solid central bridgehead and develops his forces in the spirit of the 'King's Indian Defence'. And what happens next depends on the defence that Black is going to choose. And far from being 'second-rate stuff', this opening must be taken very seriously. This becomes clear after a look at which top players have or had it in their repertoire. We only want to mention (representative of many others) the reigning World Champion Magnus Carlsen and the former World Champion Mikhail Botvinnik right now. Hear about others in the book.304 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag

24,80 €*
Neu
Uhlmann: French Defense - Properly Played
The French Defense (1.e4 e6) caught the attention of the chess world in the first half of the 19th century, and has developed to be one of the most important and popular openings. The author of this book, the German Grandmaster Wolfgang Uhlmann, is a world-renowned expert who has tested this opening and enriched its theory over his entire career. 76 selected games (mostly his own) document the considerable success he has achieved with his favorite opening, often against the strongest opponents. The theoretical remarks integrated into the annotations provide the reader with well founded instructions for the treatment of this opening. It was not the author's goal to present a complete survey of all the systems and lines that build the French Defense but instead to put the positional evaluation and the creation of a plan in the foreground. At the same time this compilation traces the career path that the author has taken with his favorite French lines. Uhlmann's work is now available in the 4th updated and amended edition. In particular, the author has added five more recent games by other French specialists to the collection.   Grandmaster Wolfgang Uhlmann (born in Dresden in 1935) was the strongest player of the GDR from 1958 to 1989 and participated in 11 chess Olympiads (10 times at the top board). At his peak, he belonged to the world's top players and celebrated outstanding successes in many national and international tournaments. And last but not least, he was active for many years in the German top league (Bundesliga) and has made a name as the author of numerous publications.   185 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag 

24,80 €*
Tipp
Schmücker: The London System - Properly Played
When the author’s first book about the London System was published a decade ago, this opening was almost exclusively played among amateurs. However, within the last years many things have happened, even including some sort of breakthrough on the highest level! And so none other than world champion Magnus Carlsen has developed such a liking for the London System, that he has used it even in important games and has achieved a number of nice victories. And he is by no means the only top player, as Kramnik, Grischuk and others have added it to their repertoire, too. The absolute guru of the London System, however, is and remains GM Gata Kamsky. He trusts it and applies it since his childhood, so to speak, and he sees no reason to change his mind. Meanwhile the London System has stepped out of the shadows, and so its surprise factor has lost some significance. However, this increase in publicity has no impact on its overall reliability because, on the other hand, its advantages have remained.    – It's easy to learn.    – It's extremely solid.    – It's often underestimated.    – It leads to interesting positions.    – It leaves space for own ideas. Mostly due to the quality of computer analysis, the opening theory of the London System has evolved tremendously. And so in almost every chapter improvements are to be found, just waiting for a chance to be tried out in practice!   183 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag

19,80 €*
Konikowski & Bekemann: The Reti-Opening - Properly Played
The 'Réti Opening' 1.¤g1-f3 d7-d5 2.c2-c4 is quiet and solid and usually leads to the middle game without greater tactical complications. Therefore, the arising positions require more positional understanding than tactical skills. The book is primarily intended for amateurs looking for an opening with the following advantages. 1. Easy to learn because the readers can orient themselves on key ideas and general set-up plans – i.e. without the need to memorize vast amounts of 'theory'. 2. However, they can still focus on certain continuations and increase their specific knowledge. 3. The opening should enable them to master the passage from the opening to the middle game with mainly solid positional play – i.e. without the risk of running into sharp tactical surprises. 4. It should offer much room for research and experimentation. In addition to the theoretical explanations, the readers find many games from tournament practice to show the 'Réti Opening' in action. By studying these games, they can not only enrich their knowledge with many typical and subtle motifs and ideas – but also become familiar with what one might call the 'natural development' in the different lines and set-ups. However, the authors have made sure that the selected games, apart from the required work, are also enjoyable and entertaining. 292 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag 

24,80 €*
Konikowski: Schnellkurs der Schacheröffnungen – Theorie
In der Eröffnung entscheidet sich, welche Richtung die Partie nehmen wird. Da dieser Teil des Kampfes entsprechend wichtig ist und der Erfolg von einer guten Eröffnungsvorbereitung abhängt, ist die Beschäftigung damit ein entscheidender Schritt zum Erfolg. Der Aufbau eines individuellen Eröffnungsrepertoires erfordert viel Informationsmaterial zur Auswahl der passenden Varianten. Um Arbeitsaufwand und Zeit zu sparen, kann man mit Hilfe gezielter Schachliteratur vorgehen – wie zum Beispiel mit diesem Schnellkurs. Der Autor hat sich bemüht, alle wichtigen Eröffnungen objektiv und ohne besondere Rücksichtnahme auf Modetrends darzustellen. Und zwar, wie allgemein üblich, auf der Grundlage der allgemeinen Turnierpraxis, ergänzt durch viele eigene Analysen sowie durch die von bekannten Theoretikern. Man kann mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass jeder Leser die von ihm bevorzugten Eröffnungen nach dem Studium dieses Buches verständiger behandelt und dafür mit entsprechenden Wettkampferfolgen belohnt wird.   Der Autor, FIDE-Meister Jerzy Konikowski, ist ein anerkannter Trainer und Schachtheoretiker. Seine zahlreichen Fachbücher und Artikel wurden in mehrere Sprachen übersetzt und in vielen Ländern veröffentlicht. Diesem Buch wurde eine große Ehrung zuteil. Denn das Werk wurde auf der Webseite die-besten-aller-zeiten.de in der Rubrik Bücher > Hobby & Freizeit > Schachbücher in die Liste der 35 besten Schachbücher aller Zeiten aufgenommen. Eine hohe Auszeichnung, neben den Büchern von Nimzowitsch „Mein System“ oder Tarrasch „Das Schachspiel“ genannt zu werden. Grundlagen für diese Liste sind Expertenempfehlungen, Verkaufszahlen und Lesermeinungen. „Diese Lehrbücher und Bestseller besitzen teilweise Kult-Charakter gehören nach Ansicht vieler Schachprofis einfach in das Regal jedes wirklich ambitionierten Turnier- bzw. Hobbyspielers“ – so ein Zitat, der Webseite entnommen. 368 Seiten, kartoniert, Joachim Beyer Verlag   Rezension von Jörg Palitzsch im Juni 2020 In der Eröffnung liegt in den meisten Fällen der Erfolg einer Partie verborgen. Wer hier nachlässig ist oder sich nicht genügend mit dem zur Verfügung stehenden Repertoire beschäftigt hat, der kann den ungünstigen Verlauf einer Partie nur im Mittel-und Endspiel zu seinen Gunsten drehen. Mit seinem Buch „Schnellkurs der Schacheröffnungen“ präsentiert der Autor und FIDE-Meister Jerzy Konikowski über 50 Eröffnungen für offene, halboffene und geschlossene Spiele. Einige davon, wie etwa die Sizilianische Verteidigung, die Holländische und Englische Eröffnung werden mit tiefergehenden Varianten angereichert, die dem Spieler brauchbare Alternativen aufzeigen. Dem Autor gelingt es dabei, Eröffnungen auf der Grundlage der allgemeinen Spielpraxis zu erläutern, so hat man bei künftigen Partien zumindest die richtigen Entscheidungshilfen an der Hand. „Ohne überzeugendes Spiel in der Eröffnung wird man im Schach keinen Erfolg haben“, schreibt Anatoli Karpow im Vorwort zu siebten Auflage des Buches – und er ergänzt: „Komfort und Aktualität sind dem Leser von heute genau so wichtig wie ein fundamentaler Wissensspeicher.“ Konikowski kommt diesem Wissensspeicher mit seinen über 200 praktischen Beispielen sehr nahe, weil er, von der Eröffnungstheorie aus betrachtet, eine komplettes Bild vom Ablauf einer Schachpartie bietet. Sprich, der Autor zählt nicht nur die Eröffnungen auf, sondern führt den Spieler durch die Varianten, in denen auch auf zurückliegende Partien verwiesen wird, bis hin zum Mittelspiel. Konikowski schärft somit den Blick für die langfristige Strategie am Schachbrett, zeigt Wege zu einer starken Entwicklung und Gegenangriffe. Dabei lässt er auch das Ungewohnte nicht außer Acht. Etwa die Orang-Utan-Eröffnung mit 1.b2 – b4, auch als Eröffnungskatastrophe befürchtet, oder die Van-Greet-Eröffnung mit b1- c3, der ungewöhnliche „Linksspringer“. Wer noch tiefer in Eröffnungen und weitere Schachthemen einsteigen will, dem steht ein umfangreiches Literaturverzeichnis mit Büchern des Autors zur Verfügung. Fazit: Die Analyse der Eröffnungen und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen sind ein Gewinn für Schachspieler, die ihr Repertoire vom ersten Zug an auf ein stabiles Fundament stellen wollen.

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Schoepe: Jans Streifzüge durch die offenen Spiele Band 1
Die offenen Spiele (1.e2-e4 e7-e5) leiten eine Vielzahl von Schacheröffnungen ein, die äußerst taktisch orientiert sind und deren Studium daher kombinatorische Fähigkeiten fördern. Andererseits ergeben sich aus solchen Spielanfängen mitunter sehr ruhige, positionell orientierte Partien. Daher stellen Königsbauer-Eröffnungen eine reichhaltige Schatzkammer für jeden Schachspieler dar.Obwohl dieses Buch in erster Linie dem Anfangsstadium einer Schachpartie gewidmet ist, so werden hier doch vollständige Beispielpartien vorgestellt, um dem Leser die ganze Geschichte zu erzählen und ihn nicht ratlos mit abstrakten Schlussbewertungen allein zu lassen. Dabei werden Partien aus der Anfangszeit des Europäischen Schachs der frühen Neuzeit bis hin in die jüngste Gegenwart betrachtet – von unbekannten Amateuren bis zu den besten Schachspielern der Welt. Das Buch führt dem ambitionierten Anfänger strategische Grundideen vor und verblüfft den fortgeschrittenen Turnierspieler mit detaillierten Analysen und mancher Neubewertung. Band 1 umfasst sämtliche Königsspringer-Eröffnungen (2.Sg1-f3) mit Ausnahme der Spanischen Partie(2... Sb8-c6 3.Lf1-b5). Besonders ausführlich wird die altehrwürdige Italienische Partie behandelt, die trotz intensivster Untersuchungen seit über einem halben Jahrtausend immer noch Überraschungen bereit hält und sich damit für Schachfreunde jeder Spielstärke eignet. Dr. Jan Schoepe wurde in Schleswig-Holstein geboren. Er spielte unter anderem in den höchsten Mannschaften der Kieler Schachgesellschaft und besitzt eine aktuelle Elo-Zahl von 2308. Der promovierte Biochemiker verfügt zudem über fundierte schachgeschichtliche Kenntnisse, die seinem Werk sehr zu Gute gekommen sind, indem sie es noch lehrreicher und unterhaltsamer machen.Zudem besitzt der Autor eine kleine Online-Präsenz auf einer Videoplattform, die sich in erster Linie an ambitionierte Schachanfänger richtet. 316 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag     Rezension von Heinz Däubler im April 2018 Jans Streifzüge durch die offenen Spiele - Band 1 In bekannt guter handwerklicher Qualität ist 2017 im Joachim-Beyer-Verlag Jan Schoepe „Jans Streifzüge durch die offenen Spiele“  erschienen. Es ist dies der erste von zwei Bänden. Zu den offenen Spielen rechnet der Autor alle Eröffnungen, die mit 1.e4 e5 beginnen. Mit der Untersuchung dieser von alters her sehr gebräuchlichen Partieeröffnung geht der Autor auf den ambitionierten Anfänger zu. Geliefert wird kein komplettes Eröffnungskompendium. Dies würde auch den Rahmen eines solchen Buches sprengen. Vielmehr gibt der Streifzug Anregungen für das eigene Spiel und bietet Unterhaltung durch kombinatorische Feuerwerke. Der Autor handelt der Reihe nach das Lettische Gambit (2.Sf3 f5) auf 8 Seiten, die Philidor-Verteidigung (2.Sf3 d6) auf 25 Seiten, die Russische Verteidigung (2.Sf3 Sf6) auf 36 Seiten, die Ponziani-Eröffnung (2.Sf3 Sc6 3.c3) auf 8 Seiten, die Schottische Partie (2.Sf3 Sc6 3.d4) auf 21 Seiten, das Dreispringerspiel (2.Sf3 Sc6 3.Sc3 ohne 3…Sf6) auf 9 Seiten, das Vierspringerspiel (2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sf6) auf 41 Seiten und die Italienische Partie (2.Sf3 Sc6 3.Lc4) auf 110 Seiten ab. Diese Aufzählung zeigt, dass das Schwergewicht der Arbeit in diesem Band auf der Darstellung der Italienischen Partie liegt. Sehr nützlich für den Lernenden erscheint, dass nicht nur Eröffnungsvarianten, sondern durchgängig komplett Beispielpartien angeboten werden. Dabei hat der Autor nicht nur auf Turnierpartien des 20. (92 Partien) und 21. Jahrhunderts (33 Partien) zurückgegriffen, sondern auch 25 Partien aus dem 16. bis 19. Jahrhundert einfließen lassen. Als wertvoll ist anzuerkennen, dass der Autor auch auf den geschichtlichen Hintergrund der einzelnen Eröffnungen eingeht. Hier kommen ihm seine fundierten schachgeschichtlichen Kenntnisse zu Gute, die das Werk lehrreicher und unterhaltsamer machen. Fazit: Ein vergnüglicher und für den ambitionierten Anfänger lehrreicher Streifzug durch die offenen Spiele.   Rezension von Rolf Raschka im September 2017 Die "Offenen Spiele" beginnen mit dem Bauernschritt. Der starke Meisterspieler Schoepe stellt in diesem übersichtlich gestalteten und durch deutliche Stellungsdiagramme illustrierten Werk 9 offene Eröffnungen vor, von denen die "Italienische Partie" am beliebtesten ist. Sie wird mit über 100 Seiten ausführlich analysiert, während beispielsweise die seltene "Ponziani Eröffnung" nur wenig Raum einnimmt. Der Autor legt keinen Wert auf enzyklopädische Vollständigkeit, sondern kommentiert anhand von Meister- und Amateurpartien aus Geschichte (bis 1600 zurück!) und Gegenwart typische Stellungen. Das für fortgeschrittene, ehrgeizige Spieler unterhaltsame und anregende Buch kann empfohlen werden. Mit Partien- und Themenverzeichnis sowie nützlichem Lesebändchen.

7,95 €* 29,80 €* (73.32% gespart)
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Schoepe: Jans Streifzüge durch die offenen Spiele Band 2
Die offenen Spiele (1.e2-e4 e7-e5) leiten eine Vielzahl von Schacheröffnungen ein, die äußerst taktisch orientiert sind und deren Studium daher kombinatorische Fähigkeiten fördern. Andererseits ergeben sich aus solchen Spielanfängen mitunter sehr ruhige, positionell orientierte Partien. Daher stellen Königsbauer-Eröffnungen eine reichhaltige Schatzkammer für jeden Schachspieler dar.Obwohl dieses Buch in erster Linie dem Anfangsstadium einer Schachpartie gewidmet ist, so werden hier doch vollständige Beispielpartien vorgestellt, um dem Leser die ganze Geschichte zu erzählen und ihn nicht ratlos mit abstrakten Schlussbewertungen allein zu lassen. Dabei werden Partien aus der Anfangszeit des Europäischen Schachs der frühen Neuzeit bis hin in die jüngste Gegenwart betrachtet – von unbekannten Amateuren bis zu den besten Schachspielern der Welt. Das Buch führt dem ambitionierten Anfänger strategische Grundideen vor und verblüfft den fortgeschrittenen Turnierspieler mit detaillierten Analysen und mancher Neubewertung. Band 2 behandelt die äußerst populäre Spanische Partie (2... Sb8-c6 3.Lf1-b5) sowie alle offenen Spiele, die nicht mit 2.Sg1-f3 beginnen. Neben der "logischsten aller Schacheröffnungen" (Emanuel Lasker) liegt dabei das Hauptgewicht auf dem Königsgambit (2.f2-f4), das jahrhundertelang als äußerst scharfe Eröffnung betrachtet wurde, über das Boris Spasski jedoch meinte, er habe es wegen seiner strategischen Tiefe erst als Großmeister zu schätzen gelernt. Dr. Jan Schoepe wurde in Schleswig-Holstein geboren. Er spielte unter anderem in den höchsten Mannschaften der Kieler Schachgesellschaft und besitzt eine aktuelle Elo-Zahl von 2308. Der promovierte Biochemiker verfügt zudem über fundierte schachgeschichtliche Kenntnisse, die seinem Werk sehr zu Gute gekommen sind, indem sie es noch lehrreicher und unterhaltsamer machen.Zudem besitzt der Autor eine kleine Online-Präsenz auf einer Videoplattform, die sich in erster Linie an ambitionierte Schachanfänger richtet. 308 Seiten, gebunden, Joachim Beyer Verlag   Rezension von Rolf Raschka im September 2017 Der Autor behandelt im gleichen unterhaltsamen und anregenden Stil weitere 6 offene Spiele, ergänzt durch ein Kapitel über unregelmäßige Königsbauer-Eröffnungen. Während in Band 1 die "Italienische Partie" einen Schwerpunkt bildete, sind es hier die "Spanische Partie" und das "Königsgambit".  Angesprochen werden wieder fortgeschrittene, ehrgeizige Spieler, die ihr Eröffnungsrepertoire verbessern wollen. Die beiden Bände "Jans Streifzüge" sind wegen der haltbaren Aufmachung und übersichtlichen Gestaltung mit deutlichen Stellungsdiagrammen ihr Geld wert. Wie in Band 1 mit Partien- und Themenverzeichnis sowie nützlichem Lesebändchen.  

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Schoepe: Jans Streifzüge durch die offenen Spiele - Bundle (2 Bücher)
Die beiden Bücher von Jan Schoepe als Paket zum Sonderpreis. Jans Streifzüge durch die offenen Spiele Band 1 Jans Streifzüge durch die offenen Spiele Band 2 Die detaillierten Beschreibungen und einen Blick ins Buch entnehmen Sie bitte den einzelnen Titeln. Danke.

14,95 €* 59,60 €* (74.92% gespart)